DE627393C - Strickmaschine mit zwei oder mehreren getrennten Fadenzufuehrungsstellen - Google Patents
Strickmaschine mit zwei oder mehreren getrennten FadenzufuehrungsstellenInfo
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- D04B15/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, weft knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B15/38—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B15/48—Thread-feeding devices
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Description
Bei Strickmaschinen mit zwei oder mehr getrennten Fadenzuführungsstellen, an denen
die Fäden einzeln und gleichzeitig in die Ware verstrickt werden, kann eine ungleichmäßige
Ware dadurch entstehen, daß die Garne oder Fäden mit ungleichen Geschwindigkeiten
oder Spannungen zu den Strickstellen gelangen. Eine der Ursachen hierfür sind Ungleichheiten in den Wickelungen der
einzelnen Garnspulen. Loser gewickelte Spulen geben das Garn leichter und rascher ab
als fester gewickelte Spulen, und in derselben Spule können ebenfalls Ungleichheiten vorkommen.
Eine zweite Ursache für ungleiche Fadengeschwindigkeiten kann darin bestehen, daß die Maschinenzugschlösser ungleich lange
Maschen ziehen. Andere Umstände können hinzutreten.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe ge-
ao stellt, etwaige ungleiche Geschwindigkeiten oder Spannungen von zwei oder mehr Fäden
bei Strickmaschinen so aneinander anzunähern bzw. ganz auszugleichen, daß aus allen
in der Maschine verstrickten Fäden eine gleichmäßige Ware hergestellt wird. Diesem
Zweck dienen zwei ineinander eingreifende Körper, zwischen deren Eingriffsflächen die
Fäden hindurchgeführt werden und von denen wenigstens ein Körper derart frei beweglich
ist, daß die hindurchlaufenden Fäden ihnen eine Relativbewegung erteilen können, mittels
deren ein Faden so auf den anderen einwirkt, daß beide eine gleiche oder annähernd gleiche
mittlere Geschwindigkeit annehmen.
Die Regelungskörper können beispielsweise aus zwei mit iliren Zähnen ineinandiergreifieinden
und nicht angetriebenen, sondern frei drehbaren Stirnrädern bestehen, deren Eingriff
mit einem gewissen Spiel erfolgt, bei dem die Fäden leicht nebeneinander durch die
Eingriffsstelle hindurchgehen. Der rascher laufende Faden sucht die Räder und den langsamer
laufenden Faden zu beschleunigen, der seinerseits die Drehung zu verzögern sucht.
Der Erfolg der gegenseitigen Einwirkung ist ein Ausgleich der verschiedenen Geschwindigkeiten
bzw. Spannungen auf einen mittleren Wert. Ein anderes Ausführungsbeispiel besteht
aus einer leicht beweglichen Schwinge mit mehreren Augen für jeden Faden und mit
auf Lücke der Fadenaugen stehenden ortsfesten Stiften, die zwischen die Augen greifen.
Die Hinundherbewegungen der Schwinge infolge ungleicher Fadengeschwindigkeiten oder -Spannungen lenken die Fäden je nach
der Größe der Ungleichheit ihres Laufes mehr oder weniger zickzackförmig ab. Der stärker
abgelenkte Faden sucht die Schwinge zurück-
zudrehen und lenkt dadurch den anderen Faden mehr ab, bis ein Ausgleich auf einen
mittleren Wert eingetreten ist.
Mit solchen Regelvorrichtungen können auch Anzeigevorrichtungen verbunden werden,
welche die Ungleichheit oder Gleichheit des Fadenlaufes sichtbar machen. Geschieht
das, so werden gemäß der Erfindung Hilfsmittel vorgesehen, um zu verhindern, daß die
ίο Anzeigevorrichtungen beim Übergange vom
Rundstricken zum Pendelstricken nachteilig wirken können, und weitere Hilfsmittel dienen
dazu, solche Fäden aus der Regelvorrichtung herauszuziehen, die während des Pendel-Strickens
nicht benutzt werden. Soweit eine ungleiche Maschenbildung durch dieMascheiizugschlösser
verursacht wird, behebt man dies durch passendes Nachstellen der Schlösser
unter Beobachtung der Anzeigevorrichtung. Sind die Schlösser im wesentlichen genau
gleich eingestellt, so werden die durch sonstige Ursachen hervorgerufenen Ungleichheiten
im Fadenlauf von der Regelvorrichtung beseitigt. Die Schlösser werden dann nur noch von Zeit zu Zeit gleichzeitig und gleichmäßig
gehoben und gesenkt, um die Maschenlänge zwecks Formgebung des Längens oder
zu anderen Zwecken zu ändern.
