DE626340C

DE626340C - Elektromagnetisches Relais fuer Sicherungseinrichtungen

Info

Publication number: DE626340C
Application number: DEN33942D
Authority: DE
Original assignee: MEAF Machinerieen en Apparaten Fabrieken NV
Current assignee: MEAF Machinerieen en Apparaten Fabrieken NV
Priority date: 1932-07-14
Filing date: 1932-07-14
Publication date: 1936-02-24

Description

Für Sicherungseinrichtungen werden in den meisten Fällen Umschaltrelais benötigt, welche Kontakte besitzen, die wahlweise bei stromdurchflossenem Relais oder bei Stromunterbrechung zu beeinflussen sind. Hierbei kann die Unterbrechung auch ganz oder teilweise durch Kurzschluß der Relaisspulen oder der zugehörigen Stromquelle erfolgen.

Solche Relais müssen, da es sich um Ruhe-

»o stromrelais handelt, die einen dauernden Stromverbrauch haben, derart ausgebildet sein, daß sie nur eine geringe elektrische Energie benötigen und trotzdem einen einwandfreien Kontakt gewährleisten, unabhängig davon, ob die Kontaktfiächen verschmutzt oder oxydiert sind.

Man hat bereits Relais vorgeschlagen, bei welchen gewichtsbelastete Kontaktarme den Kontaktdruck ausüben, doch wurde dabei entweder der elektromagnetische Zug zur Beeinflussung herangezogen oder man ließ die Kontaktarme auf Stützen ruhen. Bei derartig ausgebildeten Relais ist der Kontaktdruck nicht konstant. Federn ermüden, und durch Veränderung der Außentemperaturen können Druckspannungen entstehen. Sofern die Kontakte unmittelbar mit dem Anker des Relais verbunden sind, ist der Kontaktdruck gleichfalls nicht konstant, da das Anzugsmoment des Relais von der Spannung der Stromquelle, von den im Relaisstromkreis befindlichen Widerständen usw. abhängig ist.

Nach der Erfindung werden alle diese Mängel vermieden, indem man keine Federkraft benutzt, sondern nur Massenkräfte auf die Kontakte einwirken läßt. Hierbei wird im stromlosen Zustand des Relais mit Vorteil der Anker desselben als Massenkraft für den Kontakt benutzt, während bei stromdurchflossener Relaisspule besonders angeordnete Gewichte einen konstanten Kontaktdruck ausüben.

Fig. ι zeigt einen Einfachkontakt. Es ist hier A das Relais, B der Relaiskern, C der Relaisanker, D der sich um die Achse K drehende Kontaktarm, an dem der Kontakt E sitzt, welcher im angezogenen Zustand über den Gegenkontakt F eine elektrische Verbindung herstellt. Der sich um den Punkt / drehende Hebel G drückt infolge des auf dem Hebel O verschiebbaren Gewichtes H den Kontakt E gegen den Gegenkontakt F, wenn der Magnet stromdurchnossen wird. Zwischen dem Anker C und dem Kontaktarm D muß ein geringes Spiel verbleiben, damit die Wirkung des Gewichts nicht gehemmt wird.

* Während Fig. 1 diesen stromdurchflossenen Zustand darstellt, zeigt Fig. 2 die Anordnung bei unterbrochenem Strom. Fig. 3 zeigt dieselbe Anordnung mit einem Umschaltkontakt im stromdurchflossenen Zustand, wobei der Relaisanker C den Umschaltkontakt E unter konstantem Druck mit dem Kontakt F verbindet. Fig. 4 zeigt dieselbe Anordnung bei unterbrochenem Relais. L und M stellen hier z. B. die Ruhestromkontakte und E und F die Arbeitskontakte dar.

Entsprechend den besonderen Eigenschaften arbeitet der Ruhestromkontakt mit geringem spezifischen und der Arbeitsstromkontakt mit großem spezifischen Kontaktdruck.

Fig. 5 stellt eine Anordnung mit mehreren

Claims

Umschaltkontakten N dar, bei welcher jeder Eiazelkontakt ein besonderes Druckgewicht H erhält, damit der Druck für jeden Kontakt für sich eingestellt werden kann. Handelt es sich darum, besonders preiswerte Relais zu bauen, wird man die verschiedenen Kontakte R durch eine gemeinsame Gewichtsanordnung P, Q betätigen, wie z. B. Fig. 6 es zeigt. PatentanSbäItche :

1. Elektromagnetisches Relais; für Sicherungseinrjchtungen, bei welchen das Relais Kontakte beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe des Kontaktdruckes bei den Arbeits- und Rubekontakten::(F bzw. M) unabhängig vom elektromagnetischen Zug lediglich durch Gewichte (H bzw. C) bestimmt wird.

2. Relais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aberregen des Relais das Gewicht des Ankers (C) den Kontaktdruck erzeugt.

3. Relais*nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichte (H) an Übersetzungshebeln (G) angeordnet sind.

4. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktpaare (N) miteinander vereinigt sind und jedem Kontakt ein besonderes Gewicht (H) zugeordnet ist. - '

5. Relais nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Einstellung des Kontaktdruckes die Gewichte (H) an einem Hebelarm (0) verstellbar angeordnet sind.

6. Relais nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Gewichtsund Hebelanordnung (P, Q) für mehrere Kontakte. ,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen