DE625788C - Elektrisch angetriebenes Spill - Google Patents
Elektrisch angetriebenes SpillInfo
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- DE625788C DE625788C DEA68385D DEA0068385D DE625788C DE 625788 C DE625788 C DE 625788C DE A68385 D DEA68385 D DE A68385D DE A0068385 D DEA0068385 D DE A0068385D DE 625788 C DE625788 C DE 625788C
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- drum
- gear
- cable
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/60—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans adapted for special purposes
- B66D1/74—Capstans
- B66D1/76—Capstans having auxiliary drums or barrels for storing the ropes or cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Details Of Gearings (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
15. FEBRUAR 1936
15. FEBRUAR 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 625788 KLASSE. 35 c GRUPPE
Elektrisch angetriebenes Spill
Patentiert im. Deutschen Reiche vom 22. Januar 1933 ab
Die Erfindung betrifft ein elektrisch angetriebenes Spill mit einer eine obere Kammer
und einen darunterliegenden, sich verengenden Teil aufweisenden, auf einem Lagerzylinder
geführten Seiltrommel mit eingebautem, mit der durch den Lagerzylinder hindurchgehenden
Getriebewelle gekuppelten Antriebsmotor.
Es sind schon ähnliche Spillbauarten
ία bekanntgeworden, welche indessen den Nachteil
besaßen, eine im wesentlichen zylindrische Seiltrommel zu besitzen, so daß die erforderliche
Übersetzung zwischen Getriebe und wirksamem Trommeldurchmesser nur durch ein ungünstig arbeitendes, schwer zugängliches
Planetenrädergetriebe oder durch ein unterhalb der Seiltrommel getrennt in eine
große Fundamentgrube eingesetztes Getriebe erzielt werden konnte. Bei anderen Einrichtungen
war es wiederum nicht möglich, einen der handelsüblichen Flanschmotoren zu verwenden,
sondern es mußte mit Rücksicht auf die besondere Anordnung und die räumlichen
Verhältnisse in der Seiltrommel ein besonderer Motor, in einzelnen Fällen sogar mit an
das Ständergehäuse angegossenem Trommellager verwendet werden, wobei meist die Wartung des Motors und etwaige Reparaturen
an demselben durch seine unzugängliche Lage unter der Trommellagerung erschwert wurde.
Diese Mängel werden nun beim elektrisch betriebenen Spill gemäß der Erfindung dadurch
behoben, daß der in der oberen Kammer angeordnete Flanschmotor mittelbar auf den Lagerzylinder aufgesetzt ist und daß die
Trommel unterhalb des verengten Trommelteils zur Aufnahme eines am unteren Trommelrande
sitzenden Antriebszahnkranzes und zur Überdeckung des unter der Seiltrommel befindlichen, in einem besonderen Getriebekasten
eingebauten Getriebes erweitert ist.
Dank dieser Anordnung ist nicht nur der Motor ohne weiteres leicht zugänglich und im
Bedarfsfalle ohne Ausbau anderer Teile abnehmbar, sondern es ergeben sich auch äußerst
günstige Verhältnisse für das Getriebe, indem der Antriebszahnkranz einen bedeutend größeren
Durchmesser als die das Seil ziehende engste Trommelstelle, und zwar bis zur doppelten
Größe, erhalten kann, und infolgedessen ergibt sich ein äußerst einfaches Getriebe
mit wenigen Rädern, welches zugleich durch den unten erweiterten Trommelrand gegen Spritzwasser und Verunreinigung geschützt
ist.
Auch kann bei der angegebenen Anordnung eine sehr wirksame selbsttätige Schmierung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Oscar Suter in Luzern, Schweiz,
des Getriebes in einfacher Weise vorgesehen werden.
