DE634230C - Vorrichtung zum Vernebeln von Farben und OElen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vernebeln von Farben und Ölen. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, bei denen die Farbe o. dgl. anstatt durch Druckluft mittels einer Schnecke in den Druckraum einer Farbspritze gefördert und von hier durch die nachdrückende Flüssigkeit durch, die Spritzdüse hinausgedrückt wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen besteht der Nachteil, daß keine Möglichkeit vorhanden ist, den Druck in der Druckkammer zu regeln. Auch" - ist es bei diesen bekannten Vorrichtungen erforderlich, stets den Antriebsmotor abzuschalten, wenn eine Unterbrechung des Spritzens erwünscht ist, da sonst bei einfacher Absperrung der Düse und Fortgang der Farbförderung ein zu hoher Druck in der Spritzvorrichtung entstehen würde, der leicht zu Beschädigungen der Einrichtung Veranlassung

ao geben kann.

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile und besteht darin, daß die Druckkammer mit dem Farbbehälter durch einen Kanal verbunden ist, in welchem ein Regelventil vorhanden ist, das als Fingerbügel ausgebildet sein kann. Am Druckraum von Zerstäubungseinrichtungen eine Rückführung für die Flüssigkeit vorzusehen, ist zwar an sich bekannt, bei den bekannten Vorrichtungen ist jedoch nicht die Möglichkeit gegeben, mittels eines Regelventils den Durchflußquerschnitt der Rücklaufleitung während des Betriebes zu beeinflussen. Durch Verstellen des Regelventils wird es aber möglich" gemacht, den Druck in der Druckkammer nach Wunsch einzustellen, indem das Regelventil mehr oder weniger geöffnet wird. Ferner wird bei voller Offenstellung des Ventils die ganze aus dem Farbbehälter geförderte. Flüssigkeit durch den Verbindungskanal wieder dahin zurückgeführt, so daß durch die feine Düse kein Farbaustritt stattfindet. Es ist also auf diese Weise möglich, ohne den Antriebsmotor abzustellen, die Farbausspritzung zu unterbrechen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Die gezeichnete Spritzpistole besteht aus einem Gehäuse 2, das mit einem Handgriff 3 versehen ist und ferner den Antriebsmotor 1 trägt. Auf dem Gehäuse 2 sitzt der Farbbehälter 5. Die Schnecke 4 fördert die aus dem Farbbehälter 5 zufließende Flüssigkeit in den Druckraum 6, von wo sie je nach Stellung des Ventils 11 entweder durch die Düse 7 nach außen austritt oder ganz oder teilweise durch den Rücklaufkanal 10 wieder in den Farbbehälter zurückgeleitet wird. Die Spindel 12 des Ventils 11 kann an ihrem Ende beliebig ausgebildet sein, z.-B. als Fingerbügel oder Druckknopf.

Der Antriebsmotor 1 erhält seinen Strom durch das Kabel 13, und zwischen dem Antriebsmotor ι und der Schnecke 4 kann eine Kupplung 9 vorgesehen sein.

Die Anbringung des Rücklaufkanals 10 bringt den weiteren Vorteil mit sich, daß, da ein ständiger Farbumlauf aufrechterhalten wird, eine gute Durchmischung der Farbe stattfindet und ein Absetzen von Farbe oder eine Verstopfung der Leitungen vermieden wird.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Vernebeln von Farben und Ölen, bei der die Farbe mittels einer Schnecke o. dgl. gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Ende der Schnecke und der Spritzdüse befindliche Druckraum durch eine Rücklaufleitung über ein Regelventil mit dem Farbbehälter verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel des in die Rücklaufleitung eingeschalteten Ventils an ihrem Ende als Fingerbügel ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen