DE633862C - Drehbank fuer Feinstbearbeitung mit senkrecht angeordneter Arbeitsspindel - Google Patents
Drehbank fuer Feinstbearbeitung mit senkrecht angeordneter ArbeitsspindelInfo
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- DE633862C DE633862C DEJ47496D DEJ0047496D DE633862C DE 633862 C DE633862 C DE 633862C DE J47496 D DEJ47496 D DE J47496D DE J0047496 D DEJ0047496 D DE J0047496D DE 633862 C DE633862 C DE 633862C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B3/00—General-purpose turning-machines or devices, e.g. centre lathes with feed rod and lead screw; Sets of turning-machines
- B23B3/08—Turning-machines characterised by the use of faceplates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
Es sind Drehbänke mit waagerechter Arbeitsspindel bekanntgeworden, bei denen
das an der Arbeitsspindel gespannte Werkstück sowohl die Umlauf- als auch die Vor-Schubbewegung
ausführt.
Diese Drehbänke haben den Nachteil, daß durch das Gewicht des Werkstückes und der
Arbeitsspindel eine hohe Lagerbelastung auftritt und demnach die Lagerabnutzung erhöht
ία wird und durch die verhältnismäßig große Entfernung der umlaufenden'Teile vom Fußboden Schwingungen entstehen, welche die
Genauigkeit der Arbeit beeinträchtigen.
Ferner sind Drehbänke mit senkrecht angeordneten Arbeitsspindeln bekanntgeworden,
bei denen die Drehbewegung vom Werkstück und die Vorschubbewegung vom Werkzeug ausgeführt wird.
Weiter sind Senkrechtdrehbänke bekanntgeworden, bei denen das Werkstück stillsteht
und das Werkzeug das Werkstück umkreist, welches dabei die Vorschubbewegung erhält.
Solche Senkrechtdrehbänke haben den Nachteil, daß sich das durch das Umlaufen der
Werkzeuge bedingte Lagerspiel an der Arbeitsspindel mit dem Lagerspiel an den Werkstückträgerschlitten überlagert, wodurch
ein ungenaues Arbeiten entsteht.
Bei Drehbänken zum Unrunddrehen mit senkrechter Arbeitsspindel nach einem noch
nicht zum Stand der Technik gehörenden Vorschlag kreist das Werkzeug ebenfalls um
das Werkstück, das die Vorschubbewegung ausführt. Das Werkzeug ist durch die dauernden
Schwerpunktsverlagerungen an kleine Umdrehungszahlen gebunden, um eine einigermaßen
tragbare Schwingungsfreiheit zu erhalten. Bei dieser Sonderdrehbank drückt die Körnerspitze durch das Gewicht ihres
Trägers, das durch Zusatzbelastung verstärkt werden kann, auf das Werkstück. Die Körnerspitze
wird beim Vorschub des Werkstückes vor diesem hergeschoben.
Das Neue des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die an ihrem oberen Ende +5
das Werkstück tragende Arbeitsspindel sowohl die Umlauf- als auch die Vorschubbewegung
ausführt und etwa in der Mitte eines bis zur üblichen Bedienungshöhe der Drehbänke reichenden mit einem Verhältnis
von Höhe zu Breite von ungefähr 1 : 1 breit ausladend kastenförmig gestalteten Maschinengestelles
gelagert ist, das auf seiner tischartigen Oberseite die während der Arbeit feststehenden Werkzeuge trägt.
Durch die Vereinigung der Umlauf- u'nd Vorschubbewegung
in der Arbeitsspindel wird ein genau mittiger Angriff der Vorschubkraft an der Arbeitsspindel ermöglicht, so daß ein
Ecken wie bei den bekannten einseitig angetriebenen Drehbankschlitten an Waagerechtdrehbänken
und somit eine ungünstige Beeinflussung des Werkstückes hinsichtlich Sauberkeit und Genauigkeit vermieden wird.
Diese ungünstige Beeinflussung des Werk-Stückes, die außerdem noch verstärkt wird*
durch schädliche Gewichtswirkungen der waagerechten Arbeitsspindeln durch Eigen-
03386a
gewicht, Gewicht des Werkstückes, gegebenenfalls Räder oder Scheiben, die einen Durchhang
der Arbeitsspindel herbeiführen und, einen großen Verschleiß der Lager bewirken*;,
wird durch die senkrechte Anordnung cferv
Arbeitsspindel vermieden, da jede der er.r
wähnten Belastungen in die Achse der Arbeitsspindel fällt.
Bei raschlaufenden waagerechten Feinstdrehbänken können wegen der geringen
Breite der Maschine und des großen Abstandes des Werkstückes vom Fußboden durch schlagende Werkstücke, beispielsweise
Motorkolben, gefährliche Schwingungen auftreten, die das Drehbild ungünstig beeinflussen.
Diese Möglichkeit ist bei der neuen Maschine durch den breiten, ausladenden Bau des Bettkastens vermieden.
Die bei waagerechten Feinstdrehbänken möglichen Seitenschwingungen können auch
dadurch nicht vermieden werden, daß bei diesen Maschinen meist der ganze Antrieb in
den Spindelstockfuß des Bettes gelegt und nur mit einem Riemen auf die Arbeitsspindel
getrieben wird.
Der Hauptantrieb der Arbeitsspindel unterhalb des Werkstückes ermöglicht eine gedrungene
Bauweise der Maschine, die auch bei höchsten Drehzahlen schwingungsfrei bleibt. Beim Drehen besonders empfindlicher Werkstücke,
z. B. Kolben, zwischen den Spitzen kann ein Verspannen derselben durch die
Gegenspitze wie bei den bekannten Anordnungen nicht mehr eintreten, weil der einmal
am Reitstock eingestellte nötige Gegendruck unverändert erhalten bleibt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:
Fig. ι eine Ansicht der neuen Maschine, Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des Getriebes,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Gegenspitzenlagerung und
Fig. S die Draufsicht auf diese.
Fig. S die Draufsicht auf diese.
Oben auf dem Gehäuse der Maschine befinden sich zwei Werkzeugträger 47 und 48,
die je einen Stahl an das sich drehende Arbeitsstück 49 führen. Senkrecht über dem
Arbeitsstück befindet sich eine Gegenspitze 50 (Fig. 4), deren Lagerteil S3 an zwei Führungsstangen
54 geführt wird. Diese beiden Stangen sind oben durch einen Querträger 60
verbunden. Von diesem führen zwei Verstrebungen 61 schräg nach unten, wo sie in eine
Platte 62 übergehen.
Zwischen dem Motor 1 und der Welle 3
(Fig. 3) befindet sich eine Kupplung 2. An "dieser Kupplung kann das Getriebe durch eine
Bremse 28 abgebremst werden. Hinter der Kupplung 2 befindet sich ein Übersetzungsgetriebe
4 bis 9. Dieses Getriebe ermöglicht mehrere Übersetzungen, närrilich die Über-.
setzung über die Stirnräder 4, 7, 8, 9, und ivyiesnn die Hülse, welche die Stirnräder 4 und 5
■■ trägt, nach unten geschoben wird, die Über-. sefzung über die Stirnräder S, 6, 8, 9. An der
^Hülse der Stirnräder 4, 5 befindet sich eine
Kupplung, welche, wenn die Stirnräder 4 und 5 nach oben geschoben werden, die Welle
der dreistufigen Riemenscheibe 10 unmittelbar mit der Welle 3 kuppelt. Ein Riemen verbindet
die Stufenscheibe 10 mit der Stufenscheibe 11, welche durch eine Welle 12 mit
der Keilriemenscheibe 13 verbunden ist. Von dieser Scheibe wird die Drehung durch Riemen
auf eine weitere Keilriemenscheibe 14 übertragen. Diese Keilriemenscheibe ist auf
einer ortsfesten Hülse 16 gelagert. Der untere Flansch der Keilriemenscheibe 14 hat einen
Ansatz 17, in welchem Keile an der Arbeitsspindel 15 gleitbar gelagert sind, so daß die
Arbeitsspindel 15 die Drehungen der Scheibe 14 mitmacht, aber innerhalb der Scheibe 14
achsig verschoben werden kann. Oben auf der Arbeitsspindel 15 befindet sich das
Arbeitsstück 49.
Von der Keilriemenscheibe 14 wird der Vorschub abgeleitet, denn von dieser Scheibe
führt ein Riemen zu einer weiteren Scheibe 18, welche eine Welle 19 dreht. Am Ende
der Welle 19 befindet sich eine Schnecke 20, welche mittels eines Schneckenrades die
Welle 21 für die Vorschubwechselräder 22, 23 dreht. Die Vorschubwechselräder 22, 23
dienen zum Einstellen des Vorschubes und treiben eine Welle 24 an. Die Drehung der ·
Welle 24 wird über eine Kupplung 29 und Welle 30 auf eine Schnecke 25 übertragen.
Ein Schneckenrad 26 ist in achsiger Richtung wo
unverschieblich und gleichachsig mit der Arbeitsspindel 15 angeordnet. Es ist mit
einem Innengewinde versehen. Dieses Innengewinde greift in ein Außengewinde des Halters
27, welcher sich nicht drehen kann, aber aehsig verschieblich ist. In dem achsig verschieblichen
Halter 27 ist die Arbeitsspindel 1S gelagert, so daß die Vorschubbewegung
dieses Halters aitf die Arbeitsspindel 15 übertragen
wird und das Werkstück 49 sich in senkrechter Richtung bewegt. Auf der Welle 30 befindet sich ein Kegelradpaar 31, welches
eine senkrechte Welle 32 in Drehung versetzt. Am oberen Ende der Welle 32 befindet sich
eine Kupplung 33. Die Drehung der Welle 32 wird durch ein Kegelräderpaar 35 auf die Gewindespindel
36 übertragen, welche den Werkzeugträger 46 radial zur Arbeitsspindel
bewegt.
Der Handvorschub der Arbeitsspindel 15
wird durch Drehen an· einem Handrad 37 be-, wirkt. Die Drehung dieses Handrades wird
durch ein Kegelradpaar 38 auf die Welle 32 übertragen. Die Welle 32 treibt über Kegelräder
31, Welle 30, Schnecke 25 und Schnekkenrad 26 den Teil 27 an.
Die Gegenspitze So (Fig. 1, 4 und 5) ist in einem kurzen Halter 51 gelagert. Dieser ist durch ein Handrad 52 achsig verstellbar und im Körper 53 gelagert. Da die Arbeitsspindel 15 die Vorschubbewegung ausführt, muß die Gegenspitze 50 dieser Bewegung folgen können. Aus diesem Grunde ist der Körper 53 an den zwei Säulen 54 verschiebbar gelagert. Diese Säulen sind mit einer Verzahnung versehen, in welche eine Ritzelwelle 55 eingreift.
Die Gegenspitze So (Fig. 1, 4 und 5) ist in einem kurzen Halter 51 gelagert. Dieser ist durch ein Handrad 52 achsig verstellbar und im Körper 53 gelagert. Da die Arbeitsspindel 15 die Vorschubbewegung ausführt, muß die Gegenspitze 50 dieser Bewegung folgen können. Aus diesem Grunde ist der Körper 53 an den zwei Säulen 54 verschiebbar gelagert. Diese Säulen sind mit einer Verzahnung versehen, in welche eine Ritzelwelle 55 eingreift.
Durch Drehen der Welle 55 von Hand kann die Gegenspitze 50 auf- und abwärts verschoben
werden. Während des Arbeitens wird der Druck, mit welchem die Spitze 50 gegen
das Werkstück gedrückt wird, durch das Gewicht des Körpers 53 und der in ihm gelagerten
Teile erzeugt. Wenn dieser Gegendruck zu klein wird, so kann man ihn dadurch erhöhen, daß zwei Reibscheiben 56 und 57 auf
der Ritzelwelle 55 angebracht werden. Die Scheibe 56 ist fest mit dem Körper 53 verbunden,
während die Gegenreibscheibe 57 fest mit der Ritzelwelle verbunden ist. Eine
Feder 59 drückt die beiden Reibscheiben gegeneinander. Durch die Muttern 58 kann der
Gegendruck der Feder 59 eingestellt werden.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Drehbank für Feinstbearbeitung mit senkrecht angeordneter Arbeitsspindel, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrem oberen Ende das Werkstück (49) tragende Arbeitsspindel (15) sowohl die Umlaufais auch die Vorschubbewegung ausführt und etwa in der Mitte eines bis zur üblichen Bedienungshöhe reichenden mit · einem Verhältnis von Höhe zu Breite von ungefähr 1 : 1 breit ausladend gebauten kastenförmigen Maschinengestelles gelagert ist, das auf seiner tischartigen Oberseite die während der Arbeit feststehenden Werkzeuge trägt.
- 2. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe für die Arbeitsspindel wie bei bekannten waagerechten Feinstdrehbänken in seiner tiefstmöglichen Lage im Maschinengestell angeordnet ist.
- 3. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkraft zum Bewegen der Arbeitsspindel genau in Richtung deren Achse wirkt.
- 4. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenspitze (50) für das Werkstück (49) durch die Arbeitsspindel (15) entgegen der Wirkung, insbesondere des Gewichtes des Körpers (53), gehoben wird.
- 5. Drehbank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Körper (53) der Gegenspitze (50) sich ein in eine senkrechte Zahnstange eingreifendes Ritzel befindet, welches entgegen der Wirkung der Reibscheiben (56, 57), die durch eine einstellbare Feder (59) gegeneinander gedrückt werden, gedreht wird und die Gewichtswirkung verstärkt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBerlin, gedruckt in der reichsdruckerei
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ47496D DE633862C (de) | 1933-06-29 | 1933-06-29 | Drehbank fuer Feinstbearbeitung mit senkrecht angeordneter Arbeitsspindel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ47496D DE633862C (de) | 1933-06-29 | 1933-06-29 | Drehbank fuer Feinstbearbeitung mit senkrecht angeordneter Arbeitsspindel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE633862C true DE633862C (de) | 1936-08-10 |
Family
ID=7206489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ47496D Expired DE633862C (de) | 1933-06-29 | 1933-06-29 | Drehbank fuer Feinstbearbeitung mit senkrecht angeordneter Arbeitsspindel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE633862C (de) |
-
1933
- 1933-06-29 DE DEJ47496D patent/DE633862C/de not_active Expired
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