DE633080C

DE633080C - Werkzeug zum Loesen von Verschnuerungen

Info

Publication number: DE633080C
Application number: DEK138369D
Authority: DE
Original assignee: RICHARD KRAHL
Current assignee: RICHARD KRAHL
Publication date: 1936-07-18

Description

Werkzeug zpm Lösen-von Verschnürungen Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Lösen von Verschnürungen und ist besonders bestimmt zur Anwendung bei Wertbeutelverschnürungen, die eine besondere Art der Verknotung .aufweisen und für die im allgemeinen .eine bestimmte Art der - Auftrennung der Verschnürung vorgeschrieben ist.
Es sind bereits Werkzeuge bekanntgeworden, die aus mehreren scherenartig miteinander verbundenen Teilen bestehen und zum öffnen der Bundschnüre von Säcken o. dgl. so angewandt werden sollen, daß @ das etwas gebogene und stumpfe Werkzeug in geschlossener Stellung unter die Bundschnüre geführt und dann dessen Klingen auseinandergedrückt werden, wodurch die Verschnürung aufgetrennt wird. Diese Werkzeuge sind jedoch nur beschränkt anwendbar und scheiden vor allem da aus, wo Verschnürungen nur an engen Schlaufen zugängig sind oder gerade an solchen Stellen geöffnet werden müssen. 'Zum Öffnen von Wertbeutel= u. dgl. Verschnürungen ist man daher in der Praxis bisher bei der Anwendung des einfachen Messers geblieben und hat die damit verbundenen Nachteile in Kauf genommen. Die Nachteile liegen vor allen Dingen darin, daß beim öffnen der engen Verschnürungen sehr leicht die Beutel selbst beschädigt werden, was ihre weitere Verwendung z. B. als Wertbeutel ausschließt. Diese Gefahr bringt es mit sich, daß selbst bei längerer Übung das vorschriftsmäßige öffnen solcher Verschnürungen nur langsam erfolgen kann.
Diese Nachteile werden durch das Werkzeug nach der Erfindung vermieden. Das neue Werkzeug ist äußerst einfach und dadurch gekennzeichnet, daß ein sichelförmig gebogenes, innen geschärftes Messer an der Spitze in eine .stumpfe Fühlnadel ausläuft.
Mit .einem solchen Gerät ist es -ein leichtes, die zu öffnende Verschnürung an jeder beliebigen Stelle mit der Fühlnadel zu erfassen und .beim weiteren Hindurchstoßen der Klinge, deren Schneide von dem zu öffnenden Beutel abgewandt ist, die Verschnürung an der erfaßten Stelle aufzutrennen. Auch bei schnellerem Arbeiten wird ein Eindringen der Fühlnadel in den Beutel infolge der sichelförmigen Krümmung des Messers ohne Änderung der Bewegungsrichtung der Hand mit Sicherheit vermieden.
Zum öffnen bestimmter Verschnürungen, bei denen z. B. mehrere bestimmte Schlingen oder Knoten aufzutrennen sind, kann es von Vorteil sein, wenn das Ende der Fühlnadel eine mäßige kugelige oder pfeilartige Verdickung aufweist, um ein Abrutschen der einmal auf die Fühlnadel aufgereihten Vers.chnü--rungsteile zu verhindern.
Ebenso kann der Öffner nach der Erfindung auch für alle .einfacheren Verschnürungsarten angewandt werden. Neben der leichteren Handhabung ist er auch durch seine Einfachheit den bisher bekannten Werkzeugen zum öffnen von Verschnürungen überlegen.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. i zeigt eine Seitenansicht, Abb. z eine Ansicht von oben, Abb.3 bis 5 verschiedene Ausführungsformen der Fühlnadelspitze.
Die Messerklinge a geht an ihren Enden in die Fühlnadel von rundem Querschnitte über. Die Scheide b hört vor der Spitze auf. Die Spitze der Fühbadel kann birnenförmig, d, kugelig, e, oder pfeilförmig, f, gestaltet sein.

Claims

PATENTANsPRüciiE i. Werkzeug zum Lösen von Verschnürungen, insbesondere von gestochenen und geknoteten Wertbeutelverschnürungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein sichelförmig gebogenes, innen geschärftes Messer an der Spitze in eine stumpfe Fühlnadel ausläuft. z. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der Fühlnadel kugelig oder pfeilartig verdickt ausgebildet ist.