Die Verwendung von ineinandergreifenden Zahnrädern zwecks Beeinflussung des Fadenlaufes
ist an sich bekannt, jedoch werden bisher entweder die Räder zwangläufig angetrieben,
um durch den Kraftschlufl einen bestimmten Vorschub oder eine bestimmte
Fadenspannung zu erreichen,. oder es -wird nur ein Rad zwangläufig angetrieben, wobei
die Verzahnungen je nach der Fadenspannung mehr oder weniger miteinander kämmen, oder
man benutzt Kegelräder, bei denen einer bestimmten Fadenspannung eine genaue Fadenlage
am Kegelmantel entspricht, oder die Räder unterscheiden, sich nach Gestalt und
Anordnung derart, daß zwei ungleich dicke Fäden mit Hilfe zwangläufigen Antriebes
gleichmäßig vorgeschoben werden. Zwei Fäden, die abwechselnd einer einzigen Strickstelle
zulaufen, werden durch kegelige Rollen geführt, um einen der Fäden mit einer gewünschten
Spannung zwangsweise zuzuführen. Für einen Nähfaden sind zwei .lose laufende
Zahnräder vorgeschlagen worden, aber das eine'derselben wird gebremst, um dem Faden
eine bestimmte Spannung oder Geschwindigkeit zu geben.
Bei keiner dieser bekannten Vorrichtungen kann, soweit überhaupt zwei Fäden gleichzeitig
durch dieselbe hindurchgehen, der eine Faden im Sinne der Erfindung derart auf den
oder die anderen Fäden einwirken, daß ungleiche Geschwindigkeiten oder Spannungen
ausgeglichen werden. Schließlich hat man an einer Zwirn- oder Dubliermaschine bereits
Hilfsmittel vorgesehen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit denen der Erfindung aufweisen,
aber diese Maschinen weichen in ihrer Arbeits- G5 weise und in den Anforderungen hinsichtlich
der Garnzufuhr so wesentlich von Strickmaschinen ab, daß sich aus den bekannten
Hilfsmitteln, die unter verhältnismäßig einfachen Betriebsbedingungen arbeiten, die Lösung
der Aufgabe für die verwickelten und schwierigen Arbeitsbedingungen einer Strickmaschine
mit zwei oder mehr Fadenzuführungsstellen nicht ohne erfinderische Geistestätigkeit
ergibt. In der bekannten Gestaltung und Anordnung sind auch diese Hilfsmittel für die erwähnten Strickmaschinen nicht verwendbar.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es bedeuten
Fig. ι und 2 eine Zahnradregelvorrichtung,
Fig. ι a und 2 a Einzelheiten dazu, Fig. 3 eine Steuervorrichtung zum gemeinsamen
Heben und Senken der Maschenzugschlösser,
Fig. 4 und s 'eine Schwingenregelvorrichtung,
Fig. 6 bis 10 Einzelheiten dazu, go
Fig. 11 bis 13 eine abgeänderte Ausführungsform
einer Zahnradregelvorrichtung.
Auf der Grundplatte 2 (Fig. 1 und 2) steht der sich drehende oder hin und her schwingende
Nadelzylinder 1 mit dem Hauptschloß 3 und dem Hilfsschloß 4 (auf den Schloßplatten
5 und 5'), ferner mit einem Platinenkopf 6, Platinenschloßdeckel 7 und schwenkbarem
Zungenring 8 mit den Fadenführern 9 und 10. Ersterer befindet sich an der Hauptseite
(Faden 11) und letzterer an der Hilf sseite (Faden 12). Nicht dargestellte Spulen
am oberen Ende einer Stange 13 liefern die beiden Fäden 11, 12 oder mehr Fäden, die
durch ösen 14, 15 zwischen zwei ineinandergreifende
Zahnräder 16, 17 laufen. Letztere sind zwischen Schraubzapfen 18,19 möglichst
reibungsfrei in Armen einer die Ösen 15 enthaltenden
Platte 20 gelagert. Diese ist einerseits durch einen Winkel 21 mit der an der
Stange 13 sitzenden Garnspannplatte 22 verbunden und trägt andererseits eine Platte 23
mit Winkel 24, der einen Ösenhalter 25 bis 26 besitzt. An einem Arm 27 ist ein Gabelhebel
28 drehbar, der eine Stange 29 mit Bunden 30, 31 umfaßtj von denen letzterer auf der
Stange 2 9 festsitzt. Der Heb el 2 8 hat an seinem anderen Ende eine Öse 32 für den Faden 12.
