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DE629746C - Verfahren zur Konservierung von bereits im Erdreich versetzten Holzmasten, -saeulen,-staendern u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Konservierung von bereits im Erdreich versetzten Holzmasten, -saeulen,-staendern u. dgl.

Info

Publication number
DE629746C
DE629746C DEM110548D DEM0110548D DE629746C DE 629746 C DE629746 C DE 629746C DE M110548 D DEM110548 D DE M110548D DE M0110548 D DEM0110548 D DE M0110548D DE 629746 C DE629746 C DE 629746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wood
sheet metal
mast
impregnation
preservation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM110548D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM110548D priority Critical patent/DE629746C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE629746C publication Critical patent/DE629746C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/14Bandage methods

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Konservierung von bereits im Erdreich versetzten Holzmasten, -säulen, -ständern u. dgl. Es sind bereits Verfahren zum Schutz von Holzmasten, -säulen, -ständern u. dgl. gegen Fäulnis und Insektenfraß bekannt, bei denen die Imprägnierung erfolgt, bevor der Mast in die Erde eingesetzt wird! Von einer wirksamen Imprägnierung auch des den Mast tungebenden Erdreiches kann dabei infolge der geringen, hierfür etwa in Betracht kommenden Menge des am Mast noch haftenden Imprägnierungsstoffes keine Rede sein.
  • Es sind ferner Verfahren bekannt, welche unter Anwendung von Blech- oder Zementformen das Imprägnieren bereits in der Erde stehender Maste gestatten; hierbei werden am Mast verbleibende Formen verwendet, so daß also diese Verfahren mit hohem Materialverschleiß arbeiten. Derartige, ständig von der Form umgebene Maste sind im übrigen nicht auf ihren Erhaltungszustand nachprüfbar, so daß man keinerlei Möglichkeit hat, die Standfestigkeit derart konservierter Maste jederzeit festzustellen, um weitere Arbeiten zu ihrer Erhaltung bzw. den rechtzeitigen Ersatz durch neue Maste vorzunehmen.
  • Endlich sind auch Verfahren bekannt, bei denen zweiteilige Blechformen zum Imprägnieren des Holzes angewendet werden. Diese Blechformen bestehen aber aus schwerem Stahlblech, deren Hälften zusammenschraubbar sind; die für die Durchführung derartiger Arbeiten rings um den Mast angelegte Grube bleibt so lange offen, bis nach Schluß der beabsichtigten Imprägnierungsdauer das in das Holz nicht eingedrungene Imprägnierungsmittel mittels eines am unteren Ende der Blechform, also am Boden der Grube, befindlichen Hahnes abgelassen, die Blechformen nach Lösen der zahlreichen Schraubenverbindungen abgenommen und die Grube zugeschüttet werden kann.
  • Es ist auch bereits ein röhrenförmiger, zweiteiliger Metallblechmantel mit Falzverbindungen in den Stößen bekannt, der um hölzerne Maste herumgebogen wird und zu deren Schutz in der Nähe der Erdgleiche dient, wobei der Zwischenraum zwischen Mantel und Mast eine Füllung von bituminösen Stoffen, wie Teer oder eine andere geeignete Masse, aufnimmt. Um den Blechmantel den Ungleichheiten des Mastes besser anzupassen und ihn so dicht an den Mast zu legen, daß Feuchtigkeit nicht eindringen kann, sind im Blechmantel am oberen Ende Längsschlitze vorgesehen, so daß dieses obere Ende vor dem Eingießen der Schutzstoffe trichterförmig zurückgebogen und danach durch eine Schelle o. dgl. dicht an den Mast angepreßt werden kann. Bei dieser Vorrichtung ist der Mast von der eingegossenen Schutzmasse und dem Blechschutzmantel dauernd umgeben.
  • Es .ist ferner zum Imprägnieren von im Erdreich versetzten Holzmasten. o. dgl. in der Erdzone bekannt, um den vom Erdreich befreiten Mast her'eine Hülle aus wasserdichtem Material anzubringen, die zur Auf-' nahme ein-es-'$üssiäen -@IIolzkonservierungsmittels dient und nach einer bestimmten Einwirkungszeit dieses Mittels bei offener Grube wieder entfernt wird; das überschüssige Konservierungsmittel wird vor Entfernen der Hülle dieser entnommen.
  • Der technische Fortschritt, den das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung gegenüber den bekannten Verfahren erzielt, besteht vornehmlich in der gleichzeitigen Imprägnierung des gefährdeten Holzteiles und des dieses umgebenden' Erdreiches. Zwecks Erzielung dieser Doppelimprägnierung wird eine das Konservierungsmittel enthaltende, um das Holz herumgelegte Metallhülse nach Imprägnierung des Holzes ohne Entfernung der überschüssigen Imprägnierflüssigkeit bei geschlossener Grube aus dem Erdreich herausgezogene Die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt folgendermaßen: Der Holzmast wird bis zur jeweils erforderlichen Tiefe, z. B. 5o bis 6o cm, freigelegt und z. B. mittels eines Hakenmessers ringsum mit zahlreichen tiefen Längsschnitten versehen, um ein tieferes Eindringen des Imprägnierungsmittels zu ermöglichen. Nun wird eine biegsame Blechform um den Mast herumgelegt, welche je nach der Gestalt des zu imprägnierenden Holzgegenstandes eine zylindrische oder prismatische Form sowie einen etwas größeren Durchmesser als der Mast besitzt.
