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DE630398C - Selbsttaetige schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Listungsfaktors in Wechselstromnetzen - Google Patents

Selbsttaetige schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Listungsfaktors in Wechselstromnetzen

Info

Publication number
DE630398C
DE630398C DES100114D DES0100114D DE630398C DE 630398 C DE630398 C DE 630398C DE S100114 D DES100114 D DE S100114D DE S0100114 D DES0100114 D DE S0100114D DE 630398 C DE630398 C DE 630398C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
line
excitation
resistor
circuit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES100114D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DES100114D priority Critical patent/DE630398C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE630398C publication Critical patent/DE630398C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/24Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Selbsttätige schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Leistungsfaktors in Wechselstromnetzen Beim Betrieb von langen Hochspannungsleitungen ist es üblich, mit der Leitung einen Phasenschieber zu verbinden, um die Leistungsfaktoränderungen auszugleichen. Die Erregung der Synchronmaschine wird durch einen Spannungsregler beeinflußt, der von der Spannung auf der Leitung abhängig ist. Da die Spannungsschwankungen des Systems eine Funktion der Leistungsfaktoränderungen sind, wird der Spannungsregler zur Regelung der Erregung der Maschine so eingestellt, daß er den Betrag des vor- oder nacheilenden Stromes verändert, welcher aus der Leitung entsprechend der erforderlichen Leistungsfaktoränderüng entnommen wird.
  • Es ist wünschenswert, die Erregung der Maschine in weiten Grenzen regeln zu können, um den gewünschten Leistungsfaktor bei. den verschiedenen Belastungsbedingungen derLeitung aufrechterhalten zu können. Wenn die Belastung der Leitung verhältnismäßig klein ist, ist die kapazitive Reaktanz der Leitung bedeutend größer als die induktive Reaktanz, so daß man im Ergebnis in diesem Falle einen voreilenden Leistungsfaktor bekommt. In diesem Falle ist es notwendig, die Erregung des Generators auf einen sehr niedrigen Wert einzustellen, so daß er nacheilenden Stronc aus der Leitung aufnimmt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Veränderung der Generatorerregung entsprechend den Änderungen des Leistungsfaktors der Leitung möglichst schnell vorzunehmen, so daß der Leistungsfaktor bei Belastungsänderungen in kürzester Zeit wieder auf seinen festgesetzten Wert kommt.
  • Es ist demnach eine schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Leistungsfaktors in Wechselstromnetzen mit in Abhängigkeit von .der Netzspannung geregelten Generatoren oder Phasenschiebern erforderlich, deren Erregungvon einem an einer Hilfsstromquelle liegenden Stromkreis beeinflußt wird. Für solche Einrichtungen ist es schon bekannt, die Erregung dadurch zu beeinflussen, daß durch augenblickliches Aus- bzw. Einschalten von Widerständen eine plötzliche über die Erfordernisse der Betriebslage hinausgehende Feldänderung hervorgerufen wird und durch eine zweite Schalthandlung mittels Regelwiderstände eine den Erfordernissen der Betriebslage angepaßte Feldänderung herbeigeführt wird. Das hat man bisher dadurch erzielt, daß in Reihe mit der Feldwicklung der Erregermäschirie ein Regelwiderstand und ein normalerweise kurzgeschlossener Widerstand an die Hilfsstrom quelle angeschlossen wird. Hierbei wird plötzlichenFeldänderung derkurzgeschlosst"n& Widerstand in den Stromkreis eingeschält und der Regelwiderstand kurzgeschlossen und gleichzeitig entsprechend den Betriebserfordernissen verstellt. Bei einer anderen bekannten Anordnung ist eine mit zwei Erregerwicklungen versehene Erregermaschine notwendig, um die Spannung des Generators den jeweiligen Betriebserfordernissen anzupassen.