Die Stange 28 geht oben durch ein Auge 33 der Garnspannplatte 22. Eine Schraubenfeder
34 zwischen dem Auge 33 und dem Ring drückt die Stange 29 gewöhnlich abwärts,
so daß die Nase 35 des bei 37 einstellbar und gelenkig angeschlossenen Hebels 36 auf die
Trommel 38 oder deren Nocken 39, 40 gedruckt wird.
Ein gleichzeitig die Stange 29 führender Arm 41 ist durch eine Schraubenfeder 42 mit
einer zum Aufnehmen der losen Fäden beim Stricken der Ferse und Fußspitze oder Splitware
dienenden Wippe 43, 44 üblicher Art verbunden, die eine Öse 45 für den Faden 12
trägt. Der Winkel 24 besitzt U-förmige Halterstücke 46 und 47, die mittels Schraubzapfen
50, 51 je eine Nutenscheibe 48, 49 drehbar tragen. Gemäß Fig. 1 liegen die Fäden 11
und 12 beide rechts in den Scheibennuten, so daß die überlappenden Scheibenteile (48, 49)
sich entgegengesetzt zueinander bewegen. Lochkränze 52 (je einer in jeder Scheibe)
stimmen genau überein, und bei gleicher Umlaufgeschwindigkeit sieht man die Löcher 52
als stillstehende schwarze oder dunkle Flecke, während bei ungleicher Geschwindigkeit die
Löcher der einen Scheibe in Richtung der größeren Geschwindigkeit zu wandern scheinen
(stroboskopischer Effekt). Es wird also angezeigt, ob die Fäden n, 12 den Fadenführern
9, 10 gleich rasch oder ungleich rasch zulaufen. Ist letzteres der Fall, so wird, um
eine gleichmäßige Ware zu stricken, das Maschenzugschloß der Fadenzuführung, durch
die das Garn rascher läuft, leicht angehoben, so daß kürzere Maschen gezogen werden. Bei
genauer Einstellung der Schlösser stehen die Lochflecke 52 praktisch still.
Die Zahnräder 16, 17 dienen zur möglichst
selbsttätigen Regelung des Fadenlaufes. Hier wirkt ein Faden auf den anderen verzögernd
oder beschleunigend ein, so daß auch bei nicht
ganz genauer Einstellung der Maschenzug-Schlösser eine gleichmäßige Ware erzeugt
wird. Strickt man Splitware, so arbeiten die Zahnräder 16, 17 und die Scheiben 48, 49
vom Beginn der Hochferse an nicht, da der Faden 11 in üblicher Weise durch Anheben
des Garnhebels 9 in die nicht dargestellte Klemm-und Schneidvorrichtung gebracht und
der Faden 12 durch den Hebel 28 aus dem Bereich der Stirnräder 16, 17 herausgezogen
wird. An die Stelle des. Fadens 11 treten ein oder mehrere stärkere Fäden 11' -für die
Hochferse, während der Faden 12 gleichzeitig in den Spann eingestrickt wird. Das
Stricken beider Fäden wird bis zur Ferse fortgesetzt, worauf der Garnhebel 10 in seine
obere Ruhestellung geht, also den Faden 12 oberhalb der Nadeln hält. An der Hauptseite
(Schloß 3) wird der Hochfersenfaden vorzugsweise durch einen Fersen- oder Fußspitzenfaden
ersetzt oder durch mehrere soleher Fäden, die wie ein Garn verstrickt
werden. Fig. ia zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Anzeigescheiben 48, 49
fehlen und die Zahnräder 16, 17 allein den
Fadenlauf regeln.
Fig. 3 zeigt Einrichtungen zur selbsttätigen
und gleichzeitigen Steuerung der Haupt- and Hilfsschlösser 3 und 4 zwecks Änderung
der Maschenlänge für die Formgebung usw. Auf der die Trommel 38 tragenden Welle 53
sitzt eine Fassontrommel 54 mit Schaltzähnen 55 für die auf der Welle 57 des 104-Rades
sitzende und von ihr bewegte Schaltklinke56. Ein Nocken. 58 ist um einen Bolzen 59
schwenkbar und durch einen Bolzen 60 nebst Schlitz 61 einstellbar an der Trommel 54 befestigt.
An ihm liegt eine Nase 62 des bei 64 einstellbaren Rahmens 63 eines Winkelhebels
66 (Arm 65) dauernd an, während eine Feder 66' die Klinke 56 mit den Zähnen
55 in Eingriff hält. Der Winkelhebel 66 sitzt lose auf dem Zapfen 67 eines Halters 68 und
die Schraube 70 verhindert seine achsrechte Verschiebung. Ein Schuh 71 des Hebels 66
berührt einen Stift 72 eines senkrechten Schiebers 73 innerhalb des an der Platte 2 befestigten
Halters 68. Durch ein Querstück 75 des Halters 68 geht ein Stift 74 mit Schraubenfeder
76 und Rändelmutter 77, mittels dessen der Stift 72 gegen den Schuh 71 gezogen
wird. Der Schieber 73 trägt die Schloßplatte 5' mit dem Hilfsschloß 4. An einem Schuh 78 des Rahmens greift dauernd eine
im Quer stück 80 <eines auf der Welle 83 (durch Schraube 84) befestigten WinfeeKiebels
81, 82, 85 sitzende Schraube 79 an. Ein
Seitenzapfen 86 des Armes 85 greift unter einen bei 88 am Maschinenrahmen drehbaren
Hebel 87, auf den sich die Rolle 89 einer von der Hauptschloßplatte kommenden und bei 91
geführten Stange 90 stützt.
Beim Formgeben des Längens bewirkt die Schaltklinke 56 durch das Drehen der Trommel
54 eine Verschiebung des Hebels 65, wodurch der Schieber 73 mit dem Hilfsschloß 4
gehoben oder gesenkt wird und zugleich der Winkelhebel 81 bis 85 über 87, 89, 90 das
Hauptschloß 3 hebt oder senkt. Haupt- und Hilfsschloß werden also gleichzeitig bewegt
und können gleiche Maschenlängen liefern; gleichwohl lassen sich z. B. nach jeder vierten
Reihe oder sonst nach Wunsch Änderungen der Maschenlänge herbeiführen. Außer zum
Formen des Längens kann man die Änderungen auch für andere Zwecke vornehmen.
Gemäß Fig. 4 bis 10, die eine Abart der Regelvorrichtung für den Fadenlauf zeigen,
sitzen die Anzeigescheiben 48, 49 an Haltern 92 und 93, von denen der letztere schwenkbar
ist und vor oder während des Strickens der Ferse und Fußspitze in die Lage nach Fig. 4
bewegt werden kann. Zu dieser Zeit wirken die Nocken 39, 40 (Fig. 2 a) auf den Hebel 36
und heben die Stange 29, deren Schuh 94 (Fig. 5) an einem Stift 95 einer Scheibe 96
der Welle 97 angreift. Letztere ruht im Lager eines durch "eine Platte 101 mit der
Garnspannplatte 22 verbundenen Armes 98 ■und ist durch Stellringe 99, 100 gegen Längsverschiebung
gesichert. Ein Gabelarm 102 der Welle 97 umfaßt einen Stift 103 des
Halters 93 und kann diesen um seinen Drehzapfen 104 (in den bei 105 an der Platte 101
befestigten Halter 92 geschraubt) schwenken. Diese Bewegung wird mittels Bogenschlitzes
106 und Stiftes 107 begrenzt. Eine Schraubenfeder 108 hält die Halter" 92, 93 gewöhn-Hch
in der Lage nach Fig. 6. Mittels der Vorrichtung wird die Scheibe 48 vor oder während des Strickens der Ferse und Fußspitze
oder anderen Pendelstrickens in die Lage nach Fig. 4 geschwenkt. Beim Rundstricken
wirken die Scheiben 48, 49, wie oben bieschrieben^ Lage nach Fig. 6, für beide
Strickstellen.
