DE628616C - Einrichtung zur Erzeugung langsamer mechanischer Schwingungen mittels eines von einem Einphasennetz gespeisten Asynchronmotors - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung langsamer mechanischer Schwingungen mittels eines von einem Einphasennetz gespeisten AsynchronmotorsInfo
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- G10K—SOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10K1/00—Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
- G10K1/28—Bells for towers or the like
- G10K1/30—Details or accessories
- G10K1/34—Operating mechanisms
- G10K1/347—Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle
- G10K1/348—Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven twice per cycle electrically operated
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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- H02K17/00—Asynchronous induction motors; Asynchronous induction generators
- H02K17/02—Asynchronous induction motors
- H02K17/04—Asynchronous induction motors for single phase current
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Description
Um langsame mechanische Schwingungen, beispielsweise für den Antrieb von Glocken,
Kolbenpumpen, Sehlagwerkzeugen, Umkehrwalzwerken oder anderen Arbeitsmaschinen
mit hin und her gehender Bewegung ohne Verwendung von Getrieben oder Umschalteinrichtungen
mittels eines Elektromotors zu erzeugen, ist es bereits vorgesehlagen worden,
zum Antrieb einen an ein Einphasennetz angeschlossenen Asynchronmotor zu verwenden,
dessen Läufer mit elastischen Mitteln verbunden wird. Bekanntlich hat ein Asynchronmotor
für einphasigen Wechselstrom, dessen Läufer eine in sich geschlossene mehrphasige
Wicklung oder eine Käfigwicklung und dessen Ständer eine einzige vom Wechselstrom durchflossene
Wicklung aufweist, im Ruhezustand ein Drehmoment gleich Null, das aber in dem einen oder anderen Sinne mit der Drehzahl
ansteigt, einen Höchstwert erreicht, dann absinkt, um in der Nähe der synchronen Drehzahl
den Nullwert zu erreichen, sein Vorzeichen zu ändern (es ist dann Widerstandsmoment),
wieder einen Höchstwert zu erreichen, über den hinaus es bei immer steigender Drehzahl abnimmt, wie dies aus
der Kurve der Fig. 1, in der das Drehmoment über der Drehzahl aufgetragen ist, ersichtlich
ist.
Wird die Läuferwelle eines solchen Motors mit einer Spiralfeder verbunden, die zum Anwerfen
des Motors gespannt wird, und führt man dem Ständer bei festgebremstem Läufer Strom zu, so läuft letzterer, sobald er gelüftet
wird, unter der Federwirkung z. B. im Uhrzeigersinn an. Sobald er eine genügend
hohe Drehzahl erreicht, tritt in ihm ein beschleunigendes Moment auf, das das Federmoment
unterstützt; dadurch läuft der Motor übersynchron, und sein Moment wird ein Widerstandsmoment, wodurch die Feder in
entgegengesetzter Richtung gespannt und der Motor verzögert wird, bis er stehenbleibt.
Der Läufer wird dann in entgegengesetztem Sinne von der Feder in Drehung versetzt und
läuft an, überschreitet abermals die synchrone Drehzahl und bleibt wieder stehen, nachdem
er die Feder aufs neue im selben Sinne wie das erstemal gespannt iiat usw. So führt
das System mechanische Schwingungen aus, ohne daß der Motor hierbei umgeschaltet
wird.
Um nun bei einer derartigen Einrichtung einen Selbstanlauf des Motors zu erreichen,
ist der mit den elastischen Mitteln gekuppelte Läufer des an das Einphasennetz angeschlossenen
Asynchronmotors mit einer Verriegelung versehen, die eine Kraftspeicherung
in den elastischen Mitteln bewirkt und beim Einschalten des Motors freigegeben wird,
wodurch der Läufer des Motors oder die von ihm angetriebene Arbeitsmaschine in Schwingungen
versetzt wird. Mit einer derartigen gemäß der Erfindung angeordneten Verriegelungseinrichtung
ist ein Anwerfen des Motors nicht mehr nötig, da die durch die Verriegelung erzielte Kraftspeicherung in den
ίο elastischen Mitteln das zum Anwerfen des
Systems nötige Drehmoment erzeugt. Zweckmäßig wird die Verriegelung von einem Elektromagneten
gesteuert, der beim Einschalten des Motors anspricht und die Verriegelung freigibt.
