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DE631304C - Zugregler fuer Kesselanlagen - Google Patents

Zugregler fuer Kesselanlagen

Info

Publication number
DE631304C
DE631304C DES112384D DES0112384D DE631304C DE 631304 C DE631304 C DE 631304C DE S112384 D DES112384 D DE S112384D DE S0112384 D DES0112384 D DE S0112384D DE 631304 C DE631304 C DE 631304C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control valve
boiler
pressure
pressure medium
bellows
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES112384D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES112384D priority Critical patent/DE631304C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE631304C publication Critical patent/DE631304C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23NREGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
    • F23N3/00Regulating air supply or draught
    • F23N3/02Regulating draught by direct pressure operation of single valves or dampers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Fluid Pressure (AREA)

Description

  • Zugregler für Kesselanlagen Die Erfindung bezieht sich auf einen Zugregler für Kesselanlagen mit einem durch ein Druckmittel beeinflußten und auf die Verstellvorrichtung einwirkenden Verstärker, der bei seiner Beaufschlagung durch das Druckmittel die Zugklappe schließt und in dessen Druckmittelzuflußleitung ein in Abhängigkeit von dem Druck oder von der Temperatur im Kessel bewegtes Steuerventil angeordnet ist.
  • Gemäß der Erfindung ist der Impulsraum eines auf die Verstellvorrichtung einwirkenden Verstärkerbalgs zwischen dem Steuerventil und einer in der Abflußleitung für das Druckmittel sitzenden, regelbaren Drosselvorrichtung an die Druckmittelleitung angeschlossen, so daß der Verstärkerbalg beim Öffnen des Steuerventils -schnell aus seiner Ausgangsstellung herausbewegt wird, in die er sich nach dem Schließen des Steuerventils langsam wieder zurückbewegt.
  • Dadurch wird erreicht, daß .die Verstellvorrichtung bereits bei einem geringen Druck-bzw. Temperaturanstieg sofort eine Verstellung des mit den Zugklappen verbundenen Stellzeugs herbeiführt, so daß die Zugklappe schnell geschlossen wird, während das Stellzeug, nachdem das Steuerventil in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt ist, infolge des gedrosselten Abströmens des. Druckmittels aus dem Impulsraum nur allmählich in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und die Zugklappe langsam wieder öffnet. Es wird somit ein zu plötzliches Wiederöffnen der betreffenden Zugklappen beim Erreichen der Grenztemperatur bzw. des Grenzdruckes im Kessel verhindert, um zu verhüten, daß der Druck bzw. die Temperatur unverzüglich wieder hochgetrieben werden, wodurch unerwünschte Pendelschwankungen dieser Zustandsgrößen verursacht werden können.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i einen Zugregler mit einem druckempfindlichen Steuerglied für Niederdruckdampfkessel im Querschnitt und Fig. a einen Zugregler mit einem temperaturempfindlichen Steuerglied für W armwasserheizkessel im Querschnitt.
  • In den Figuren ist jeweils mit i ein Gehäuseteil bezeichnet, welcher den Impulsraum z eines hilfsgesteuerten Verstärkers umschließt, der aus einem nachgiebigen' kIetallfederrohr oder Balg 3 besteht, an dessen Boden .I eine Balgstange 5 befestigt ist, die ihrerseits an dein Stellzeug der Zugklappe angreift.
  • Der Gehäuseteil i ist unten durch eine den Verstärkerhalg 3 haltende Wand 6 abgeschlossen, durch deren Durchbrechung 7 die Balg-Stange 5 nach außen ragt. In der oberen Wand des Gehäuseteils r - ist eine Entlüftungsschraube 8 angebracht.
  • Der Impulsraum z des Verstärkers steht über eine Rohrleitung 9, eine hintere Ventilkammer i o, ein Steuerventil ii und eine vordere Ventilkammer 12 mit einer am Eintrittsstutzen 13 angeschlossenen Druckmittelzuleitung in Verbindung. Als Druckmittel kann in bekannter Weise beispielsweise unter Druck stehendes Wasser, Drucköl, Druckluft", Dampf usw. benutzt werden. Das Steuervän'@ til i z besteht bei beiden Ausführungsbeispielen aus einem Ventilkegel, der mit einem Vent1@ sitz 14 zusammenarbeitet und mittels ein ei Ventilstange 15 verstellt wird.