  • Bei Einrichtungen der oben beschriebenen Art, bei denen also die Erregung der .zu regelnden Generatoren oder Phasenschieber dadurch verändert wird, daß ein kurzgeschlossener Widerstand plötzlich in den Stromkreis eingeschaltet bzw. Regelwiderstände kurzgeschlossen werden, während gleichzeitig eine den Erfordernissen der Betriebslage entsprechende Änderung der Erregung durch Verstellen des Regelwiderstandes herbeigeführt wird, wird erfindungsgemäß an Stelle des Regelwiderstandes eine in' Abhängigkeit von den Änderungen der Netzspannung einstellbare Brückenanordnung von Widerständen vorgesehen. Der Vorteil der Erfindung besteht gegenüber den bekannten Anordnungen darin, daß unter Vermeidung einer besonderen Hilfserregerwicklung für dieErregermaschine mit Hilfe der Brückenschaltung für weitgehende Feldschwächung eine Umkehrung der Stromrichtung in der Erregerwicklung der Erregermaschine, also eine negative Erregung möglich ist.
  • Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der@Erfindung. In Fig. i ist mit 2 ein Synchrongenerator bezeichnet, dessen Ankerwicklung 3 mit dem Leitungssystem 4, 5, 6 und dessen Erregerxz"icklung 7 mit einer Erregermaschine 8 verbunden ist. Diese Erregermaschine hat eine Ankerwicklung i i und eine Feldwicklung 12. 14 und 15 sind Rheostaten finit entsprechenden Widerstandselementen 16 und 18, welche von einem gemeinsamen Steuermotor 22 mit Hilfe_ der beweglichen Kontaktarme 17 und i9 und einer Welle 21 gleichzeitig eingestellt werden.
  • Die Feldwicklung 12 der Erregermaschine8 ist mit einem Gleichstromnetz 24 und 25 verbunden. Der Erregerstrom fließt von dem positiven Batteriepol über eine Leitung 27, einen Teil des Widerstandes 16, den Kontaktarm 17, eine Leitung a9, die Erregerwicklung 12, eine Leitung 31, einen Widerstand 32, eine Leitung 33, Kontaktarm i9, einen Teil des Widerstandes 18 und eine Leitung 34 rum negativen Pol des -Gleichstromnetzes. Der Steuermotor 22 wird von Schützen 36, 37 gesteuert, die ihrerseits in Abhängigkeit von einem Spannungsrelais 38 arbeiten. Die Erregerwicklung 41 des Steuermotors liegt am Gleichstromnetz 24, 25; die Ankerwicklung42 mit Hilfe der Leitungen 43 und 44 mit den iveglichen Armen 46 bzw. 47 der Schütze36 d:v. 37 verbunden.
  • iber Kontaktarm 46 des Schützes 36 wird von einem Elektromagneten 48 gesteuert. Er trägt oberhalb eines Drehpunktes bewegliche lontaktstück e 51, 52, 53, 54 und unterhalb seines Drehpunktes Kontaktstücke 55, 56, 57, die mit entsprechenden festen Kontaktstücken 61 bis 67 zusammenarbeiten. Durch eine Feder 68 werden normalerweise die unteren Kontakte geschlossen gehalten. Ähnlich ist das Schütz 37 gebaut. Sein beweglicher Kontaktarm 47 trägt oberhalb des Drehpunktes Kontaktstücke 71, 72 und unterhalb des Drehpunktes Kontaktstücke 73, 74. die mit entsprechenden festen Kontakten 75 bis 78 zusammenarbeiten. 79 ist die Rückstellfeder und 7o die Erregerspule dieses Schalters.
  • Die festen Kontaktstücke 65 und 77 der Schütze sind -durch eine Leitung Si an den negativen Pol des Gleichstromnetzes gelegt. Die festen Kontaktstücke 64 und 76 der Schütze sind durch eine Leitung 82 zum positiven Pol des Gleichstromnetzes geführt. Sie verbinden eine Seite der Ankerwicklung 42 des Steuermotors mit der Leitung 24 bei der Betätigung eines der Schütze und verbinden die andere Seite der Ankerwicklung 42 mit der Leitung 24 bei Betätigung des anderen Schützes.
