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DE628710C - Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen, insbesondere zum Bearbeiten von Praegewalzen fuer Linsenrasterfilme, mit einem geschliffenen Arbeitsdiamanten - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen, insbesondere zum Bearbeiten von Praegewalzen fuer Linsenrasterfilme, mit einem geschliffenen Arbeitsdiamanten

Info

Publication number
DE628710C
DE628710C DES101393D DES0101393D DE628710C DE 628710 C DE628710 C DE 628710C DE S101393 D DES101393 D DE S101393D DE S0101393 D DES0101393 D DE S0101393D DE 628710 C DE628710 C DE 628710C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
diamond
tools
production
embossing rollers
lenticular lens
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES101393D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Fritz Fischer
Dr Felix Strecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Opticolor AG
Original Assignee
Opticolor AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Opticolor AG filed Critical Opticolor AG
Priority to DES101393D priority Critical patent/DE628710C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE628710C publication Critical patent/DE628710C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B3/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B3/04Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two- dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings wherein non-plane surfaces are worked
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B2700/00Machines, apparatus, tools or accessories for artistic work
    • B44B2700/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings
    • B44B2700/025Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled substantially two-dimensionally for carving, engraving, or guilloching shallow ornamenting or markings for engraving a surface of revolution

Landscapes

  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen, insbesondere zum Bearbeiten von Prägewaken für Linsenrasterfilme, mit einem geschliffenen Arbeitsdiamanten Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge, deren arbeitender Teil aus besonders hartem kristallinen Stoff, z. B. Diamant, besteht und die hauptsächlich zur genauen Bearbeitung von Gegenständen aus sehr hartem Werkstoff verwendet werden. Insbesondere sind das die zum Herstellen von Linsenrasterfilmen bestimmten Stahlwalzen, in die Rillen eingearbeitet werden.
  • Bei der Herstellung dieser Walzen kommt es darauf an, daß die Rillen sauber und äußerst genau in die Walzenoberfläche eingearbeitet werden. Dies ist nur mit solchen Diamanten möglich, die mit großer Sorgfalt geschliffen werden und eine genaue Form besitzen.
  • In der Fig. i ist ein Schnitt durch einen solchen Diamanten im stark vergrößerten Maßstab dargestellt, und zwar ist durch die ausgezogene Umrandungslinie angedeutet, wie ein einwandfrei geschliffener Diamant für die Bearbeitung der Stahlwalzen aussehen muß, damit genau ausgebildete Rillen entstehen. Es ist jedoch bisher nicht gelungen, eine solche Form herzustellen, sondern die fertig geschliffenen Stücke sind von mehr oder weniger unregelmäßig verlaufenden Flächen begrenzt, wie dies in der Fig. i durch die gestrichelte Linie angedeutet ist. Dies-hatte, wie vom Erfinder erkannt worden ist, seinen Grund darin, daß die alte Diamantenschleifregel, in der Richtung einer Kristallachse zu schleifen, nicht beachtet worden war. Gemäß der Erfindung wird die Beachtung dieser Regel dadurch erreicht, daß die Erzeugende der Arbeitsfläche, die in bekannter Weise ganz oder angenähert die Form eines Zylinders hat, parallel zu einer der Diamantenachsen gelegt und die Arbeitsfläche parallel zu der Erzeugenden geschliffen wird. Auf diese Weise ist Gewähr dafür gegeben, daß die Bewegung des benutzten Schleifwerkzeuges längs der ganzen anzuschleifenden Fläche stets im gleichen Sinne zu den Kristallachsen verläuft. Die Härte des Kristalls ist infolgedessen überall gleich groß, so daß bei gleicher Schleifarbeit pro Flächeneinheit an allen Teilen des Kristalls gleich viel Stoff abgetragen wird. Auch ist der Kristall in der Richtung parallel zu den Kristallachsen wegen geringerer Härte leichter bearbeitbar.
  • Die Vorschrift, die Erzeugende parallel zu einer Kristallachse zu legen, setzt notwendig voraus, daß das Werkzeug in sonst bekannter Weise aus einem Ein- oder Spaltkristall hergestellt wird.
  • Auch bei Abweichungen von den Achsrichtungen, die etwa io° betragen können, lassen sich noch leicht genügend genaue Formen am Diamant anschleifen.
  • Im folgenden wird die Bearbeitung eines Diamanten beschrieben, der zur Einarbeitung der Rillen in Stahlwalzen verwendet wird, mittels deren Hilfe in Filme Rasterungen Jeingeprägt werden.
