CH146612A - Dauermagnet. - Google Patents
Dauermagnet.Info
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Description
Dauermagnet. Für Dauermagnete hat man bis heute in der Hauptsache Chrommagnetstahl und Wolframmagnetstahl verwendet. Der seit etwa 10 Jahren für höhere Ansprüche hinzu gekommene Kobaltmagnetstahl wird in der Regel mit einem Kobaligehalt von über 3 hergestellt, welcher für besonders hohe An sprüche auf 5, 10, 15, 20 und 35 % gesteigert wird und wegen des heute noch hoben Kobaltpreises den Magnetstahl sehr verteuert. Die Elektrotechnik sucht aber schon seit Jahren für grosse Anwendungsgebiete einen Magnetstahl, welcher billiger oder doch nicht viel teurer ist als der Wolframmagnetstahl, der an magnetischer Leistung aber diesen mindestens erreicht und eventuell noch über ragt. Die vorliegende Erfindung betrifft. einen Dauermagneten, der den gestellten For derungen entspricht. Der Dauermagnet gemäss der Erfindung besteht aus einer Stahllegierung, die Chrom in einer Menge von 1,3 bis 4,9 % und ausserdem etwa U,25 bis 0,98 % Mangan, 0,75 bis 1,15 % Kohlenstoff, 0 bis 0,49 Vanadium und 0 bis 0.98 % Kobalt ent hält.. Bei einer Anzahl Proben, bei denen neben Chrom, Mangan, Kohlenstoff, Vanadium und Kobalt innerhalb der angegebenen Grenzen noch Molybdän oder Wolfram zugesetzt war, zeigte sich, dass man durch Zusatz von etwa 1 % Molybdän die Koerzitivkraft der Stahl legierung gegenüber reinen Chrommagnet- s!ählen ganz erheblich steigern kann. Diese Zusätze sind vorteilhaft für Dauermagnete, die aus gewalzten oder geschmiedeten Stä ben hergestellt werden und bei denen im Fabrikationsgange ein oder mehrere Glüh- prozesse eingeschaltet werden müssen. Durch diese Glühprozesse sinkt zum Beispiel bei reinen Chrommagnetstählen mit etwa 2, 3 oder 4% Chromgehalt die Koerzitivkraft um 5 bis 7 Gauss und vermindert dadurch die magnetische Leistung der daraus her- gestellten Dauermagnete um 10 bis 15 %, während bei den genannten Magnetstählen, die einen Gehalt von etwa 0,5 bis 1,5 % Mo lybdän oder 0,5 bis<B>0,98%</B> Wolfram auf weisen, sich durch die oben erwähnten Glüh- prozesse die Koerzitivkraft überhaupt nicht oder nur unwesentlich ändert. Daraus her gestellte Dauermagnete weisen dadurch eine um 10 bis 15 % höhere magnetische Leistung auf als Dauermagnete aus reinem Chrom magnetstahl, welche den gleichen Gehalt an Kohlenstoff und Chrom aufweisen wie jene. Folgende Beispiele mögen dies veran schaulichen: Aus drei Probeschmelzungen, von denen die Analysen nachstehend aufgeführt sind, wurden aus den gewalzten Stangen Dauer magnete hergestellt. Während eine Anzahl dieser Dauermagnete ohne jeden weiteren Glühprozess gehärtet und dann magnetisiert wurde, wurde eine weitere Anzahl zunächst etwa fünf bis zehn Minuten lang einer Glü- hung von 780 bis<B>800'</B> C und im Anschluss daran einer Glühung von halbstündiger Dauer bei 650 C mit Ofenabkühlung unter worfen und dann erst gehärtet und magne tisiert. Diese Glühung ist bei Magnetstahl zum Beispiel notwendig, um die Magnete auf Wunsch der