DE631213C

DE631213C - Vorrichtung zur Herabsetzung des Coffeingehaltes von Kaffee

Info

Publication number: DE631213C
Application number: DEH140936D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM ARNOLD CARL HELMKE
Current assignee: WILHELM ARNOLD CARL HELMKE
Priority date: 1934-08-16
Filing date: 1934-08-16
Publication date: 1936-06-16

Description

Vorrichtung zur Herabsetzung des Coffeingehaltes von Kaffee Das Hauptpatent schützt eine Vorrichtung -zur Herabsetzung des Coffeingehaltes von Kaffee durch kontinuierliche Extraktion der Bohnen mit Lösungsmitteln, die aus zwei mit einem Neigungswinkel von etwa 25° gekreuzten, mit Transportschnecken im Innern ausgerüsteten beheizbaren Zylindern besteht, deren benachbarte Enden durch Stutzen verbunden sind.
Durch das Hauptpatent ist es auch bekanntgeworden, in gewisser Entfernung vom oberen Ende jedes Zylinders Ablaufstutzen für die Lösungsmittel vorzusehen, um einen Übertritt der Lösungsmittel von dem einen zum anderen Zylinder zu verhindern.
Es hat sich nun gezeigt, daß eine Vorrichtung dieser Art noch wirksamer zur Entcoffeinierung des Kaffees gestaltet werden kann, wenn man die im Innern mit Transportschnecken ausgerüsteten beheizbaren Zylinder mit einem Neigungswinkel von mindestens 40°, zweckmäßig 6o bis 7o°, kreuzt und die Ablaufstutzen für die Lösungsmittel etwa in der Mitte der Zylinder vorsieht. Auf diese Weise sind die Zylinder nur etwa zur Hälfte mit Lösungsmittel gefüllt, und die Bohnen haben vor dem Austritt aus dem oberen Zylinderende ausreichend Gelegenheit zum Abtropfen des überschüssigen Lösungsinittels. .
Es ist wesentlich, den Bohnen weitestgehend die Möglichkeit zum Abtropfen des überschüssigen Lösungsmittels vor dem übertritt in den zweiten Zylinder, der mit einem anderen Lösungsmittel gefüllt ist, zu geben, da auf diese Weise der Vorgang der Entcoffeinierung wirksam unterstützt und beschleunigt wird.
Zweckmäßig werden in den oberhalb der Ablaufstutzen angeordneten Zylinderteilen zu den Ablaufstutzen führende Ablaufrinnen angeordnet, da durch diese die Abführung der aus den Bohnen abgetropften Lösungsmittel wesentlich unterstützt wird.
In der Zeichnung ist die verbesserte Vorrichtung beispielsweise schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. i die Vorrichtung in 'Seitenansich't, teilweise im Schnitt, Fig. 2 in Vorderansicht.
Die Vorrichtung besteht aus den unter einem Winkel von 6o° gekreuzten Zylindenn I, II, in deren Hohlräume Transportschnecken eingebaut sind. Die Zylinder sind durch Heizschlangen e heizbar. Ihr oberes Ende ist jeweils mit dein unteren Ende des zweiten Zylinders durch mit --Snhieber verschone Stutzend verbunden.
Die Zuführung des rohen Kaffees erfolgt durch den Einfülltrichter a, die Zuführung des Lösungsmittels durch besondere Leitungen, die durch Schieberb verschließbar sind. Jeder Zylinder ist etwa in der Mitte mit Ablaufstutzen c, c2 für das Lösungsmittel versehen, so daß jeder' Zylinder etwa zur Hälfte mit Lösungsmittelfüssigkeit gefüllt ist und die Bohnen jeweils in der oberen Zylinderhälfte ausreichend. Gelegenheit zum Abtropfen haben. Die Zuführung.der abgetropften Flüssigkeit zu den Ablaufstutzen wird durch die aii der Zylinderinnenwandung angeordnete abflußrinne s noch besser gewährleistet.
An den unteren. Enden der Zylinder I, II sind mit Abflußorganen versehene Auslaufstutzen g, o-2 für die völlige Entleerung der Zylinder von den Lösungsmitteln vorgesehen.
Die behandelten Kaffeebohnen werden durch den Entleerungsstutzen h abgeführt. Die Zylinder I, II werden etwa bis zur Hälfte mit fortlaufend erneuerten Lösungsmitteln gefüllt.
Die Behandlungsdauer des Kaffees ist abhängig von der Art der verwendeten Lösungsmittel sowie von der Beschaffenheit der zu behandelnden Bohnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herabsetzung des Coffeingehaltes von Kaffee nach- Patent 599 22o, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern mit Transportschnecken ausgerüsteten beheizbaren Zylinder (I, II) mit einem Neigungswinkel von mindestens 4o°, zweckmäßig 6o bis 70°, gekreuzt und in der Mitte mit Ablaufstutzen (c, c2) für die Lösungsmittel versehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den oberhalb der Ablaufstutzen (c, c2) angeordneten Zylinderteilen zu den Ablaufstutzen führende Ablaufrinnen (s) für die einwandfreie schnelle Abführung der aus den Bohnen abgetropften Lösungsmittel angeordnet sind.