DE624778C - Zeitschalter mit pneumatischem Relais - Google Patents

Description

• Zeitschalter mit pneumatischem Relais Die Erfindung betrifft einen Zeitschalter mit pneumatischem Relais, bei welchem die Schalteinrichtung in ihrer Schließstellungdurch ein Gesperre festgehalten wird, das durch bei der rückläufigen Formänderung des Relaiskörpers aufgespeicherte Energie ausgelöst wird.
• Zeitschalter mit pneumatischen Relais sind an sich bekannt. Diese Schalter haben aber den Nachteil, daß sie entweder umständlich und teuer in der Herstellung sind oder daß ihre Wirkungsweise nicht zuverlässig undeine Feineinstellung der Kontaktzeit nicht möglich ist. Demgegenüber zeichnet sich der Erfindungsgegenstand aus durch seine verhältnismäßig einfache Bauweise, seine zuverlässige Wirkung und die Möglichkeit, die Kontaktzeit genau einstellen zu können. Der @erfindungsgemäße Zeitschalter arbeitet ohne Eigenstromverbrauch. Das Einstellen erfolgt von Hand, während das Ausschalten selbsttätig vor .sich geht.
• Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß die an einem den Relaisdruckstift umfassenden bügelförmigen Schalthebel angelenkte Klinke durch !einen Ein- und Ausschaltnocken ausgelöst wird, welcher beim Einschalten den Schaltbügel durch einen zwischen seinen Schenkeln liegenden Stift mitnimmt, durch Drehen des Druckstiftes längsachsig eingestellt werden kann, hierfür auf Gewindeteilen des Druckstiftes in einer Führungshülse längsachsig verschiebbar angeordnet ist und außerdem mit einer Vorrichtung zum Feineinstellen der Kontaktzeit und Auslösen der Klinke versehen ist.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. r einen senkrechten Mittelschnitt durch einen Schalter in Einschaltstellung, Fig. a den Schaltbügel in Ansicht.
• Der aus Isoliermaterial bestehende Bügel d trägt einen Metallbelag m und stellt den Sri emschluß zwischen den beiden Klemmen her. Die durch den Anschlag l begrenzte Ausschaltstellung ist mit dl. bezeichnet. Die Einschaltung erfolgt jeweils durch Drücken auf den Knopf b, wodurch der Druckstift h gegen die Membran s bewegt wird und gleichzeitig mittels des Ein- und Ausschaltnockens e und des Mitnehmerstiftes p der bei o drehbar gelagerte, durch Federdruck in Ausschaltstellung gehaltene Kontaktbügel. in Einschaltstellung gebracht wird. Gleichzeitig schnappt die unter Federdruck stehende, bei r gelagerte: Klinke g o. dgl. in die im Steg c befestigte; öse n ein, wodurch der Kontaktbügel in Einschaltstellung festgehalten wird. Bei diesem Vorgang wird durch Zusammendrücken der Membran s die Luft aus dem Hohlraum y hauptsächlich durch die Ausblaseöffnung u hinausgedrückt. Letztere ist durch eine Gummiabdichtung v und Feder x ventilartig verschlossen, so daß das Wiedereinsaugen der Luft nur durch die mikroskopisch feine Einsaugöffnung W vor sich gehen kann. Während dieses erheblich verzögerten Lufteintrittes bleibt der Strom geschlossen, und der Kontaktbügel.d schnellt erst dann wieder in Ausschaltstellung d1 zurück, wenn der Zeiteinstellerf des Nockense durch Zurückgehen des Druckstiftesh die Klinkeg anhebt.
• Die Hauptzeit@einstellung für die Dauer des elektrischen Kontaktes erfolgt durch Längseinstellung des mittels Gewindes auf dem Druckstift h sitzenden Nockens e, die Feineinstellung durch Verdrehen des Bügels f und Festhaltung z. B. mittels Schraube. Der Druckstilit h ist in der im Steg c festsitzenden Führungshülse k gelagert; letztere besitzt einen Schlitz i, in dem ,sich der Nocken e längs bewegt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zeitschalter mit pneumatischem Relais, bei welchem die Schalteinrichtung in ihrer Schließstellung durch ein Gesperrt festgehalten wird, das durch bei der rückläufigen Formänderung des Relaiskörpers allmählich .aufgespeicherte Energie ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an einem den Druckstift (h) umfassenden bügelförmigen Schalthebel (d) angelenkte Klinke (g) durch einen Ein- und Aus.schalt@ nocken (e) ausgelöst wird, welcher beim Einschalten den Schaltbügel (d) durch einen zwischen seinen Schenkeln liegenden Stift (7t) mitnimmt, durch Drehen des Druckstiftes (7z) längsachsig eingestellt werden kann, hierfür auf Gewindeteilen des. Druckstiftes (h) in einer Führungshülse (k) längsachsig verschiebbar angeordnet ist und außerdem mit einer Vorrichtung (f) zum Feineinstellen der Kontaktzeit und Auslösen der Klinke (g) versehen ist. z. Zeitschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (f). zum Feineinstellen der Kontaktzeit auf dem Nocken, (e) drehbar gelagert und feststellbar ist.