  • Die Blechform besteht aus einer biegsamen Metallhülse, deren beide Längsseiten Nuten bilden, in welche ein entsprechend geformter Ergänzungsblechstreifen eingepaßt ist, dessen Breite sich nach der jeweiligen Mastdicke richtet. Zum Herausziehen der Blechform, und der verschieden breiten Ergänzungsblechstreifen sind an deren oberem Rande Hecken angenietet, so daß die Blechform leicht bei geschlossen bleibender Grube entfernt werden kann.
  • Nachdem die Blechform mittels des Ergänzungsblechstreifens der jeweiligen Mastdicke angepaßt ist, werden die Längsnuten mittels gefalzter Papierstreifen, Hanf, Lehm u. dgl. abgedichtet, die Blechform auf den Boden der Grube hinabgelassen und durch Einlegen kleiner Keile mit einem Abstand von i bis 2 cm, konzentrisch um den Mast gelagert. In die Grube eingebrachtes und festgestampftes Erdreich vervollständigt durch festet Anpressen der Nuten gegen den Ergänzungsblechstreifen die seitliche Abdichtung. Nun wird die Grube um die Form ganz zugeschüttet, wobei zu beachten ist, daß unmittelbar um die Blechform herum feines, i allenfalls besonders hierfür gewähltes Erdreich,.', Sand u. dgl., gelegt wird, welches sich mit dem Imprägnierungsmittel leicht vermengen kann. Die untere öffnung der Blechform wird z. B. durch Lehm abgedichtet.
  • . Jetzt erst wird in den Zwischenraum zwischen Blechform und Mast das dünnflüssige, in Holz leicht einsaugbare Imprägnierungsmittel, wie Teeröl, Kreosot, Naphthaöl, Metallsalzlösungen, eingegossen, wobei gleichzeitig feines Erdreich, Sand u. dgl., in diesen Zwischenraum bis zur Höhe der Erdoberfläche eingerieselt werden kann. Die Blechform wird bis zum oberen Rand mit dem Imprägnierungsmittel vollgefüllt. Die gefüllte Blechform bleibt nun mehrere Stunden am Mast, während welcher Zeit die Imprägnierung des Holzes in bekannter Weise durch Eindringen des Konservierungsmittels in das Holz; durch die zahlreichen Längsschnitte begünstigt, erfolgt.
  • Das Abmontieren der Blechform geschieht ,bei geschlossener Grube durch Herausziehen mittels an den Haken angesetzter Stangen, Hebel u. dgl. Alsdann wird das Erdreich rings um den Mast festgestampft. Das nicht ins Holz eingedrungene Imprägnierungsmittel dringt nun, soweit es sich noch nicht mit dem etwa eingerieselten Erdreich vermengt hat, auch in das außen um die Blechform gelagerte Erdreich ein, so daß der Mast von einer imprägnierten Erdschicht umgeben ist.
  • Es befinden sic1daher entsprechend der Länge der Blechform durch diesen einen Arbeitsgang gleichzeitig im Holz und im anliegenden Erdreich z. B. 8 bis i2 kg Imprägnierungsmittel.
  • Die herausgezogene Blechform wird wiederholt für das Imprägnierverfahren bei anderen in der Erde stehenden Holzmasten o. dgl. verwendet.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann insbesondere an Holzmasten bereits im Betrieb befindlicher Telephon-, Telegraphen-und elektrischer Leitungen, selbst bei Hochspannungsleitungen, ohne die geringste Betriebsstörung angewendet werden, da der Mast nur in der mit Recht so gefürchteten Fäulniszone an der Erdoberfläche behandelt wird, wozu erfahrungsgemäß eine Freilegung des Mastes in etwa 5o bis 6o cm Tiefe erforderlich ist. Dieses Verfahren ist besonders für solche Leitungen von größter Wichtigkeit, die bereits angefaulte und zum Auswechseln bestimmte Maste enthalten, welche aber, wenn ihre Standfestigkeit noch gesichert ist, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung gerettet und noch jahrelang-erhalten werden können, so daß deren nur bei ausgeschalteter Leitung j mögliches, kostspieliges Auswechseln fortfällt.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCFI: Verfahren zur Konservierung von bereits im Erdreich versetzten Holzmasten, -säulen, -ständern u. dg1. durch Umkleidung der mit tiefen Längsschnitten nach ihrer Freilegung versehenen Hölzer mit einer einen Raum zwischen Holz und Umhüllung frei lassenden Metallhülse, untere Abdichtung der Hülse, Schließung des Erdreiches um die Hülse und Einfüllen eines flüssigen,, konservierenden Imprägnierungsmitfels in den Zwischenraum, dadurch gekennzeichnet, daß nach genügender Imprägnierung des Holzes die Metallhülse unter Zurücklassung des un-. verbrauchten, gegebenenfalls durch Einrieselnlassen von Sand o. dgl. verdickten Imprägnierungsmittels am Holz bei geschlossen bleibender Grube herausgezogen und das Erdreich dann festgestampft wird.
DEM110548D 1929-06-14 1929-06-14 Verfahren zur Konservierung von bereits im Erdreich versetzten Holzmasten, -saeulen,-staendern u. dgl. Expired DE629746C (de)

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DE629746C true DE629746C (de) 1936-05-12

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