CH630699A5 - Drehkreuz mit richtungsbezogener sperre zur bildung eines durchlasses in umzaeunungen, gittern oder anderen absperrungen. - Google Patents
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- E06B—FIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
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Description
Die Erfindung betrift ein Drehkreuz mit richtungsbezogener Sperre zur Bildung eines Durchlasses in Umzäunungen, Gittern oder anderen Absperrungen, bei dem zwischen dem gestellfesten und den drehbaren Teilen eine Drehsperre mit nach einer vorbestimmten Teildrehung des drehbaren Teiles selbsttätig in Riegelstellung einfallenden und mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch entriegelbaren Sperrgliedern vorgesehen ist.
Derartige Vorrichtungen sind in verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Dabei ist dem Drehkreuz entweder ein Klinkenschaltrad mit entsprechenden Sperrklinken oder ein Freilauf zugeordnet, wobei entsprechende Steuereinrichtungen vorgesehen sind, um durch Fernbedienung oder durch Fühler oder Lesegeräte betätigbare Sperriegel in und/ oder ausser Eingriffstellung zu bringen.
Die bekannten Drehkreuze sind in aller Regel für den Durchgang nur in einer Drehrichtung geeignet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Drehkreuz der eingangs näher bezeichneten Art so weiterzubilden, dass bei besonders einfachem Aufbau und sehr übersichtlicher Bedienungsweise das gleiche Drehkreuz wahlweise für die eine oder andere Durchlassrichtung einsetzbar und beliebig von der einen Durchlass- in die andere Durchlassrichtung umschaltbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch eine Ausbildung gemäss dem Kennzeichen des Anspruches 1 gelöst.
Die Anordnung der Sperriegel und der Sperrscheibe gemäss der Erfindung lässt sich leicht wahlweise am oberen oder am unteren Lager der Drehhülse des Drehkreuzes vornehmen, nimmt wenig Platz ein und lässt sich vollständig geschützt in Gehäuseteilen unterbringen, so dass die Teile jedem Zugriff und jedem Einfluss von aussen entzogen sind. Das Drehkreuz lässt sich mit Hilfe beider Sperriegel dann, wenn sie beide in Eingriff gebracht werden, in beiden Drehrichtungen zuverlässig sperren und damit der Durchlass ver-schliessen. Auf der anderen Seiteist auf einfache Weise, insbesondere auch durch Fernbedienung, die Möglichkeit gegeben, jeweils einen Sperriegel in der Entriegelungsstellung ausser Funktion zu setzen, so dass das Drehkreuz in einer vorbestimmten Drehrichtung in üblicher Weise eingesetzt werden kann, um Personen jeweils einzeln oder in vorbestimmten Gruppen den Durchlass zu ermöglichen. Bei Bedarf kann die Drehrichtung schnell und zuverlässig umgeschaltet werden, so dass mit den gleichen Mitteln nunmehr das Drehkreuz den Durchlass nur in einer, nämlich der entgegengesetzten Richtung gewährleistet.
Vorteilhafterweise sind die Ausnehmungen der Sperrscheibe nach beiden Umfangsrichtungen durch Riegelschultern begrenzt, während jeder Sperriegel in einer Drehrichtung eine Sperrfläche und in der entgegengesetzten Richtung eine Aufgleitschräge aufweist.
Es kann dabei zweckmässig sein, in der Aufgleitschräge jedes Sperriegels eine frei drehbare Rolle oder Scheibe anzuordnen, welche eine im wesentlichen reibungslose und abnutzungsfreie Zusammenarbeit mit der zugehörigen Sperrfläche der Riegelausnehmungen gewährleistet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Lagerbereich des Drehkreuzes gemäss der Erfindung, wobei die Schnittebene parallel zur Durchlassebene des Drehkreuzes geführt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sperrscheibe, die in Verbindung mit der Vorrichtung nach Fig. 1 eingesetzt ist und
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt in einer zu der Schnittebene der Fig. 1 senkrechten Ebene.
Im dargestellten Beispiel ist angenommen, dass das neue Drehkreuz die den Durchlass steuernde Einrichtung am oberen Ende der Mittelsäule aufweist. Selbstverständlich lässt sich die Steuereinrichtung auch ebenso gut am unteren Ende der Mittelsäule dem unteren Lager zuordnen. Eine nähere Erläuterung dieser anderen Ausführungsform ist nicht erforderlich, da der Aufbau entsprechend ist.
An dem dargestellten oberen Bereich 1 des Drehkreuzes, das im übrigen in üblicher Weise aufgebaut und mit entsprechenden Zusatzeinrichtungen je nach gewünschtem Einsatzzweck ausgerüstet sein kann, ist ein Querholm 2 des festen Rahmens oder Gestells angebracht, der sich in einer Ebene parallel zur Durchlassebene des Drehkreuzes erstreckt. In seinem mittleren Bereich weist der Querholm 2 einen fest angebrachten, insbesondere angeschweissten Scheibenkörper auf, von dessen freiem Rand ein ringförmiger Kragen 3 nach unten ragt. Auf der Oberseite der Querholmes 2 ist ein Gehäuse 4 fest aufgesetzt, welches zur Aufnahme einer weiter
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unten zu beschreibenden Betätigungseinrichtung dient.