  • In der'gezeichneten Stellung ist die Ankerwicklung 42 des Steuermotors durch die Kontaktstücke 55, 65 und 73, 77, kurzgeschlossen. Wenn aber eines oder das andere der Schütze 36 bz-,v.,37 erregt wird, dann wird der Motor 2z an das Netz 24, 25 gelegt, so daß er entweder in der einen oder anderen Richtung angetrieben wird. .
  • In der gezeichneten Stellung schließt das Schütz 36 ferner durch die Kontaktstücke 56, 66 und 57, 67 die Rheostaten 14 und 15 an das Netz 24, 25. Der Stromkreis für den Rheostaten 14 geht von der Leitung 24 durch einen Leiter 27, den Widerstand 16, einen Leiter 84, die Kontaktstücke 55, 66, einen Leiter 81 zur Leitung 25. . Der Stromkreis für den Rheostaten 15 geht von der Leitung 25 durch einen Leiter 34, den Widerstand 18, eine Leitung 85, die Kontaktstücke 57, 67, eine Leitung 86 und die Leitung 82 zur Leitung 24.
  • Das Schütz 37 schließt in der gezeichneten Lage mit den Kontaktstücken 74, 78 einen Stromkreis, welcher einen Widerstand 32 im Erregerstromkreis - der Erregermaschine kurzschließt. Das Spannungsrelais 38 besitzt einen Kern 9o und eine Erregerwicklung 91, die entsprechend der Spannung des Systems 5, 6 über einen Spannungswandler 92 erregt wird. Der Kern 9o ist mit einem Steuerarm 93 verbunden, welcher bewegliche KontaktstÜcke 9d., 95 trägt, die mit den festen Kontaktstücken 96, 97 zusammenarbeiten. Die Feder 99 verhindert normalerweise das Schließen der oberen Kontakte. Wenn diese oberen Kontakte sich schließen, ist der Erregerstromkreis für den Elektromagneten 7o des Schützes 37 geschlossen, während beim Schließen der unteren Kontakte 95, 97 der Erregerstromkreis des Elektromagneten48 für das Schütz 36 geschlossen wird.
  • Die Erregerwicklung 12 ist mit den Kontaktarmen 17 und i9 der Rheostaten 14 bzw. 15 verbunden. Wenn diese Kontaktarme in ihrer Mittelstellung stehen, sind die Spannungsabfälle in jedem Widerstand bis zu dem Punkt hin, wo der Kontaktarm angeschlossen ist, gleich groß. Diese Kontaktpunkte befinden sich daher auf demselben Potential, und es fließt kein Strom durch die Erregerwicklung i2. Wenn die Kontaktarme jedoch aus ihrer Mittelstellung verdreht werden, treibt die zwischen ihnen bestehende Potentialdifferenz Strom durch -die Erregerwicklung. Die Richtung dieses Stromes ist davon abhängig, welcher der beiden Kontaktarme sich auf höherem Potential befindet. Auf diese Weise kann die Erregung der Erregermaschine von einem maximalen Wert bis zu einem sehr kleinen Wert verändert werden, um den Synchrongenerator untererregt zu betreiben, und sie kann auch, umgekehrt werden, so daß die Spannung, die der Erregerwicklung 7 des Synchrongenerators aufgedrückt wird, unter die Restspannung der Erregermaschine 8 reguliert werden kann.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: Wenn an die Leitung., 5, 6 Lichtbelastung angeschlossen ist, wird der Synchrongenerator untererregt und wird veranlaßt, einen nacheilenden Strom aus der Leitung zu entnehmen und die Wirkung des Ladestromes der Leitung zu überwinden, so. daß der Leistungsfaktor der Leitung den gewünschten Wert behält.
  • Wenn die induktive Belastung auf der Leituug wächst, dann steigt der Betrag des nacheilenden Stromes in der Leitung, so daß die Spannung in der Leitung fällt. Wenn diese Spannungsabsenkung einen bestimmten Wert erreicht hat, schließt das Spannungsrelais 38 die Kontakte 95, 97, so daß das Schütz 36 anspricht. Der Erregerstromkreis für die Spule .f8 dieses Schützes geht vom positiven Pol des Gleichstromnetzes 24, 25 durch die Leitung 82, den Arm 93, die Kontaktstücke 95, 97, eine Leitung 1o2, die Erregerwicklung 48, eine Leitung 103, die Leitung 81 zum negativen Pol. Durch die Betätigung des Schützes 36 werden die unter dem Drehpunkte liegenden Kontakte geöffnet und die über dem Drehpunkt liegenden Kontakte geschlossen. Hierdurch ,wird ein Stromkreis für den Anker 42 des Steuermotors geschlossen, der von der Leitung 24 durch die Leitung 82, die Leitung io6, die Kontaktstücke 6q., 54, den Kontaktarm .46, die Leitung 43, die Ankerwicklung 42, die Leitung 44, Kontaktarm 47, die Kontaktstücke 73, 77 und die' Leitung 81 zur Leitung 25 geht. Der Motor 22 wird jetzt in einer Richtung angetrieben, so daß er den Teil ,edes Widerstandes 16, 18, der in dem Erregerstromkreis der Erregerwicklung 12 liegt, verkleinert. Hierdurch wird die Erregung der Erregermaschine 8 und damit die des Synchrongenerators vergrößert.
  • Die Kontaktstücke 53, 63 des Unischalters 36 schließen den Rheostaten 14 kurz und verbinden einen Anschlußpunkt derFeldwicklung 12 mit der Leitung 2.4. Dieser Stromkreis geht vom Leiter 29 durch den Leiter io8, Kontaktstücke 53, 63, den Leiter io6, denLeiter 82 zur Leitung 2q.. An den Kontaktstükken 52, 62 schließt der Umschalter 36 ferner einen Kurzschlußstromkreis für den Rheostaten 15 und verbindet den anderen Anschlußpunkt der Erregerwicklung 12 mit der Leitung 25. Dieser Kurzschlußstromkreis geht son dem Leiter 33 durch den Leiter io9, die Kontaktstücke 52, 62, den Leiter 103, den Leiter 81 zur Leitung 25. Diese beiden Stromkreise, welche die Rheostaten 1q. und 15 kurzschließen und sie damit aus dem .,Stromkreis der Erregerwicklung 12 ausschalten, verursachen, daß die Spannung der Erregermaschine 8 sehr steil ansteigt.
  • Die Kontaktstücke 56, 66 und 57, 67 sind in diesem Falle geöffnet und unterbrechen damit die Stromkreise, welche die Rheostaten 14 und 15 mit den Leitungen 24 und 25 verbinden, bevor die Kontaktstücke 52, 62 und 53, 63 sich schließen. Hierdurch wird ein Kurzschluß zwischen den Leitungen 2¢ und 25 verhindert, für den Fall, daß die Rheostaten 1.4 und 15 in ihren äußersten Stellungen arbeiten.
  • Durch Schließen der Kontaktstücke 51 und 61 schließt der Umschalter 36 ferner einen Teil des Widerstandes 112 kurz, der im Stromkreis der Erregerwicklung 9i des Spannungsrelais ,liegt. Hierdurch steigt die Erregung der Spule 91 ein wenig an und; beschleunigt das Öffnen der Kontaktstücke 94 und 95. Hierdurch wird ein Überregeln verhindert.
  • Wenn die Spannung der Synchronmaschine 2 ihren normalen Wert erreicht,. öffnen sich die Kontakte 95 und 97, das Schütz 36 wird unmittelbar in die gezeichnete Stellung zurückgestellt, schließt den oben verfolgten Stromkreis an den Kontaktstücken 57, 67 und verursacht, daß der Steuermotor 2o pnmittelbar zum n@Stehea#,komiut:@- Die Stromkreise durch die Kontaktstücke 52, 62, 53, 63 werden gleichfalls unterbrochen, und wenn die Kontaktstücke 56, 66 und 57, 67 wieder in Beriihrung kommen, werden die Rheostaten 14 und 15 wieder in den Stromkreis der Erregerwicklung 12 eingeschaltet. Für den Fall, daß durch die Bewegung der Kontaktarme 17 und z9 genügend viel Widerstand aus dem Stromkreis der Erregerwicklung i2 ausgeschaltet worden ist, um die Erregung der Maschine 2 so weit zu verbessern, daß sie auf ihren normalen Wert kommt,. bleibt das System in Ruhe, bis eine andere Veränderung der Leitungsspannung auftritt.
