DE626777C - Chromstahl fuer Dauermagnete - Google Patents
Chromstahl fuer DauermagneteInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C38/00—Ferrous alloys, e.g. steel alloys
- C22C38/18—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
- C22C38/22—Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with molybdenum or tungsten
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AKI
2. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 18 d GRUPPE 2 ίο
Deutsche Edelstahlwerke Akt.-Ges. in Krefeld*)
Chromstahl für Dauermagnete
Patentiert im Deutschen Reiche, vom 9. März 1929 ab
Für Dauermagnete, bei denen es auf gute Remanenz und Koerzitivkraft ankommt, hat
man in der Hauptsache Chrommagnetstahl und Wolframmagnetstahl verwendet. Seit einigen
Jahren verwendet man für höher beanspruchte Dauermagnete auch Kobaltmagnetstahl, der
einen Kobaltgehalt von 5 bis 35% Co enthält. Für viele Anwendungsgebiete wird nach Magnetstählen
gesucht, welche nicht viel teurer als Wolframmagnetstahl sind, an Remanenz und
Koerzitivkraft aber diesen überragen. Solche Stähle werden in der vorliegenden Erfindung
behandelt. Es wird vorgeschlagen, komplexe Stahllegierungen zu verwenden, die neben 0,75
bis i,o8°/o Kohlenstoff und 0,25 bis o,95°/0
Mangan im wesentlichen 2,02 bis 4,9% Chrom als Grundlegierungsmetall und daneben noch
0,5 bis 2% Wolfram oder 0,5 bis 1,5% Molybdän enthalten oder welche neben den vorerwähnten
ao Prozentsätzen Kohlenstoff, Mangan und Chrom noch insgesamt mindestens 0,6 bis höchstens 2%
Molybdän plus Wolfram enthalten. Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung,
daß die Koerzitivkraft der Dauermagnete bedeutend gesteigert wird, wenn die zur Verwendung
gelangende Stahllegierung neben 0,75% bis 1,08% Kohlenstoffgehalt und neben entsprechendem
Chromgehalt noch mindestens Molybdän oder Wolfram oder aber Molybdän plus Wolfram
in den angegebenen Prozentsätzen enthält.
Durch wechselnde Bemessung des Mengenverhältnisses zwischen Chrom und Molybdän
oder zwischen Chrom und Wolfram, falls im übrigen ein Kohlenstoffgehalt von 0,75 bis 1,08%
vorhanden ist, können Dauermagnete hergestellt werden entweder mit hoher Remanenz und mit
gleichzeitig durchaus genügender Koerzitivkraft oder aber mit besonders hoher Koerzitivkraft
neben noch genügender Remanenz. Man kann auf diese Weise Dauermagnete herstellen, die bei
einer Remanenz von weniger als 10 000 Gauß eine Koerzitivkraft bis 80 Gauß aufweisen oder
aber bei einer Remanenz bis 11 000 Gauß eine Koerzitivkraft bis 70 Gauß zeigen. Die besten
magnetischen Werte werden erreicht, wenn man zur Herstellung von Dauermagneten eine Stahllegierung
verwendet, welche neben 0,85 bis i,o°/0
Kohlenstoff einen Chromgehalt von 2,8 bis 4,5% und daneben noch einen Molybdängehalt von
0,6 bis 0,8% enthält.
Zwecks Verbilligung der Herstellungskosten kann zur Herstellung von Dauermagneten auch
eine Stahllegierung verwendet werden, bei welcher der vorstehend erwähnte Molybdängehalt
teilweise durch Wolfram ersetzt ist.- Dauermagnete aus einer Stahllegierung, welche z. B.
etwa 3°/o Chrom, 0,4% Molybdän und 0,5% Wolfram 'enthält, sind gegenüber solchen aus
6°/0igem Wolframmagnetstahl im Herstellungspreise wesentlich billiger. In ihren magnetischen
Werten sind derartige Dauermagnete solchen aus bestem Wolframstahl mindestens gleichwertig.