In der Mitte weist der Querholm 2 im Inneren eine zentrale Aufnahme 5 für eine Gleitlagerhülse 6 auf, die auf ihrer Innenseite mit einer Schmiernut 7 ausgerüstet sein kann. Die Gleithülse 6 nimmt den oberen zentralen Zapfen 8 der Mittelsäule 9 auf. Ein entsprechender unterer Zapfen am unteren Ende der Mittelsäule 9 des Drehkreuzes ist in einem entsprechenden unteren Lager augenommen.
Im dargestellten Beispiel ist der obere Zapfen 8 fest in eine zentrale Ausnehmung einer Sperrscheibe 12 eingeschweisst, die ihrerseits, z.B. über Schrauben 11, mit dem oberen Befestigungsflansch 10 der Mittelsäule 9 starr verbunden werden kann.
Die Sperrscheibe 12 weist, wie insbesondere auf der Draufsicht in Fig. 2 ersichtlich ist, mehrere in Umfangsrichtung in gleichen Abständen angeordnete Sperrausnehmungen 13 auf. Im dargestellten Beispiel ist angenommen, dass der Mittenabstand benachbarter Sperrausnehmungen 13 30° aufweist, so dass über den ganzen Umfang 12 gleich ausgebildete Sperrausnehmungen 13 angeordnet sind, die als zum Umfang hin offene Sperrnuten in die Oberseite der Sperrscheibe 12 eingearbeitet sind. Wie insbesondere auch aus der Seitenansicht der Fig. 3 hervorgeht, ist jede Sperrausnehmung 13 in beiden Umfangsrichtungen durch steile oder zur Scheibenfläche senkrechte Sperrschultern 13a und 13b begrenzt.
In Längsrichtung des Querholmes 2 gesehen sind beiderseits des Gleitlagers 6 diametral in bezug auf die Drehachse 60 des Drehkreuzes zwei durch die ganze Höhe des Querholmes 2 reichende und nach oben und nach unten offene Führungsbuchsen 14,15 von rechteckförmigem Querschnitt angeordnet. In diesen Führungsbuchsen 14 und 15 sind zwei langgestreckte Sperriegel 16 und 17 in senkrechter Richtung geführt. Jeder Sperriegel weist an seinem unteren, über die Unterseite des Querholmes 2 ragenden Ende in einer Umfangsrichtung eine steile oder senkrecht zur Ebene der Sperrscheibe 12 verlaufende Begrenzungskante 17a und auf der gegenüberliegenden Seite eine Aufgleitschräge 17b auf, die im dargestellten Beispiel unter einem Winkel von etwa 30° zur Horizontalen geneigt sein kann. In Fig. 3 ist der Sperrriegel 17 in der Sperrstellung gezeigt, wobei in der Darstellung die Sperrscheibe 12 und die damit starr verbundene Mittelsäule 9 im Uhrzeigersinn gesperrt sind, während eine Drehung im Gegenuhrzeigersinn durch Aufgleiten der Schräge 17b auf die Begrenzungsschulter 13b der Ausnehmung 13 möglich ist.
Um das Einfallen des Sperriegels 17 in die Ausnehmung 13 zu erleichtern, kann, wie in Fig. 3 gestrichelt dargestellt ist, am unteren Ende des Sperriegels um eine horizontale Achse 51 frei drehbar eine Rolle 50 vorgesehen sein, welche gegenüber beiden den unteren Keilabschnitt des Riegels begrenzenden Flächen 17a und 17b im dargestellten Umfang vorspringt.
Jeder Sperriegel 16 bzw. 17 ist einstellbar über eine Verbindungseinrichtung 18 bzw. 19 mit dem senkrechten, stabför-s migen Anker 20 bzw. 21 eines elektromagnetisch betätigbaren Hubmagnetes 22 bzw. 23 verbunden, der durch den eigentlichen Magnet bis auf dessen Oberseite hindurchragt und an seinem oberen Ende ein Lagerauge 26 bzw. 27 oder dgl. Ausnehmung aufweist. Mit 24 bzw. 25 sind die Klemm-10 kästen der Magnete wiedergegeben.