  • Wenn das plötzliche Anwachsen in der Erregung der Erregerwicklung 12, welches durch das Kurzschließen der Rheostaten 14 und 15 verursacht wird" den Betrag des nacheilenden Stromes auf der Leitung vermindert hat und die Spannung auf der Leitung so schnell angewachsen ist, daß die volle Korrektur durch Einstellung der Rheostaten noch nicht erreicht worden ist, dann fällt die Spannung auf der Leitung 4, 5, 6 wieder, so daß sich die Kontakte 95 und 97 des Spannungsrelais 38 wieder schließen und somit denselben Regelvorgang noch einmal verursachen. Das wird selbsttätig so lange wiederholt, bis der Leistungsfaktor den gewünschten Wert hat.
  • Wenn .die induktive Belastung auf der Leitung kleiner wird, nimmt auch der Betrag des nacheilenden Stromes in der Leitung ab, und die Spannung steigt. Wenn diese Steigerung der Spannung einen bestimmten Wert, über= schreitet, spricht das Spannungsrelais 38 an und schließt die oberen Kontakte 94 und 96. Hierdurch wird das Schütz 37 betätigt. Der Erregerstromkreis für die Spule 70 geht von der Leitung 24 durch den Leiter 82, den Steuerarm 93, Kontaktstücke 94, 96, den Leiter i14, die Erregerwicklung 7o, den Leiter i 15 und den Leiter 81 zur Leitung 25. Das Schütz 37 öffnet beim Ansprechen die unter dem Drehpunkte liegenden Kontakte und schließt die über dem Drehpunkt liegenden Kontakte. Jetzt wird ein Motorstromkreis für den Motor 22 -geschlossen, so daß dieser in der entgegengesetzten Richtung zu laufen beginnt. Dieser Motorstromkreis geht von der Leitung 24 durch den Leiter 82, den Leiter 116, die Kontaktstücke 76, 72, den Arm 47, den Leiter 44, die Ankerwicklung 42, den Leiter 43, den Arm 46, die Kontaktstücke 55, 65 und den Leiter 81 zur Leitung 25. In diesem Falle verstellt der Motor die beweglichen Arme 17 und i9 derart, daß der Anteil der Widerstände 16 und 18, die im Stromkreis der Erregerwicklung 12 liegen, vergrößert. wird, so daß hierdurch die Spannung der Erregermaschine 8 und damit auch die der Synchronmaschine 2 verringert wird.
  • Durch die Betätigung des Schützes 37 wird der an den Kontakten 74, 78 befindliche Kurzschluß des Vorwiderstandes 32 aufgehoben, so daß hierdurch die Erregung plötzlich während der Arbeit der Rheostaten 14 und 15 verkleinert wird.
  • ' Durch Schließen der Kontaktstücke 71 und 75 wird parallel zu der Erregerwicklung 9i des Spannungsrelais ein Widerstand 118 gelegt, so daß die Erregung dieser Wicklung sich verkleinert und das Öffnen der Kontaktstücke 94 und 96 beschleunigt wird, um ein Überregeln zu vermeiden.
  • Wenn die Spannung auf der Leitung 4, 5, 6 genügend gesunken ist, öffnen sich die Kontakte 94 und 96. Das Schütz 37 wird in die gezeichnete Lage zurückgestellt, der Motor 22 wird stillgesetzt, und der Widerstand 32 wird durch Schließen der Kontakte 74, 78 wieder aus dein. Stromkreis der Erregerspule 12 herausgenommen.