  • An die hintere Ventilkammer io ist unter Zwischenschaltung eines Drosselgliedes 16 ein Austrittsstutzen 17 angeschlossen, durch den hindurch das Druckmittel ins Freie oder in eine Abflußleitung oder in den Kessel bzw. in das Kesselstandrohr abfließen kann. . Das Drosselglied 16 ist zwecks einer Regelung der Abflußgeschwindigkeit des Druckmittels verstellbar und besteht aus einer Stellschraube, deren Gewindeöffnung mittels einer Schraube 18 verschlossen werden kann.
  • Die Ventilstange 15 des Steuerventils ist, um jegliche Stopfbuchsreibung zu vermeiden uhd dadurch die Empfindlichkeit der Vorrichtung zu erhöhen, mittels eines Metallfederrohrs i9 gegen die ständig unter Druck stehende, vordere Ventilkammer 12 abgedichtet. Das Metallfederrohr ig ist an seiner offenen Seite an dem Ventilgehäuse und mit seinem Böden 2o an der Ventilstange 15 befestigt. Die lichte Weite des Dichtungsfederrohrs ig ist gleich oder annähernd gleich der lichten Weite des Ventilsitzes 14. Auf- diese Weise kann in bekannter Weise eine vollständige Entlastung des Steuerventils erzielt werden, wobei weiterhin verhindert wird, daß das gleichmäßige Arbeiten des Steuergliedes durch in den Druckkammern 13, 12 auftretende Druckschwankungen ungünstig beeinflußt wird.
  • Um das Dichtungsfederrohr ig ist eine besondere Ventilfeder 2i angeordnet, die das Steuerventil i i ?ü schließen sucht und für die der Boden 2o des Dichtungsfederrohres: 1g als Federteller ausgebildet ist. Bei dieser raumsparenden Anordnung dient die Ventilfeder Zi außerdem als Schutzgitter für das Dichtungsfederrohr i g.
  • Das 'Steuerventil i i wird nun durch ein Steuerglied betätigt, welches bei dem in der Fig. i veranschaulichten Zugregler für Niederdruckdampfkessel aus einem Metallfederbalg 22 besteht,. der durch einen Balgboden 23 oben abgeschlossen ist. Dieser Reglerbalg 22 befindet sich in. einem Gehäuseteil 24 und ist an dem Gehäuseboden 25 befestigt. Der Innenraum 26 des Reglerbalgs 22 steht über ein Rohrstück 27 und einen Gewindestutzen 28 mit dem Dampfkessel in Verbindung. Das Rohrstück 27 ragt bis annähernd an den Balgboden 23 heran und weist einen Einschnitt 29 auf. Durch diese Ausbildung des Steuergliedes wird erreicht, daß der Dampf, der sich im Dampfkessel entwickelt, durch das Rohrstück 2; hindurch in den Innenraum 26 des Regler-:balgs 22 strömt und sich dort niederschlägt, Innenraum 26 mit Niederschlagwasser "f-wIt, welches bis zur Höhe des Einschnitts :g° ansteigt und den Reglerbalg 22 sowie das Innere des Gehäuses 24 kühl hält.
  • Bei dem in der Fig.2 veranschaulichten, für Warmwasserheizkessel geeigneten Zugregler ist als Steuerglied ein Wärmefühler 30 vorgesehen, der mittels eines Gewindes 31 in den Kessel eingedichtet ist. Über dem Fühlerkopf ist ein Aufsatz 32 drehbar aufgesetzt, der in seiner Lage durch eine Schraube 33 festgehalten wird. Durch den Ständer 32 hindurch ragt ein Stift 34 des Wärmefühlers 30 nach oben.. Der Fühlerstift 34 ist mittels einer Regelschraube 35 in seiner wirksamen Länge verstellbar. Neben der Regelschraube 35 befindet sich am Ständer 32 eine Skala 36, nach der die Einstellung des Wärmefühlers entsprechend der jeweiligen Außentemperatur vorgenommen werden kann.
  • Mit dem Reglerbalg 22 gemäß Fig. 1 bzw. mit dem Wärmefühler 30 gemäß Fig. 2 ist jeweils das Steuerventil i i in geeigneter Weise gekuppelt, indem die Steuerglieder 22 bzw. 30 mit dem Boden 2o des Dichtungsfederrohrs ig zusammenhängen. So ist der Boden 2o bei der in der Fig. i dargestellten Einrichtung mit dem Boden 23 des Reglerbalgs 22 fest verbunden, während bei der in der Fig. 2 gezeigten Einrichtung der Boden 2o als Anschlagfläche dient, gegen die sich der Kopfteil des Fü hlerstiftes 34 legt. Dabei sind der Verstärkerbalg 3, das Steuerventil i i mit seinem Dichtungsfederrohr i g 'und das jeweilige Steuerglied 22 bzw. 3o axial übereinander angeordnet. Die verschiedenen Geräteteile können dann leicht z. B. in der in Fig. i veranschaulichten Weise eingekapselt werden, so daß sie geschützt sind und nicht durch Staub o. dgl. verschmutzt werden können.
  • Das von dem Verstärker zu bewegende Stellzeug besitzt bei beiden Einrichtungen einen um eine Achse 38 drehbaren Stellhebel 37, auf den jeweils die Balgstange 5 des Verstärkers wirkt. An dem einen Arm des Stellhebels 37 ist eine Kette 39 befestigt, an der eine Feuerungsklappe oder ein Zugschieber hängt.' Auf dem Stellhebel 37 ist noch ein Gegengewicht 42 -angeordnet, welches über einer nicht sichtbaren Skala verschiebbar ist, so daß der von dem Stellzeug auf den Verstärkerbalg 3 ausgeübte Gegendruck veränderlich ist und so eingestellt ist, daß er im Sinne einer Öffnung auf die Feuerungsklappe wirkt. Durch Verstellung des Gegengewichts kann der in der Fig. i dargestellte Regler für verschiedene Kesseldrücke eingestellt werden. Wird z. B. das Gegenge-,vicht nach links verschoben, so steigt der einzuregelnde Kesseldruck, wird es nach rechts verschoben, so fällt der einzuregelnde Kesseldruck. Gegebenenfalls können auf den Armen des Stellhebels 37-, auch zwei Gewichte angeordnet werden.
  • Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Im Ruhezustand ist das Steuerventil i i geschlossen, und der Impulsraum 2 steht unter Atmosphären- bzw. unter Kesseldruck, je nachdem der Austrittsstutzen 17 ins Freie oder in den Kessel mündet. Das Gegengewicht 42 .des Stellhebels 37 hält dabei die Zugklappe in ihrer Öffnungsstellung.
  • Sobald nun bei dem Feuerungsregler gemäß Fig. i der Dampfdruck im Kessel in geringem Maße ansteigt, steigt auch der Druck im Raum 26 des Reglerbalgs 22, wodurch der Balgboden 23 angehoben wird. Entsprechend wird bei dem Feuerungsregler gemäß Fig. 2 bei einem geringen Ansteigen der Kesseltemperatur der Fühlerstift 34 des Wärmefühlers 3o nach oben geschoben. In beiden Fällen haben diese Bewegungen zur Folge, daß das Steuerventil i i entgegen der Wirkung der Ventilfeder 21 angehoben wird, so daß das Druckmittel aus der vorderen Ventilkammer 12 in die hintere Ventilkammer io und damit auch in den Impulsraum 2- des Verstärkers übertritt. Durch den plötzlich im Impulsraum auftretenden Überdruck wird der Verstärkerbalgboden 4 mit der Balgstange 5 entgegen der Wirkung des Gegengewichts 42 nach unten gedrückt. Die rechte Seite des Stellhebels 37 senkt sich sofort, und die Zugklappe am Kessel wird schnell geschlossen oder gedrosselt.
  • Bei geringem darauf erfolgendem Abfall des Kesseldruckes bz-%v. der Kesseltemperatur geht der Reglerbalgboden 23 bzw. der Fühlerstift 34 wieder zurück, und das Ventil i i wird durch die Feder 21 dicht geschlossen. Das im Impulsraum 2 verbliebene Druckmittel entweicht mehr oder weniger rasch durch das Drosselglied 16, und die Zugklappe wird langsam durch das Gegengewicht 42 wieder geöffnet.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zugregler für Kesselanlagen mit einem durch ein Druckmittel beeinflußte.n und auf die Verstellvorrichtung einwirkenden Verstärker, der bei seiner Beaufschlagung durch das Druckmittel die Zugklappe schließt und in dessen Druckmittelzuflußleitung ein in Abhängigkeit von dem Druck oder von der Temperatur im Kessel bewegtes Steuerventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsraum (2) eines auf die Verstellvorrichtung einwirkenden Verstärkerbalges (3) zwischen dem Steuerventil (i i) und einer in der Abflußl.eitung (17) für das Druckmittel sitzenden, regelbaren Drosselvorrichtung (16) an die Druckmittelleitung angeschlossen ist, so daß der Verstärkerbalg (3) beim Öffnen des Steuerventils (i i ) schnell aus seiner Ausgangsstellung herausbeivegt wird, in die er sich nach dem Schließen des Steuerventils langsam wieder zurückbewegt.
  2. 2. Zugregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (15) des in bekannter Weise durch ein Federröhr (i9) entlasteten Steuerventils (ii) mit dem Boden (2o) des Federrohres (i 9) verbunden ist, wobei der Federrohrboden (2o) bei einer Beeinflussung des Steuerventils durch den Druck im Kessel mit dem Boden eines druckempfindlichen Federrohres (22) verbunden ist oder bei einer Beeinflussung des Steuerventils durch die Temperatur im Kessel als Anschlagfläche für den Fühlerstift (34) eines Temperaturfühlers dient.
DES112384D 1934-01-06 1934-01-06 Zugregler fuer Kesselanlagen Expired DE631304C (de)

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