Ferner besteht die Möglichkeit, dieses -Getriebe von vornherein so auszubilden, daß tier
Antrieb für eine Seilspeichertrommel in einfacher Weise abgeleitet werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
ίο Fig. ι ein Spill in Längsansicht und
Fig. 2 in Draufsicht.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt des Spillkopfes nebst Motor, Getriebe und Fundament und Fig. 4 einen waagerechten Schjiitt dttr.ch das Spill über der Fundamentplatte hei abgehobener Seiltrommel.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen senkrechten Schnitt des Spillkopfes nebst Motor, Getriebe und Fundament und Fig. 4 einen waagerechten Schjiitt dttr.ch das Spill über der Fundamentplatte hei abgehobener Seiltrommel.
Fig. 5 zeigt eine Getriebeeinzelheit im Schnitt.
Das in der Zeichnung dargestellte Spill hat eine Fundamentplatte 1 mit Räderkasten 2.
Über letzterer sitzt die Seiltrommel 3, deren oberes Ende .durch den aufgeschraubten
Trommeldeckel 4 abgeschlossen ist. In «der Fundamentplatte ι ist über dem Räderkasten 2
ein Deckel 5 eingesetzt, und dieser trägt einen Lagerzylinder 6, auf welchem sich die auf
einer Schulter abgestützte Seiltrommel 3 dreht.
Die Seiltrommel 3 hat drei Teile, und zwar
einen oberen Teil von großem Durchmesser, welcher eine geräumige -Kammer für die Aufnahme
des Antriebsmotors bildet tund eine Schulter zum Auflegen des Lastseiles besitzt,
um Lasten mit größerer 'Geschwindigkeit fördern
zu können, sodann einen mittleren, vermengten Teil für das Auflegen des Lastseiles
zum Fördern schwerer Lasten und einen ■untersten Teil mit großem Äüßendurohmesser,
welcher es ermöglicht, einen Antriebszahnkranz von entsprechend großem Durchmesser
unterzubringen und durch weleheji zugleich der Getriebekasten gegen das Eindringen von
Schmutz und Wasser gut abgedeckt ist. In der Fundamentplatte 1 ist ein Dichtungsring
7 eingelassen, welcher die Fuge zwischen Seiltrommel und Fundamentplatte dichtet.
Auf dem Lagerzylinder 6 ist ein den Flanschmotor· M tragender Stützring 8 aufgesetzt,
dessen auf dem Lagerzylinder aufsitzender unterer Flansch 8a zugleich die -Seiltrommel
axial führt. Die Motorwelle ist mittels einer Kupplung 9 mit der im Lagerzylinder und
Räderkasten gelagerten zentralen Antriebswelle 10 verbunden, welche mittels einer Anzahl
im Räderkasten gelagerter Stirnräderpaare über das Ritzel 1 iy das' in den Zahnkranz
12 der Seiltrommel eingreift, die letztere dreht. Im Räderkasten 2 ist eine Zahnradölpumpe
13 eingebaut, welche das Schmieröl dem Räderkasten entnimmt, durch die
Längsbohrung io° der Antriebswelle hindurch
zum oberen Wellenlager 14 führt, von wo .-ans das Schmieröl durch radiale Kanäle 86 im
Stiitzring 8 den Lagerstellen 3" und 3* der
Seiltrommel auf dem Lagerzylinder zugeführt ■wird, um von da aus in den Räderkasten zurückzufließen.
Der Ringraum 15 zwischen den. beiden Trommellagern 3° und 3& dient als
ölvorratsraum und hat am oberen Ende einen nach innen ausmündenden Überlauf 16, von
.welchem ,aus das überfließende Schmieröl durch eine Bohrung 50 in der Deckplatte 5
wieder in den Räderkasten gelangt. Vom Vorratsraum 15 aus wird das öl durch Bohrangen
und Rohrs rücke den Zapfenlagern 17, 17^ α^δ un(i xyc zugeführt und läuft von diesen
aus in den Räderkasten zurück.
Seitlich vom Spillkopf ist eine Seilspeichertrommel im Fundament F angeordnet, in
welchem zu diesem Zweck eine Grube ausgespart ist, und zwar ist hier eine horizontale
Seilspeichertrommel, d. h. mit horizontaler Welle, vorgesehen; es könnte aber auch eine
.solche mit vertikaler Welle vorgesehen sein. Die Seiltrommel 21 ist auf die Trommelwelle
20 aufgesetzt, die in Lagern 22 und 34 ruht. Auf der Trommelwelle 20 ist ein Kegelrad 23
befestigt, welches mit einem Kegelrad 24 kämmt, das auf einer zum Spillkopf gehenden
Übertragungswelle 25 befestigt ist. Letztere wird über ein Kegelradpaar 18,19 vom Zahnkranz
12 der Seiltrommel (Fig. 5) aus angetrieben.
JDae Steuerung des Spillmotors erfolgt bei
Aufstellung im Freien mittels eines Fußhebels 39. Wird das Spill bei einer Mauer
oder an einem Gebäude aufgestellt, so kann die Steuerung durch einen gewöhnlichen, in
Reichweite angebrachten Schalter erfolgen. α00
Die beschriebene Bauart bietet auch die Vorteile, daß zwischen Motorwelle und Räder-'kasten
keinerlei Stopfbüchsen erforderlich sind und das öl im untenliegenden Räderkasten
gegen Frosteinwirkung geschützt ist, ferner daß die Schmierung selbsttätig erfolgt.
Auch die Bearbeitung der Einzelteile des Räderkastens ist sehr £infach.
Claims (4)
- Patentansprüche :i. Elektrisch angetriebenes Spill mit einer eine obere ,Kammer und einen· dar-■unterliegenden, sich Terengenden Teil aufweisenden, auf -einem Lagerzylinder geführten Seiltrommel mit eingebautem, mit der durch den Lagerzylinder hindurchgehenden Getriebewelle gekuppeltem Antriebsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß der in der oberen Kammer angeordnete Flanschmotor mittelbar auf den Lagerzylinder (6) aufgesetzt ist und daß dieTrommel unterhalb des verengten Trommelteils zur Aufnahme eines am unteren Trommelrande sitzenden Antriebszahnkranzes (12) und zur Überdeckung des unter der Seiltrommel (3) befindlichen, in einem besonderen Getriebekasten (2) eingebauten Getriebes erweitert ist.
- 2. Elektrisch angetriebenes Spill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor (M) auf den Lagerzylinder (6) mittels eines Stützringes (8) aufgesetzt ist, der mit einem die Trommel gegen axiale Verschiebung sichernden Flansch (8°) versehen ist, wobei zwischen dem Lagerzylinder (6) und der Seiltrommel (3) ein Vorratsraum für Schmieröl ausgespart ist.
- 3. Spill nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des Öles von der Zahnradölpumpe ao (13), welche von einem Stirnrad des Vorgeleges aus angetrieben wird, zum oberen Trommellager (14) eine Längsbohrung (ioa) in der Antriebswelle. (10) dient und daß das obere Trommellager durch Bohrungen (8b, 2>a) mit dem zwischen Lagerzylinder (6) und Seiltrommel (3) ausgesparten Vorratsraum (15) verbunden ist.
- 4. Spill nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Antriebszahnkranz (12) der Seiltrommel (3) das Antriebsritzel für die Seilspeichertrommel eingreift:Hierzu s Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68385D DE625788C (de) | 1933-01-22 | 1933-01-22 | Elektrisch angetriebenes Spill |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA68385D DE625788C (de) | 1933-01-22 | 1933-01-22 | Elektrisch angetriebenes Spill |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE625788C true DE625788C (de) | 1936-02-15 |
Family
ID=6944674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA68385D Expired DE625788C (de) | 1933-01-22 | 1933-01-22 | Elektrisch angetriebenes Spill |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE625788C (de) |
-
1933
- 1933-01-22 DE DEA68385D patent/DE625788C/de not_active Expired
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