  • Wenn das Arbeiten der Rheostaten 14 und 15 nicht dazu genügt hat, die Erregung der Maschine?, so einzustellen, daß sie mehrnacheilenden Strom aus der Leitung entnimmt, um die Spannung bis auf den gewünschten Wert zu verringern, spricht das Spannungsrelais 38 wieder an, so daß sich der beschriebene Vorgang so lange wiederholt, bis die gewünschte Korrektion eingetreten ist.
  • Die Fig. 2 und 3 zeigen Abwandlungen der in Fig. i dargestellten Schaltung. Bei dem in Fig. #q. dargestellten Beispiel ist ein Anschlußpunkt der Feldwicklung 12 der Erregermaschine 8 dauernd mit dem Mittelpunkt des Widerstandes 18 fest verbunden, und der andere Anschlußpunkt der Feldwicklung ist mit dem Widerstand 16 in derselben Weise, sie es in Fig. i dargestellt ist, mit Hilfe des beweglichen Kontaktarmes 17 verbunden. Der Widerstand 18 ist direkt an die Leitungen 24 und 25 angeschlossen, ohne das Schütz 36 "zu benutzen. Der Teil des Widerstandes 18, der im Stromkreis der Erregerwicklung i2 liegt, wird nicht während der Betätigung des Rheostaten 14 kurzgeschlossen, so daß auch die Kontakte 52, 62 auf dem Schütz 36 vermieden werden. Die Arbeitsweise dieser Einrichtung ist ähnlich der in Fig. i beschrie-. benen. Der Widerstand 18 dient hier als Teil einerBrückenschaltung,welchedieWiderstände 16 und 18 und. den Erregerwicklungsstrohikreis enthält.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 3 sind beide Widerstände 16 und 18 direkt mit den Leitungen 24 und 25 verbunden, ohne die entsprechenden Kontaktstücke des Schützes 36 zu benutzen. Ein Schleifring 122 ist mit dem Rheostaten 1q. verbunden. Das eine Ende davon ist mit dem Mittelpunkt des Widerstandes 16 verbunden, und das andere Ende ist mit dem beweglichen Kontakt 53 des Schützes-36 verbunden. Der bewegliche Kontaktarm r7# läuft in leitender Berührung über den Schlf"-.; ring 122, und wenn das Schütz 36 betätkY worden ist und seine Kontakte 53, 63 geschlossen hat, wird der Teil des Widerstandes 16, welcher mit dem Schleifring 122 verbunden ist, kurzgeschlossen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Selbsttätige schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Leistungsfaktors in Wechselstromnetzen mit in Abhängigkeit von der Spannung des Netzes geregelten Generatoren oder Phasenschiebern, deren in Reihe mit einem Regelwiderstand und einem normalerweise kurzgeschlossenen Widerstand an eine Hilfsstromquelle angeschlossene Erregung bei Abweichen der Netzspannung vom Sollwert in einem über die Betriebserfordernisse hinausgehenden Maße dadurch verändert wird, daß der kurzgeschlossene Widerstand plötzlich in den Stromkreis eingeschaltet bzw. der Regelwiderstand kurzgeschlossen wird, während gleichzeitig eine den Erfordernissen der Betriebslage entsprechende Änderung der Erregung durch Verstellen des Regelwiderstandes herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Regelwiderstand eine in Abhängigkeit von den Änderungen der Netzspannung einstellbare Brückenanordnung von Widerständen vorgesehen ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß für das Ein-und Ausschalten der Brückenanordnung ein Schütz (36) vorgesehen ist, das an Ruhekontakten (56, 57) bei seiner Betätigung die Brückenstromkreise öffnet und an Arbeitskontakten (52, 53) die Brückenwiderstände kurzschließt.
DES100114D 1931-07-30 1931-07-30 Selbsttaetige schnell wirkende Einrichtung zum Konstanthalten der Spannung oder des Listungsfaktors in Wechselstromnetzen Expired DE630398C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759974C (de) * 1939-07-18 1953-04-09 Siemens Schuckertwerke A G Einrichtung zur Schnellerregung elektrischer Maschinen, deren Spannung selbsttaetig geregelt wird

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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