Auf der Oberseite des Querholmes 2 im Gehäuse 4 sind ständerartige Halterungen 28 bzw. 29 vorgesehen, an deren oberen Enden senkrecht zur Hubachse 61 bzw. 62 der Anker 20 bzw. 21 orientierte Buchsen 30 bzw. 31 für in den Buchsen ls entlang deren Achse bewegbare Riegelbolzen 32,33 verschiebbar sind. Die Verschiebung kann mittels Hand oder durch nicht dargestellte Fernbedienung erfolgen. Der Verriegelungsbolzen 33 ist in der Entriegelungsstellung gezeigt, in der der Anker 21 frei bewegbar ist, während der Riegelbolzen 20 32 in das Auge 26 am oberen Ende des Ankers 20 eingreift und den Anker in der angehobenen Entriegelungsstellung festhält. In Fig. 1 ist die Anordnung so gezeigt, dass im oberen Bereich der Darstellung die Entriegelungsstellung und im unteren Bereich der Darstellung die Eingriffsstellung 25 des Ankers 20 bzw. des zugehörigen Sperriegels 16 dargestellt ist. Der Sperrbolzen oder Riegelbolzen 32 kann als Schubbolzen oder als Schraubbolzen ausgebildet sein.
Die Anordnung kann so getroffen sein, dass die Sperriegel 16 bzw. 17 allein durch Schwerkraft in die Sperrstellung in 30 die Ausnehmungen 13 einfallen. Es können aber auch zusätzlich die Riegel in die Sperrstellung vorspannende Schraubenfedern 34 bzw. 35 vorgesehen sein, die das untere Ende des Ankers 20 bzw. 21 umgeben.
Mit 40 und 41 sind die Steuerleitungen für die Magnete 35 angedeutet.
Zusätzlich kann, z.B. über Umlenkrollen oder über eine Zahnritzelverbindung, ein mechanisches Zugglied mit den Ankern 20 bzw. 21 verbunden und aus dem Gehäuse 4 oder über den Holm 2 nach aussen zu einer Bedienungsstation 40 geführt werden, um die Anker 20 bzw. 21, z.B. bei Stromausfall, mechanisch in die Entriegelungsstellung anzuheben und ggfs. in dieser zu verriegeln.
Statt elektromagnetisch kann die Betätigung der Sperriegel auch mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch erfolgen. 45 Die übrigen zur Steuerung von Drehkreuzen üblichen Zusatzeinrichtungen und deren Funktionen brauchen in diesem Zusammenhang nicht beschrieben zu werden, da diese bekannt sind und in jeder gewünschten und notwendigen Kombination bei dem Drehkreuz nach der vorlie-50 genden Erfindung eingesetzt werden können.
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2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Drehkreuz mit richtungsbezogener Sperre zur Bildung eines Durchlasses in Umzäunungen, Gittern oder anderen Absperrungen, bei dem zwischen dem gestellfesten und den drehbaren Teilen eine Drehsperre mit nach einer vorbestimmten Teildrehung des drehbaren Teiles selbsttätig in Riegelstellung einfallenden und mechanisch, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch entriegelbaren Sperrgliedern vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Sperriegel
( 16,17) einer gemeinsamen mitdrehenden Sperrscheibe (12) mit mehreren in Umfangsrichtung verteilten Riegelausneh-mungen (13) zugeordnet sind, dass die beiden Sperriegel (16, 17) in entgegengesetzte Drehrichtungen sperrend ausgebildet sind und dass wahlweise der eine oder der andere Sperriegel in der Entriegelungsstellung feststellbar ist.
2. Drehkreuz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (13) der Sperrscheibe (12) nach beiden Umfangsrichtungen durch Riegelschultern (13a, 13b) begrenzt sind, während jeder Sperriegel ( 16,17) in einer Drehrichtung eine Sperrfläche (17a) und in der entgegengesetzten Richtung eine Aufgleitschräge (50) - ggfs. mit Rollglied (50,51) - aufweist.
3. Drehkreuz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe (12) den oberen Lagerzapfen (8) für die drehbare Mittelsäule (9) aufweist und mit deren oberem Ende fest verbunden ist.
4. Drehkreuz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein oberer Querholm (2) des Gestells das Lager (5,6) für den Lagerzapfen (8) und beiderseits des Lagers dazu parallele Führungen ( 14,15) für die Sperriegel (16,17) aufweist und ein Gehäuse (4) für zwei den Sperriegeln zugeordnete Hubmagnete (22,23) trägt.
5. Drehkreuz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Anker (20,21) jedes Hubmagneten (22,23) eine betätigbare Halteeinrichtung (30,32 bzw. 31,33) zum Festlegen des Ankers in der Entriegelungsstellung zugeordnet ist.
6. Drehkreuz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halteeinrichtung einen quer in die Hubbahn des Ankers (20,21) bewegbaren Schraub- oder Schubstift (32 bzw. 33) aufweist, der mit einer Ausnehmung oder einem Auge (26 bzw. 27) am Anker in Eingriff verbringbar ist.
7. Drehkreuz nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Sperriegel durch eine mechanische Z>igeinrichtung, wie Zahnradgetriebe oder Bowdenzug, in die Entriegelungsstellung bewegbar ist.
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