Fig. 2 stellt als Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Antrieb einer von vorne
gesehenen Glocke mit Klöppel dar; an der rechten Seite ist eine Seitenansicht des Motors
allein mit seinen Federn dargestellt. α ist der asynchrone Einphasenmotor, auf
dessen Welle einerseits eine Scheibe b, andererseits ein gezahntes Ritzelc aufgekeilt
sind. Hier sind die Spiralfedern durch gewohnliche Schraubenfedern e ersetzt. Auf
die Scheibe b laufen in entgegengesetztem Sinne zwei Stahlbänder d, d auf, die an den
Federn e, e befestigt sind. Im Ruhezustand sind beide Federn halb gespannt; während
des Schwingungsvorganges spannt sich die eine Feder, während sich die andere entspannt
und umgekehrt. Auf das Ritzel c läuft eine Galische Kette g auf, die auch über die auf
derselben Welle wie die Glocke befestigte Scheibe h läuft. Die Riemenscheibe h der
Glocke trägt einen Anschlag k, der sich gegen
einen am Anker des Elektromagneten m angebrachten
Anschlag legt, wenn die im Ständerstromkreis des Motors α liegende
Spule des Magneten spannungslos ist und der Anker durch die Rückzugsfeder nach oben
gezogen wird. Hierdurch ist die Glocke in ihrer Endstellung verriegelt, solange der
Asynchronmotor α nicht unter Spannung steht. Wird der Motor α eingeschaltet, so
wird gleichzeitig· auch der Magnet m erregt, der seinen Anker anzieht und die Verriegelung
des an der Riemenscheibe h angebrachten Anschlages k aufhebt. Die Glocke kann dadurch
aus der gezeichneten Ruhelage nach unten schwingen, reißt hierbei den Motor mit,
wobei sie durch die Federn unterstützt wird. Auch wenn das Gewicht der Glocke wirkungslos
bliebe, würden die Federn zu diesem Zwecke genügen, sofern sie in der Ruhestellung
mit verschiedener Spannung gehalten wurden. Es ist nicht unbedingt nötig, daß sich die Glocke in der Endstellung befindet,
um die Verriegelung durchzuführen; diese kann auch zeitlich verschoben werden.
Bei großen Leistungen, wie bei Walzwerken, können die Metallfedern auch durch
Luftfedern ersetzt werden, das sind Kolben, in denen ein beliebiges Gas komprimiert
wird, welches, wenn dafür Sorge getragen wird, daß die Kompression adiabatisch erfolgt,
vermöge seiner Elastizität die ihm übertragene Energie beinahe verlustlos zurückgibt.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erzeugung langsamer - mechanischer Schwingungen mittels
eines von einem Einphasennetz gespeisten Asynchronmotors, dessen Läufer mit elastischen Mitteln gekuppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Läufer mit einer Verriegelung versehen ist, die eine Kraftspeicherung in den elastischen Mitteln
bewirkt und beim Einschalten des Motors freigegeben wird, wodurch der
Läufer des Motors und die von ihm angetriebene Arbeitsmaschine in Schwingungen
versetzt wird,
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
von einem Elektromagneten gesteuert ist, der den Läufer beim Einschalten des Motors freigibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR628616X | 1931-04-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628616C true DE628616C (de) | 1936-04-16 |
Family
ID=8989799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB155174D Expired DE628616C (de) | 1931-04-08 | 1932-04-08 | Einrichtung zur Erzeugung langsamer mechanischer Schwingungen mittels eines von einem Einphasennetz gespeisten Asynchronmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628616C (de) |
-
1932
- 1932-04-08 DE DEB155174D patent/DE628616C/de not_active Expired
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