DE628359C - Fluessigkeitsstossdaempfer - Google Patents

Description

• Flüssigkeitsstoßdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf einen Flüssigkeitsstoßdämpfer, bei dem die Hubräume durch einen in der Zylinderwand angeordneten Flüssigkeitsaustauschkanal miteinander in Verbindung stehen, in dem in einer den Kanal durchkreuzenden zylindrischen Bohrung ein die Hoch- und Niederdruckventile enthaltender Einsatzkörper angeordnet ist, und besteht darin, daß dieser Einsatzkörper mit parallelen Abflachungen vor den, Ventilen und mit einer Umfangsnut versehen ist. Durch diese parallelen Abflachungen werden in einfachster Weise vor den Ventilen die bekannten Verzweigungskammern gebildet, die die Wirkung haben, daß die Flüssigkeitsströmungen im Stoßdämpfergehäuse möglichst wenig gestört werden, so daß keine Veranlassung zu Wirbelungen entsteht. Auch wird dabei vermieden, daß sich tote Räume bilden. Dadurch, daß die neben den Ventilen übliche Bohrung, die die Aufgabe hat, Fahrstöße von geringem Ausschlag zu dämpfen, ohne daß zu dem Zweck die Hoch- und Niederdruckve!ntile in Tätigkeit zu treten brauchen, als Umfangsnut dieses Einsatzkörpers ausgebildet ist, also außerhalb des Bereiches liegt, in dein die Ventile angeordnet sind, ergibt sich die Möglichkeit eines sehr genauen Anpassers an die jeweiligen Fahrzeuggrößen, Belastungsarten und Federungsmöglichkeiten lediglich durch Bemessen der Größe dieser Umfangsnut, die nach Herausnehmen des Einsatzkörpers zugänglich und deren Anbringung erst durch die Abflachungen mög-t ]ich geworden ist. Diese Umfangsnut hateine erheblich größere Länge als die früher übliche gerade Bohrung und infolgedessen eine hohe Empfindlichkeit und bietet bei steigender Belastung des Stoßdämpfers einen schnell steigenden Reibungswiderstand. Diese Um, fangsnut kann bei geringer Tiefe immer so breit gehalten werden, daß sie auch dann wirksam, bleibt, wenn ihr Durchgang teilweise durch Fremdkörperchen besetzt wird.
• Ein Ausführungsbeispiel ist ,auf der Zeichnung dargestellt.
• Abb. i zeigt den Stoßdämpfer im senkrechten Längsschnitt.
• Abb.2 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb-. i.
• Der in dem Zylinder a verschiebbare doppelt wirkende Bremskolben b steht in bekannter Weise mit einem Kurbelarm c in Eingriff, dessen Welle im Körper des Zylinders .aoberhalb der Zyli:nderbiohrung gelagert und an ihrem aus dem Zylinderkörper herausragenden. Ende mittels eines nicht dargestellten Hebelgestänges io. dgl. mit dem in seiner Bewegung zu dämpfenden s.chwingiendien Körper verbünden ist. Der Kolbien hat zwischen seinen beiden Enden -einte Einschhürung 'bl und eine quer durchgehende öffnung b2, in die der Kurbelarm c hineingreift. Die Einschnürungen b1 und die quer durchgehende öffnung b2 des Kolbens b sind in dauernder Verbindung mit einer oberhalb der Zylinderbohrung angeordneten Vorratskammer d für die Bremsflüssigkeit. Diese Vorratskammer hat eine obere öffnurig, die durch einen Schraubstopfene verschließbar ist.
• Durch den. Kolben b erstreckt sich parallel zu seiner Achse ein Kanal f, der durch die Einschnürungen bi und die öffnung b= des Kolbens mit der Vorratskammer d verbunden ist. Dieser Kanal f ist an den Stirnseiten durch je eine Platte g verschlossen, dire durch eine Federh gegen die Stirnsexten des Kolbens angedrückt wird. Jede Feder h stützt sich gegen den Kopf einer Schraube i, die in eine axiale Bohrung des Kolbens eingeschraubt ist. Die federhelasteten Platten ä bilden Rückschlagventile für den Kanal/, wobei diese Rückschlagventile nur dien Austritt von Flüssigkeit ;aus der Vörratskammerd in die Hubräume a1, a2 des Zylinders. a gestatten.
• Die Hubräume a1., a2 stehen durch einen darunter angeordneten Kanal l in Verbindung. Dieser Kanal l hat eine mittlere Erweiterung m, die durch eine von außen her in die Zylinderwand quer zur Hubrichtung des. Kolbens eingearbeitete zylindrische Ausnehanung gebildet ist und durch einen abnehmbaren Deckel n verschlossen ist. Diese Erweiterung m. des den Flüssigkeitsaustausch zwischen den Hubräumenal,a2 vermittelnden Kanals l enthält einen Einsatzkörpere, des,ent-3 sprechend zylindrisch ist und zwei parai;le Abflachungen ol,-o2 hat. Dieser Einsatzkörper oenthält .zwei die Abfliachüngen ,o1, io2 durchsetzende Kanäle p1, p2, die eine Verzweigung des Austauschkanals Z bilden. Diese beiden Kanäle sind durch Rückschlagventik g1, g2 in entgegengesetzten Richtungen verschließbar. Die Rückschlagventile sind durch vorgespannte Federn r1, r2 belastet, so daß sie als Überdruckventile wirksam sind. Die Federn.rl, p2 stützen sich gegen je einen in den betreffenden Kanal p1 bzw. p2 eingeschraubten Rings' bzw. s2.
• Der Einsatzkörpero ist mit einer Umfangsnut t versehen, die die zu beiden Seiten der Er weiterung in gebildeten Abschnitte des Austauschkanals l dauernd miteinander verbindet, so daß durch diese feine Umfangsnut der Flüssigkeitsaustausch bei kleinen Stößen ohne öffnen der Rückschlagventile stattfindet.

Claims (1)

1. PATr,NTANSPRUCH Flüssigkeitsstoßdämpfer, bei dem die Hubräume durch einen in der Zylinderwand angeordneten Flüssigkeitsaustauschkanal miteinander in Verbindung stehen, in dem in einer den Kanal durchkieuzenden. zylindrischen Bohrung ein die Hoch-und Niederdruckventileenthaltender Einsatzkörper angeordnet `ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit parallelen Abflachungen. (01,o2) vor den Ventilen und mix einer Umfangsnut (t) versehen ist.