DE635034C

DE635034C - Zahnform an Saegen zum gratlosen Abtrennen verschiedener Werkstoffe

Info

Publication number: DE635034C
Application number: DEB154711D
Authority: DE
Original assignee: Beuttenmueller & Cie C
Current assignee: Beuttenmueller & Cie C
Publication date: 1936-09-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Zahnform an Sägen, durch" welche ein gratloses Abtrennen der zu schneidenden Werkstoffe erzielt wird. Mit den bisher benutzten Sägen ist -ein gratloses Abtrennen nicht möglich, vielmehr sind zur Entfernung des Grats von den Schneidstücken besondere Arbeitsgänge erforderlich, was zumal bei der Massenfabrikation verhältnismäßig viel Zeit und hohe Kosten verursacht, to Diesem Mangel wird durch Anwendung von Sägen nach der Erfindung abgeholfen, da hierbei gratlose Schneidstücke erhalten werden, so daß eine nachträgliche Entgratung nicht erforderlich ist.

Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Zahnspitzen sämtlicher Zähne auf der einen Seitenfläche des Sägeblattes gegenüber den Zahnspitzen auf der anderen Seitenfläche um ein gewisses Maß vorstehen, wobei die Schneidkante zwischen den beiden Zahnspitzen beliebig verlaufen kann, jedoch an keiner Stelle über die vorstehenden Zahnspitzen herausragt.

Es sind bereits Schneidscheiben für Metalltrennmaschinen bekannt, welche einen nach einer Seite hin abgeschrägten Scheibenkranz oder einen hohlgeschliffenen Scheibenkranz aufweisen. Der Anwendungsbereich dieser Scheiben ist jedoch ein beschränkter, da sie im allgemeinen nur zum Schneiden 1 von Metall benutzt werden können; ihre Arbeitsweise ist ferner eine ganz andere als die des Erfindungsgegenstandes, und ein völlig gratloses Abtrennen des Materials ist mit derartigen Scheiben nicht zu erzielen.

. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι beispielsweise eine Kreissäge im Querschnitt, bei welcher die Schneidkante zwischen den Zahnspitzen geradlinig verläuft,

Fig. 2 eine andere Äu'sführungsform, bei welcher die Schneidkante zwischen den Zahnspitzen konkav ausgebildet ist.

Fig. 3 veranschaulicht die Arbeitsweise einer mit Zähnen gemäß der Erfindung versehenen Säge.

Die besondere Wirkung der Zahnform gemäß der Erfindung besteht darin, daß beim Sägen zunächst die vorstehende Spitze 5 des Zahnes den abzutrennenden Teil des Werkstückes gratlos abtrennt und die rückliegende Spitze /<C den Grat am anderen Teil entfernt.

Wie aus Fig. 3 ersichtlich, bleibt bei dem Durchgang der Zahnspitze 5 bei / und der hierbei erfolgenden Abtrennung des Teiles« des Werkstückes an dem festgelegten Teil b zunächst ein Restspan c stehen, welcher bei dem weiteren Vordringen der Säge restlos, zerspant wird. Durch die einzelnen Schrägstriche c' ist der Vorgang der Zerspanung veranschaulicht. Ein Beiseiteschieben des Spanes durch die Säge kann hierbei nicht erfolgen, weil das zum Schluß verbleibende Restspanstückchen mit einem dem Querschnitt d-e des Restspanes c proportionalen Querschnitt tä'-e an dem Werkstück gehalten wird.

Claims

Patentanspruch :

Zahnform an Sägen zum gratlosen Abtrennen verschiedener Werkstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnspitzen (5) sämtlicher Zähne in der einen, und zwar bei einseitig festgelegtem Werkstück der dem jeweils abzutrennenden Teil des Werkstückes zugekehrten Seitenfläche des Sägeblattes gegenüber den Zahnspitzen (/C) in der anderen Seitenfläche um ein gewisses Maß vorstehen, und daß die Schneidkante zwischen den beiden Zahnspitzen (K, S) beliebig verläuft, jedoch an keiner Stelle über die vorstehende Zahnspitze (5) hinausragt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen