DE633428C

DE633428C - Isoliermittel gegen Waermeaustausch

Info

Publication number: DE633428C
Application number: DE1930SC000421
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-11-20
Filing date: 1930-11-20
Publication date: 1937-02-27
Also published as: US2001632A; FR767246A

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Isoliermittel gegen Wärmeaustausch, das aus Lufträume einschließenden Trennschichten zusammengesetzt ist, die aus blanken Metallfolien bestehen 5 oder mit blanken Metallfolien plattiert sind oder blanke rückstrahlende Oberflächen haben. Die bekannten Isoliermittel dieser Art haben den Mangel, daß die Anordnung der Schichten nicht formbeständig genug ist, um eine wirksame Ausnutzung der Luft als Isoliermittel zu erreichen oder das Entstehen von Wärmebrücken durch Berührung der metallischen Schichten zu vermeiden. Es sind zwar auch schon derartige Isolierungen bekanntgeworden, bei welchen aus den Isolierschichten selbst durch Abbiegungen oder, Falze Abstandhalter gebildet werden, doch sind dieselben entweder zuwenig standfest und verfehlen daher ihr Ziel, oder sie leiten die Wärme in erheblichem Maße und sind daher ausgesprochene Wärmebrücken.

Diese die praktische Verwendbarkeit der Metallfolieisolierungen erfahrungsgemäß weitgehend beschränkenden Nachteile werden bei der vorliegenden Anordnung dadurch vermieden, daß die Abstandhalter zwischen den Trennschichten als die Wärme schlecht leitende Bänder oder Streifen ausgebildet sind, welche netz- oder gitterförmig verlaufen. Die Abstandhalter sind als dünne Streifen aus die Wärme schlecht leitenden Stoffen, z. B. Asbeststoffen, oder aus Metallfolie hergestellt, welche infolge ihrer geringen Dicke die Wärme schlecht leiten. Das wesentlich Neue gegenüber den bisher bekannten Metallfolieisolierungen ist hier also, daß die Dicke der Luftschichten völlig gewährleistet wird, während anderseits die abstandhaltenden Stege keine Wärmebrücken bilden.

Der gleichmäßige Abstand der Trennschichten ist sowohl für eine wirksame Ausnutzung der Isolierwirkung der Luft als auch für die Beschränkung des Wärmeüberganges durch Strahlung von entscheidender Bedeutung. Denn Abweichungen des Schichtabstandes von seinem Mittelwert bedeuten eine Vermehrung der Wärmeleitung an der Stelle des verminderten Abstandes und besonders zugleich eine Vermehrung der Wärmestrahlung, weil der für sie maßgebende Unterschied der 4. Potenz der Oberflächentemperaturen durch jede Ungleichmäßigkeit der Temperaturverteilung erhöht wird. Die zellenförmige Unterteilurig ergibt für die Dauerwirkung metallischer Isolierflächen noch' den besonderen Vorteil, daß der durch entsprechend inniges Zusammenfügen oder organisches Verbinden der Isolierschichten mit den Abstandhaltern erzielbare Abschluß der Luft die oxydierende Einwirkung derselben auf die blanken Metalloberflächen herabsetzt. Für die Dauerwirkung der Isolierung ist auch die Erhaltung des gleichmäßigen Schichtabstandes durch eine genügend druckfeste, formbeständige Anordnung, wie sie Gegenstand der Erfindung ist, sehr wichtig. Außerdem gewährt ein solcher Aufbau den wesentlichen Vorteil, daß die Schutzhüllen ohne besondere, die Isolierwirkung durchbrechende Abstandhalter gelagert und ohne solche Abstandhalter, ζ. B. in Gestalt von zusammengefalztenFolienumhüllungen, luftdicht

angeordnet werden können. Diese zellenförmige Unterteilung ist in Abb. ι dargestellt.

Ferner können die dünnen Metallfolietrennschichten zur Sicherung des gleichmäßigen Ab-. Standes durch wellenförmige Falten versteiftwerden, wie dies aus der Abb. 2 ersichtlich ist. Das Falten macht die Folie zugleich für ein Abwickeln auf gekrümmte Flächen schmiegsamer. Um den durch hohe Isolierfähigkeit ausgezeichneten Asbest verwerten zu können, wird dieses Material als Asbestzement verwendet. Diese Ausbildung der Erfindung gewährt die Möglichkeit, die erforderliche Standfestigkeit mit einer sehr geringen Stegdicke zu erzielen, und bringt außerdem den Vorteil einer sehr erheblichen Verminderung der Wärmeleitung durch den Steg und einer solchen Kostenersparnis an Isoliermaterial besonders gegenüber den teuren Asbestschnüren mit sich, daß sie die Anwendung zellenförmig angeordneter Asbeststege wirtschaftlich erst ermöglicht.'

Die Abb. 3 zeigt eine weitere Steganordnung, welche aus geraden Asbestzementstäben und Wellenförmig ausgebildeten Bändern aus z. B. Metallfolie zusammengesetzt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Isoliermittel gegen Wärmeaustausch, das aus Metallfolien bestehende Begrenzungsoder Trennschichten enthält, welche zu- sammen mit Trennwände bildenden Abstandhaltern neben- oder übereinanderliegende Lufträume abgrenzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter als Wärme schlecht leitende Bänder oder Streifen, z. B. aus Asbeststoffen oder Metallfolien, ausgebildet sind, welche im Grundriß gitterförmig oder netzförmig verlaufen. .

2. Isoliermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungs- oder Trennschichten aus Metallfolie mit wellenförmigen Falten bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen