DE632193C - Durch Zahnstangenantrieb bewegbares Schiebefenster - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein durch Zahnstangenantrieb bewegbares Schiebefenster und besteht darin, daß an den Seiten des aus 'U-förmigen Schienen bestehenden Fenster-S futters im Abstande von dessen Steg und im Abstande voneinander Z-Eisen befestigt sind, die eine Führungsbahn für die verschiebbare Glasscheibe bilden und je eine Zahnstange zwischen sich und dem Fensterfutter aufnehmen, wobei die so geführten Zahnstangen beider Rahmenseiten und eine verbindende Querstange die Glasscheibe U-förmig umrahmen.

Die Zahnstangen tragen an entsprechenden

_Xg Stellen Ausnehmungen zur Aufnahme von Haken, Riegeln o. dgl., die an der Verbindungsstange eines aufrollbaren Schutznetzes befestigt sind. Das zweckmäßig oberhalb des Fensters in einem besonderen Gehäuse unter-

_2Q gebrachte Schutznetz steht in bekannter Weise unter der Wirkung einer Aufrollfeder. Durch die Erfindung ist eine einfache und trotzdem feste Bauart von dichten Schiebefenstern geschaffen, da die einseitig an die U-Schiene angeschraubten Z-Eisen durch ihr Federungsvermögen von beiden Seiten dicht an der Glasscheibe anliegen, sie führen und zugleich auch eine Führung für die Zahnstangen bilden, die in dem Raum zwischen dem Z-Eisen und den Höhenschenkeln des Rahmens angeordnet sind.

Auch beim Anschluß eines Schutznetzes an die versenkbare Scheibe bleibt die Scheibe selbst frei von irgendwelchen Anschlußmitteln, da die Kupplungsorgane zur Verbin- dung des Netzes mit der Scheibe in die seitlichen Zahnstangen eingreifen. Die Scheibe kann daher sehr leicht und schnell ausgewechselt werden. Das Fenster kann außer in Gebäuden, Schaltern usw. auch in Fahrzeugen aller Art eingebaut werden.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ein in lotrechter Richtung verschiebbares Fenster dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. ι die Vorderansicht des Fensters von der Linie I-I der Fig. 2 aus gesehen und

Fig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. i. Die

Fig. 3 zeigt eine Teilansicht des oberen Fensterteiles.

Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie VII-VII der Fig. 3. In den

Fig. S und 6 ist das Zahnstangengetriebe gesondert dargestellt, und zwar ist Fig. 6 ein Schnitt nach Linie IX-IX der Fig. 5. Die

Fig. 7 und 8 zeigen die Befestigungsmittel für ein Schutznetz, wobei Fig. 7 ein Schnitt nach Linie XVI-XVI der Fig. 8 und Fig. 8 ein Schnitt nach Linie XVII-XVII nach Fig. 7 ist.

Das Fensterfutter besteht aus den lotrechten U-Trägern 1, 2, die mit den Querbalken 3, 4 verschweißt und in bekannter Weise ■ in dem Mauerwerk bzw. in der Wand verankert sind. Mit 6 ist der* obere, feststehende

Teil des Fensters und mit 7 die Glasscheibe des unteren, in senkrechter Richtung verschiebbaren Fensterteiles bezeichnet.

An jedem der Schenkel ι und 2 sind jjfqü Abstande von dessen Steg α Z-Eisen |QS; und 9,9 bzw. 10,10 und 11, 11 derartig* festigt (Fig. 4), daß sie an jeder Längsseite-' des Futters die Führung einer Zahnstange 12 bzw. 13 sowie der Scheibe 7 bilden. Die Zahnstangen 12,13 sind unten mittels eines Querbalkens 14, auf dem die Scheibe 7 aufruht, miteinander starr verbunden. Am oberen Ende jeder Zahnstange 12, 13 ist ein nicht dargestellter Mitnehmer befestigt, der an der Oberkante der Scheibe 7 anliegt, so daß die Scheibe stets auch an der heruntergehenden Bewegung der Zahnstangen teilnehmen muß. In ihrer höchsten Endstellung wird" die Scheibe 7 längs ihrer oberen Kante von dem entsprechend geformten Rahmen des Oberfensters 6 umfaßt.

Zur Verschiebung der Scheibe 7 nebst ihrem aus den Zahnstangen 12, 13 und dem Querbalken 14 bestehenden Rahmen dient ein Schneckengetriebe 24, 28, 30, das die Drehung einer aufsteckbaren Handkurbel 31 über eine bei 18, 19, 20 gelagerte Welle 21 auf die- Zahnräder 22, 23 überträgt. Die zwischen den Schienen i6, 17 liegenden Zahn-

3D räder 22,.23 stehen mit je einer der Zahnstangen 12, 13 in Eingriff.

Beim öfinen des Fensters wird die Kurbel 31 im entsprechenden ,Sinne gedreht, wodurch sich die Zahnstangen 12, 13 und mit ihnen die

3.5 Scheibe 7 nach unten bewegen.

Um zu verhindern, daß bei heruntergelassenem Fenster Insekten in das Zimmer kommen, wird der Erfindungsgegenstand zweckmäßig mit einer besonderen Schutzvomchtung versehen, die in den Fig. 7, 8 beispielsweise dargestellt ist.

Ein Schutznetz 34 ist an einer unter der Wirkung von Spiralfedern drehbaren Welle 35 befestigt. Die Welle 35 ist in einem am Fensterfutter befestigten Gehäuse 36 gelagert. An der freien Querkante des Netzes ist eine Stange 37 befestigt, die mit zwei Schienen 38, 39, z. B. aus Messing, versehen ist. ■i|An ihren beiden Enden sind die Schienen ;;*<|jirch je zwei Querstücke 40, 41 verbunden, Reiche zwischen sich je einen Riegel 42 aufnehmen, dessen Griff 43 durch entsprechende Ausnehmungen der Schiene 38 und der Flansche 44 hinausragt. In jeder der Zahnstangen 12, 13 ist eine Ausbohrung vorgesehen, in welche der entsprechende Riegel 42 in der oberen Endstellung des Schiebefensters eingreifen kann.

Ist das Schutznetz auf diese Weise mit dem in seiner höchsten Stellung stehenden Fenster verriegelt, so muß es beim Herunterführen des Fensters an dieser Bewegung teilnehmen und .den von der Scheibe 7 frei gelassenen Teil der Fensteröffnung decken. Beim Hochkurbeln des Fensters wird das Netz unter Federwirkung wieder auf die Welle 35 aufgewickelt.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Durch Zahnstangenantrieb bewegbares Schiebefenster, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten des U-förmigen Höhenschenkels (1, 2) des Fensterfutters im Abstand von dessen Steg (a)' und im Abstand voneinander ZrEisen befestigt sind, die eine Führungsbahn für die verschiebbare Glasscheibe (7) bilden und eine der Zahnstangen (12, 13) zwischen sich und dem Fensterfutter aufnehmen, wobei die so geführten Zahnstangen (12, 13) beider Rahmenseiten und eine die Zahnstangen verbindende Querstange (14) die Glasscheibe (7) iJ-förmig umrahmen.
2. 2. Schiebefenster nach Anspruch 1 mit Schutznetz, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstangen (12, 13) Ausnehmungen zur Aufnahme von Haken, Riegeln (42) o. dgl. tragen, die an einer Verbindungsstange {37). eines aufrollbaren Schutznetzes (34) befestigt sind, go

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