Die Dauermagnete können aber auch aus Stahllegierungen hergestellt sein, welche neben 2,02
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Carl Sattler in Dortmund.
bis 4,9%» Chrom an Molybdän plus Wolfram
zusammen noch mindestens o,6°/0 und nicht
mehr als 2%-enthalten;-in diesem Falle darf der Prozentsatz von Molybdän und Wolfram für
jedes dieser beiden Metalle nach Bedarf auch weniger als o,5°/0 betragen, also z. B. 0,3% Mo
plus 0,3% W oder 0,4% Mo plus 0,3% W oder o,6% Mo plus o,2°/0 W oder 0,4% Mo plus
0,6% W usw. Man kann auch eine Stahllegierung verwenden, welche außer den vorgenannten
Stoffen in den angegebenen Prozent-Sätzen noch Kobalt bis zu 1% enthält. In
diesem Falle müssen in der zur Verwendung gelangenden Stahllegierung neben dem entsprechenden
Chromgehalt die erwähnten anderen Legierungsmetalle noch in folgenden Mengen vorhanden sein: Entweder Molybdän plus Kobalt
in Höhe von mindestens o,6°/0 bis höchstens 2°/o oder Wolfram plus Kobalt in Höhe von
mindestens 0,6% bis höchstens 3°/0 oder Molybdän plus Wolfram plus Kobalt in Höhe von
mindestens 0,6 bis höchstens 3°/0. Die rein
legierungstechnische Zusammensetzung des Stoffes gehört nicht zu der vorliegenden Erfindung,'
sondern nur die Verwendung des Stoffes auf Grund seiner guten magnetischen Eigenschaften
(Remanenz und Koerzitivkraft). ■
Claims (6)
- Patentansprüche: <■
- i. Die Verwendung einer Chromstahllegierung mit einem Chromgehalt unter 5% in der Zusammensetzung: 0,75 bis i,o8°/0 C, 2,02 bis 4,90% Cr, 0,25 bis 0,95% Mn, 0,50 bis 1,50% Mo, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Si, P, S zur Herstellung von solchen Gegenständen, bei denen es auf gute Remanenz und Koerzitivkraft ankommt.
2. Die Verwendung einer - Chromstahllegierung mit einem Chromgehalt unter 5% in der Zusammensetzung: 0,75 bis i,o8% C, 2,02 bis 4,90% Cr, 0,25 bis 0,95% Mn, 0,50 bis 2,00% W, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Si, P, S für den Zweck nach Anspruch 1. - 3. ©ie Verwendung einer Chromstahllegierung mif einem Chromgehalt unter 5°/0 in der Zusammensetzung: 0,75 bis i,o870 C, 2,02 bis 4,90% Cr, 0,25 bis 0,95% Mn, weniger als 1,5% Mo, weniger als 2,0% W, wobei Mo + W 0,6 bis 2% beträgt, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Si, P, S für den Zweck nach Anspruch 1.
- 4. Die Verwendung einer Chromstahllegierung mit einem Chromgehalt unter 5% in der Zusammensetzung: 0,75 bis 1,08% C, 2,02 bis 4,90% Cr, 0,25 bis 0,95% Mn, weniger als 1,5%Mo, weniger als X0J0Co, wobei Mo + Co 0,6 bis 2% beträgt, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Si, P, S für den Zweck nach Anspruch 1. ·
- 5. Die Verwendung einer Chromstahllegierung mit einem Chromgehalt unter 5% in der Zusammensetzung: 0,75 bis i,o8% C, 2,02 bis 4,90% Cr, 0,25 bis 0,95% Mn, weniger als 1,5% W, weniger als 1% Co, wobei W + Co 0,6 bis 3% beträgt, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Si, P, S für den Zweck nach Anspruch 1.
- 6. Die Verwendung einer Chromstahllegierung mit einem Chromgehalt unter 5% in der Zusammensetzung: 0,75 bis 1,08% C, 2,02 bis 4,9O°/0 Cr, 0,25 bis 0,95% Mn, weniger als 1,5% Mo, weniger als 2% W, weniger als 1% Co, wobei Mo + W + Co 0,6 bis 3% beträgt, Rest Eisen mit den üblichen Gehalten an Si, P, S für den Zweck nach Anspruch 1.Berlin. ' gedruckt in der reiChsdruckekeI
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