Ein an der Platte 101 befestigter Halter
109 besitzt Bügel 109' mit Lagerstiften 110
zur praktisch reibungsfreien Stützung einer Schwingern, die zwei Armeii2, 113 mit
Augen 114, 115 besitzt. Letztere (z.B. je
drei) enthalten Bohrungen für die Fäden 11 und 12, die durch die ösen 14 der Garnspannplatte
22 zulaufen und unterhalb der Augen 114, 115 durch die Ösen 116, 117 um die
Scheiben 48, 49 sowie dann durch die ösen 118 zu: den . Stricknadeln gehen. Zwischen
die Augen 114, 115 greifen Stifte 119, 120 an
Armen 121, 122 eines durch Schrauben. 124
■ am Halter 109 befestigten Bügels 123. Gemäß
Fig. 7 gehen die Fäden 11, 12 durch die
Augenlöcher 114, 115 und Ringnuten der
Stifte 119, 120 frei hindurch, aber die Augen
und die Stifte liegen sich in der Regel wegen der Ungleichheit des Fadenlaufs nicht so genau
gegenüber, so daß die Fäden gemäß Fig. 8 mehr oder weniger im Zickzack laufen und je nach dem Grade der Ablenkung ein
stärkerer oder schwächerer Zug auf den Faden ausgeübt wird. Der stärker abgelenkte
Faden sucht die Schwinge 111 zurückzudre-
- hen und lenkt dadurch den anderen Faden mehr ab, so daß sich der Zug auf diesen vergrößert.
Dadurch werden ungleiche Fadengeschwindigkeiten ausgeglichen.
Gemäß Fig. 5 zieht eine bei 126 am festen ■Arm41 und. bei .127 am Stangenbund 128
angreifende Schraubenfeder 125 die Stange29
abwärts, um die Nase 35 (Fig. 2 a) in Eingriff zu halten. Das Ausschwingen der
Scheibe 48. in die Lage nach Fig. 4 beim Pendelstricken hat den Zweck, das jedesmalige
Zurückziehen des Fadenhebels 10 beim Hinundhergange
des Nadelzylinders zu ermöglichen, für richtige Fadenspannung beim
Wiederbeginn des Rundstrickens zu sorgen und ein Durchscheuern des Faxens 12 während
des Pendelstrickens zu verhindern. Ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Stirnräder
16, 17 mit einer Vorrichtung zum Wegschwenken der Anzeigescheibe 48 vereinigt
sind, ist in Fig. 11 bis 13 dargestellt.
Das Heben der Steuerstange 29 bewirkt hier mit den bereits in Fig. 5 angegebenen
Mitteln das Verschwenken des Scheibenhalters 93 in die Lage nach Fig. 4. Gleichzeitig
nimmt der Schuh 94 einen bei 132 an einem Hänger 133 des Armes 98 (bei 132) drehbar
befestigten Gabelhebel 129 bis 130 mit, dessen anderer Arm eine Fadenöse 134 besitzt, die
beim Verschwenken des Halters 93 den Faden 12 aus dem Bereich der Zahnräder 16, 17 herauszieht.
. Die beiden Halter 92 und 93 sind durch eine bei 138 und 139 befestigte Schraubenfeder
137 verbunden. Das Herausziehen
des Fadens 12 aus den Zahnrädern 16, 17
kommt namentlich bei Splitware in Betracht. Vor dem Splitfußstricken werden beideFäden
11 und 12 in abwechselnden Rundgängen verstrickt, da aber der Splitfußteil, die Hochferse
und die Doppelsohle vorzugsweise nicht mit dem Faden 11, sondern mit einem oder
mehreren anderen Fäden gestrickt werden, wird der Faden 11 aus seiner Zuführungslage
zu den Nadeln unmittelbar vor dem Beginn der Hochferse herausgezogen und von den
Nadeln in die Klemm- oder Bindevorrichtung gebracht. Würde, nun der Faden 12 nicht
aus dem Bereich der Zahnräder 16, 17 gezogen, so würde er die Räder drehen und dadurch
Faden 11 von den Spulen abziehen.