  • In der Fig. 2 ist ein unbearbeiteter Diamant in stark vergrößertem Maßstabe in Ansicht und daruriter_ im Schnitt -dargestellt. In der Natur werden allerdings nicht derartig exakt ausgebildete - 'Diamanten gefunden. Diese ideale Form des Diamanten ist nur deshalb gewählt worden, um den Bearbeitungsvorgang in seinen Grundzügen genau erklären zu können. Durch Beobachtung des kristallinen Gefüges des Diamanten sind die mit i, 2 und 3 bezeichneten Kristallachsen ermittelt worden. Soll nun beispielsweise ein keilförmiges Werkzeug mit abgerundeten Kanten nach Fig. q. zum Prägen der ob.engensnnten Walzen hergestellt werden, so werden zunächst zwei in einem bestimmten Winkel zueinander stehende, eine Art Dach bildende Flächen am Diamanten angeschliffen. Es wird zuerst mittels einer Schleifscheibe, wie sie in der Diamantenindustrie allgemein `verwendet wird, im Eckpunkt q. des -Diamanten mit dem Anschleifen der einen Dachfläche begonnen. Die Schleifscheibe 'bewegt sich in der durch den Pfeil 5 angedeuteten Richtung,- und zwar verläuft diese Richtung vorzugsweise parallel zur Achse i des Diamanten, wodurch ein schneller Fortgang des Schleifverfahrens gewährleistet wird.
  • In dem zur Fig.2 gehörigen Schnitt, der durch die Kanten 6 und 7 des Diamanten gelegt ist, ist im Punkt q. durch die Gerade 8 angedeutet, welche Stellung der Diamant zur Schleifscheibe einnimmt, in deren arbeitender Fläche diese Gerade 8 liegt. Die Neigung der Geraden 8 und somit der Schleifscheibe gegen die Kante 6 ist durch den Winkel bestimmt" den die Dachflächen erhalten sollen. Da die Schleifscheibe in Richtung des Pfeiles 5 bewegt wird, würde also im Schnitt ihre Bewegungsrichtung durch den Punkt ¢ senkrecht zur Bildebene verlaufen. ' Ist die eine Dachfläche so weit abgeschliffen, daß sie durch die Verbindungslinie zwischen den Eckpunkten g und i o verläuft, so wird durch den Eckpunkt i i in gleicher Weise an der gegenüberliegenden Seite des Diamanten die zweite Dachfläche angeschliffen. Die Bewegungsrichtung der Schleifscheibeverläuft dann durch den Punkt i i in der vom Pfeil z 2 - angedeuteten Richtung, die vorzugsweise parallel zur Kristallachse i verläuft. Im Schnitt durch den Diamanten ist wiederum. durch die Gerade 13 die gegenseitige Lage von Diamant und Schleifscheibe beim Anschleifen der zweiten Dachfläche angedeutet; sie entspricht der Geraden B. Das Anschleifen dieser Fläche ist beendet, wenn die Scheitellinie der dachförmigen Flächen längs der Verbindungslinie zwischen den Punkten i o und 9 verläuft. Dieser Fall ist in der Fig. 3 dargestellt, in der diese Kante mit i ¢ bezeichnet ist.
  • An dem in der Fig. 3 dargestellten Diamanten soll schließlich die dachartig geformte Fläche längs der Kante i q. abgerundet werden. Die endgültige Form dieser Verrundung ist im zugehörigen Schnitt durch die gestrichelte Linie 15 angedeutet. Man erhält sie dadurch, daß man das Schleifwerkzeug parallel zu der Kante i q. bewegt, während der Diamant zweckmäßig um die Achse, die der endgültigen Abrundung 15 entspricht und durch die strichpunktierte Linie 21 angedeutet ist, geschwenkt wird. Diese Achsre verläuft also parallel zu der rund zu schleifenden Kante 14. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Schleifrichtung stets parallel zur Kristallachse i verläuft. Das Schleifwerkzeug findet demnach längs der ganzen anzuschleifenden Fläche die gleiche Härte vor, so daß eine völlig gleichmäßige Form des fertigen Werkzeuges gewährleistet ist.
  • In der Fig. ¢ ist schließlich der fertig ge- schliffene Diamant in der Ansicht und im Schnitt durch die Kanten 6 und 7 dargestellt. Mittels der zylindrischen Begrenzungsfläche 16, deren Herstellung an Hand der Fig. 3 vorstehend beschrieben worden ist und deren Mantellinien entsprechend der Schleifrichtung der Schleifscheibe parallel zur Kristallachse i laufen, wird die Einprägung der Rillen in die Stahlwalzen vorgenommen. Die nach der Abrundung der Kante i ¢ übriggebliebenen Teile der zuerst angeschliffenen dachartigen Fläche sind mit 17 und 18 bezeichnet. Die nach dem vorstehend beschriebenen Verfahren hergestellten Werkzeuge weisen keine Unebenheiten der Begrenzungsflächen auf.
  • Damit am fertigen Diamanten die scharfen Kanten i9 und 2o nicht beschädigt werden bzw. beim ungenauen Aufsetzen des Diainan-'ten auf die Stahlwalze deren Oberfläche nicht zerkratzt wird, ist es vorteilhaft, diese Kanten etwas abzurunden.

Claims (1)

  1. PA-rENTAIVSPRUCH Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen, insbesondere zum Bearbeiten von Prägewalzen für Linsenrasterfihne mit einem geschliffenen Arbeitsdiamanten aus einem Ein- toder Spaltkristall, dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugende der Arbeitsfläche, die in an sich bekannter Weise ganz oder angenähert die Form eines Zylinders hat, parallel zu einer der Diamantenachsen gelegt wird und daß die Arbeitsfläche parallel zu der Erzeugenden geschliffen wird.
DES101393D 1931-10-14 1931-10-14 Verfahren zum Herstellen von Werkzeugen, insbesondere zum Bearbeiten von Praegewalzen fuer Linsenrasterfilme, mit einem geschliffenen Arbeitsdiamanten Expired DE628710C (de)

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Publications (1)

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DE628710C true DE628710C (de) 1936-04-15

Family

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