Verbraucher mit Löchern, Ge windelöchern, eingefrästen Nuten und der gleichen versehen zu können, was bei dem harten Material ohne diese Glühung nicht möglich wäre. Nachstehende magnetische Werte wurden bei den Proben festgestellt: EMI0002.0013 <I>Probe <SEP> 1 <SEP> Probe <SEP> 2 <SEP> Probe <SEP> 3</I> <tb> enthaltend <SEP> enthaltend <SEP> enthaltend <tb> 1,00 <SEP> % <SEP> C <SEP> 0,92 <SEP> 0% <SEP> C <SEP> 0,88 <SEP> <B>0/,</B> <SEP> C <tb> 3,13 <SEP> 0/0 <SEP> er <SEP> 3,73 <SEP> % <SEP> Cr <SEP> 3,12 <SEP> 0/<B>0</B> <SEP> Cr <tb> 0,29 <SEP> 0/0 <SEP> Mn <SEP> 0,3<B>1</B> <SEP> % <SEP> 11M <SEP> 1,0 <SEP> 0% <SEP> Mo <tb> 0,0 <SEP> 0/0 <SEP> Co <SEP> 0,0 <SEP> 0/0 <SEP> Co <SEP> 0,25 <SEP> 0,lo <SEP> Mn <tb> <B>0,0 <SEP> 0/0 <SEP> V <SEP> 0,0 <SEP> 0/0 <SEP> V <SEP> 0,12 <SEP> 0/0</B> <SEP> Co <tb> <B>0,10</B> <SEP> % <SEP> <B>V</B> <tb> gehärtet <SEP> gehärtet <SEP> gehärtet <tb> <I>ohne <SEP> nach. <SEP> ohne <SEP> nach <SEP> ohne <SEP> nach</I> <tb> vorherige <SEP> vorheriger <SEP> vorherige <SEP> vorheriger <SEP> vorherige <SEP> vorheriger <tb> Glühung <SEP> Glühung <SEP> Glühung <SEP> Glühung <SEP> Glühung <SEP> Glühung <tb> Remanenz <SEP> 10975 <SEP> 10.500 <SEP> 10950 <SEP> 10625 <SEP> 10750 <SEP> 1065<B>0</B> <tb> Koerzitivkraft <SEP> 62 <SEP> 56,5 <SEP> 61,5 <SEP> 55,5 <SEP> 66 <SEP> 65 Durch Regulierung des Mengenverhält nisses zwischen Wolfram, Molybdän und den andern Legierungsmetallen zum Chrom gehalt hat man es bei entsprechendem Koh lenstoffgehalt, welcher zwischen 0,75 bis 1,15/10 gewählt werden muss, vollkommen in der Hand, Magnetstähle mit hoher Remanenz und gleichzeitig durchaus genügender Koer- zitivkraft oder alternativ solche mit be sonders hoher Koerzitivkraft neben noch genügender Remanenz zu erzeugen. Steigt die Koerzitivkraft über 8,0 Gauss, dann sinkt die Remanenz unter 10000 Gauss. Es ist aber möglich, durch Ausbalancierung von Kohlenstoff-, Chrom-, Wolfram- und Mo lybdängehalt die Remanenz bis auf über 11000 Gauss und die Koerzitivkraft bis auf 70 Gauss oder alternativ die Remanenz bis auf 10000 und die Koerzitivkraft bis auf 80 Gauss zu steigern, also Leistungsziffern zu erreichen von Br. He. 10-3 = 770 - 800 (Gumlichsche Zahl), wohingegen mit den besten Wolframstählen höhere Leistungs ziffern als Br. He. 10-3 = 730 kaum zu erreichen sind. Die besten magnetischen Werte werden erreicht, wenn man, neben 0,25 bis 0,5/o Mangan, je<B>0,1%</B> Kobalt und Vanadium und 0,85 bis<B>1,00%</B> Kohlen stoff, einen Chromgehalt von 2,8 bis 4,5," und daneben einen Molybdängehalt von 0,6 bis<B>0,8%</B> wählt. Der Mangangehalt kann jedoch auch bis auf 0,98 % gesteigert werden. Ein Magnetstahl mit etwa 2 % Chrom gehalt und<B>0,98%</B> Wolframgehalt oder ein Magnetstahl, welcher etwa 2 % Chrom, 0,4% Molybdän und 0,6% Wolfram ent hält, oder ein solcher mit 3 % Chrom und 0,6 % Molybdän ist dem 6 % igen Wolfram stahl gegenüber je nach dem grossen Schwan kungen unterworfenen Preise für Wolfram metall oder Ferrowolfram und, soweit kein oder nur ganz geringe Mengen Kobalt