Die Zahnräder ZO1 17 und die Schwingel 11
sollen etwaige ungleiche Geschwindigkeiten oder Spannungen zweier oder mehr Fäden so
ausgleichen, daß mit. jedem Faden gleich lange Maschen bzw. gleich lange Warenstücke
gestrickt werden. Die Zugspannung mehrerer Garne unterliegt ständigen Schwankungen,
und zwar teilweise infolge Ungleichheiten der Wickelungen der Spulen. Dieselbe Wirkung
tritt ein, wenn die Maschenzugschlösser die Fäden ungleich anziehen. Der jeweils stärker
gespannte Faden will die Drehung der Zahnräder 16, vj verzögern oder die Schwinge in
schwenken. Dadurch wird auf den schwächer gespannten Faden ein stärkerer Zug ausgeübt,
während der Zug im anderen Faden sinkt. Auf diese Weise werden die Geschwindigkeiten
beider Fäden einander genähert oder gleichgemacht.
Claims (8)
- Patentansprüche:i. Strickmaschine mit zwei oder mehr getrennten Fadenzuführungsstellen, an denen die Fäden einzeln und gleichzeitigin die Ware verstrickt werden, gekennzeichnet durch zwei ineinander eingreifende Körper, zwischen deren Eingriffsflächen die Fäden hindurchgehen und von denen wenigstens ein Körper derart frei beweglich ist, daß die Fäden ihnen eine Relativbewegung erteilen können, die von einem der Fäden ausgeht und auf den oder die anderen Fäden zurückwirkt, bisίο die ungleichen Geschwindigkeiten oder Spannungen sich auf einen mittleren Wert ausgeglichen haben.
- 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungskörper aus zwei mit ihren Zähnen ineinandergreifenden Stirnrädern bestehen, die beide frei drehbar sind und mit Spiel ineinander kämmen sowie in ihrer Zahneingriffsstrecke die Fäden nebeneinander durchlaufen lassen, wobei der rascher laufende Faden eine Beschleunigung der Drehung anstrebt, die durch den oder die langsamer laufenden Fäden gehemmt wird, bis Ausgleich erfolgt ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelungskörper einerseits aus einer leicht beweglichen Schwinge mit Gruppen von mehreren Augen für jeden Faden und andererseits aus Gruppen von auf Lücke der Schwingenaugen stehenden ortsfesten Stiften, die zwischen die Augen greifen, wobei jeder Faden durch die Augen und an den zugehörigen Stiften vorbeigeht und die Hinundherbewegungen der Schwinge infolge ungleicher Fadengeschwindigkeiten die Fäden mehr oder weniger zickzackförmig ablenken, bis Ausgleich erfolgt ist. ·
- 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenregelvorrichtung mit einer Anzeigevorrichtung zum Sichtbarmachen der Ungleichheit oder Gleichheit-des Fadenlaufes vereinigt ist, nach deren Angaben die Maschenzugschlösser nachgestellt werden, wenn diese die Ungleichheit des Fadenlaufes verursachen.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine selbsttätige Steuervorrichtung zum gemeinsamen Heben und Senken der Maschenzugschlösser nach deren genauer Einstellung.
- 6. Maschine nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende Steuervorrichtung, die für die Dauer des Pendelstrickens einen der Fäden aus der Regelvorrichtung herauszieht.
- 7. Maschine nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine selbsttätig wirkende Steuervorrichtung bei mit einer Anzeigevörrichtung verbundenen Regelvorrichtungen, welche die Anzeigescheibe des für das Pendelstricken auszuschaltenden Fadens während dieser Zeit aus dem Bereich des Fadens herausschwenkt.
- 8. Maschine nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die das selbsttätige Herausziehen des nicht zu verstrickenden Fadens aus der Regelvorrichtung bewirkende Steuerung gleichzeitig auch die Anzeigescheibe dieses Fadens wegschwenkt.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
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Country Status (3)
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DE (1) | DE627393C (de) |
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1934
- 1934-04-17 GB GB11562/34A patent/GB425199A/en not_active Expired
- 1934-04-22 DE DEH139817D patent/DE627393C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2098050A (en) | 1937-11-02 |
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