oder Vanadium zugesetzt werden, um etwa 15 bis 30 % im Herstellungspreise billiger, in seinen magnetischen Werten dem besten Wolframstahl aber gleichwertig. Ähnlich verhält es sich, wenn man einem Chromstahl mit. etwa 3 % Chromgehalt statt des Wol frams oder Molybdäns etwa 0,5 bis 1 Kupfer zusetzt. Es kann das Kupfer auch gleichzeitig mit Wolfram oder Molybdän oder mit Vanadium oder mit allen zusammen und mit Kobalt gleichzeitig zugesetzt wer den. Alle diese Metalle verbessern in einem Magnetstahl, welcher 1,3 bis 4,9 % Chrom- Crehalt als Legierungsbasis hat, die Koerzitiv- kraft ganz bedeutend. Der Dauermagnet kann auch zusammen ' mindestens 0,6 % und nicht mehr als 2,5 % Molybdän und Wolfram oder Molybdän und Kupfer oder schliesslich zusammen mindestens 0,6 % und nicht mehr als 2 % Wolfram und Kupfer enthalten, wobei der Prozentsatz eines jeden dieser Metalle weniger als 0,5 % betragen darf. Da der Zusatz von Kobalt und von Vanadium die Herstellungskosten des Stahls erhöht, wird er so niedrig wie möglich ge halten, innerhalb der Grenzen von 0 % bis etwa 0,98 % Kobalt und von 0 % bis etwa 0,49 % Vanadium. Die bei den Stahllegierun gen allgemein üblichen Verunreinigungen durch Phosphor, Schwefel und Silizium werden bei den hierin beschriebenen Le gierungen ebenfalls als anwesend voraus gesetzt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Dauermagnet, hergestellt aus einer Stahl legierung, enthaltend<B>0,75%</B> bis 1,15 Kohlenstoff, etwa 0,25 % bis 0,98 % Mangan, 1,3 % bis 4,9 % Chrom, 0 % bis 0,49 % Va nadium, 0 % bis 0,98 % Kobalt. UNTERANSPRtCHE: 1. Dauermagnet nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stahl legierung ausser den genannten Legie rungskomponenten noch 0,5 % bis 1,5 % Molybdän enthält. 2. Dauermagnet nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stahl legierung ausser den genannten Legie rungskomponenten noch<B>0,5%</B> bis 0,98 Wolfram enthält. 3. Dauermagnet nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stahl legierung ausser den genannten Legie rungskomponenten noch<B>0,5%</B> bis 1 Kupfer enthält. 4.Dauermagnet nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stahl legierung ausser den genannten Legie rungskomponenten noch zusammen min destens<B>0,6%</B> und nicht mehr als 2,5 Molybdän und Wolfram enthält, wobei der Prozentsatz eines jeden dieser Metalle weniger als<B>0,5%</B> betragen darf. 5. Dauermagnet nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stahl legierung ausser den genannten Legie rungskomponenten noch zusammen min destens 0,6 % und nicht mehr als 2,5 Molybdän und Kupfer enthält, wobei der Prozentsatz eines jeden dieser Metalle weniger als 0,5/o betragen darf. 6.Dauermagnet nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Stahl- legierung ausser den genannten Legie rungskomponenten noch zusammen min destens<B>0,6%</B> und nicht mehr als 2 Wolfram und Kupfer enthält, wobei der Prozentsatz eines jeden dieser Metalle weniger als 0,5 % betragen darf.
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