DE623738C

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Publication number: DE623738C
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Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Gaufrierkalander zum Aufprägen von Mustern auf Gewebe und Papier mit zwangsläufig angetriebener Hart- und Weichwalze. 5' Die Erfindung besteht darin, daß mittels zweier auf der Antriebswelle zu beiden Seiten des Kalanders angeordneter Zahnräder die Weichwalze direkt und die Hartwalze indirekt über ein Zwischenrad angetrieben wird, · das mit dem angetriebenen Zahnrad der Hartwalze auf etwa gleicher Höhe liegt.The subject matter of the invention is a Gaufrier calender for embossing patterns on fabric and paper with inevitably driven hard and soft rollers. 5 'The invention consists in that by means of two gears arranged on the drive shaft on both sides of the calender The soft roll is driven directly and the hard roll is driven indirectly via an intermediate wheel, · Which is at approximately the same height as the driven gear of the hard roller.

Bei Friktionskalandern sind Antriebe dieser Art bekannt, weil bei ihnen die beiden Walzen mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden, damit die eine Walze gegenüber der anderen voreilt.In friction calenders, drives of this type are known because they both Rollers are driven at different speeds so that one roller ahead of the other.

Aus diesem Grunde werden bei Friktionskalandern die Durchmesser der Antriebsräder so gewählt, daß ein solches Voreilen der einen oder anderen Walze stattfindet. Bei Gaufrierkalandern müssen die Walzen dagegen immer mit genau gleicher Geschwindigkeit umlaufen, damit das auf der Hartwalze befindliche Muster immer auf die gleiche Stelle der Weichwalze trifft und sich so in diese einwalzen kann, daß das auf der Hartwalze vertiefte Muster später auf der Weichwalze reliefartig erscheint. Aus diesem Grunde hat man bei Kalandern, die ausschließlich zur Erzeugung von Dessin-Gaufrage dienen, bisher nur Rapport- oder Kuppelräder verwandt, welche die Stahlwalze mit der elastischen Gegenwalze verbinden. Ein Zahnrad der Steinwalze greift unmittelbar in ein Zahnrad der Gegenwalze ein. Hierbei sind der Durchmesser der Weichwalze und der Durchmesser der Hartwalze annähernd gleich groß, oder es beträgt der Durchmesser der Weichwalze ein Vielfaches des Durchmesse^ der Hartwalze, z. B. ι : 2, ι : 3 usw. In den gleichen Größen-Verhältnissen müssen daher auch die Räder ausgebildet sein.For this reason, the diameter of the drive wheels in friction calenders chosen so that such an advance of one or the other roller takes place. With embossed calenders In contrast, the rollers must always rotate at exactly the same speed so that what is on the hard roller Pattern always hits the same place on the soft roller and is rolled into it It is possible that the pattern recessed on the hard roller later appears in relief on the soft roller. That is why one with calenders, which are used exclusively for the production of design Gaufrage, so far only rapport or coupling wheels are used, which connect the steel roller with the elastic counter roller associate. A gear wheel of the stone roller engages directly with a gear wheel of the counter roller. Here are the diameter the soft roll and the diameter of the hard roll are approximately the same size, or the diameter of the soft roll is a Multiples of the diameter of the hard roll, e.g. B. ι: 2, ι: 3 etc. In the same size ratios therefore the wheels must also be designed.

Die elastische Walze eines Gaufrierkalanders nutzt sich mit der Zeit ab und wird dünner. Hierdurch wird der Abstand der Rapporträder kleiner, so daß sie nicht mehr im Teilkreis rollen. Außerdem erleiden die beiden Walzen je nach dem Anpressungsdruck eine mehr oder weniger große Durchbiegung, wodurch sich ebenfalls die Zahneingriffstiefen ändern. Aus diesen Gründen erhalten die Rapporträder meistens verlängerte Zähne von ungewöhnlicher Form. Infolge der veränderlichen Eingriffstiefe findet zwischen den Zähnen kein Abrollen, sondern ein Abgleiten statt, das starken Verschleiß der Zahnflanken verursacht. Bei dünnen Walzen wird die Anzahl der Zähne so gering, daß in der Regel nur ein Zahn trägt. Durch den hohen Zahndruck laufen die Räder unruhig, was sich auf die Walzen überträgt. Hierdurch werden auf der Papierwalze die sehr nachteiligen Rapportradstreifen hervorgerufen.The elastic roll of a Gaufrier calender wears out over time and becomes thinner. This reduces the distance between the repeat wheels so that they no longer roll in the pitch circle. In addition, depending on the contact pressure, the two rollers suffer a greater or lesser degree of deflection, which also changes the depths of tooth engagement. For these reasons, the repeat wheels usually have elongated teeth of an unusual shape. As a result of the variable depth of engagement, the teeth do not roll, but slide, which causes heavy wear on the tooth flanks. With thin rollers, the number of teeth is so small that usually only one tooth carries. Due to the high tooth pressure, the wheels run unevenly, which is transferred to the rollers. This causes the very disadvantageous repeat wheel strips on the paper roll.

Bei Universalkalandern, die zur Erzeugung von Seidenglanz, Spunglaß oder Dessin-Gaufrage dienen, ist auch schon vorgeschlagen worden, durch auf beiden Seiten des Kalandergestelles liegende Zahnräder die festliegendeFor universal calenders that are used to create a silk gloss, split glass or design gauze serve, has also been proposed, through on both sides of the calender frame horizontal gears the fixed

Walze direkt, und die bewegliche Walze indirekt über Zwischenräder anzutreiben. Soll ein solcher Kalander beispielsweise zur Erzeugung von Seidenglanz mit Friktion arbeiten, so müssen die Zwischenräder die bewegliche Walze mit Verzögerung antreiben. Zur Erzeugung von Dessin-Gaufrage muß das Zwischengetriebe ausgeschaltet werden, und die beiden Walzen müssen direkt miteinander ίο kämmende. Rapporträder erhalten, wodurch wieder die Übelstände eines gewöhnlichen Gaufrierkalanders auftreten. Wollte man bei einem solchen Universalkalander die Verzögerung des Zwischengetriebes durch Einschalten eines größeren Zahnrades aufheben, so müßte dieses seine Höhenlage zu dem Rade der beweglichen Walze zu verändern, daß ein störungsfreies Einarbeiten der Gravur nicht möglich ist.Roller direct, and the moving roller indirectly to be driven via intermediate gears. Should such a calender be used, for example, for production work with friction from silk gloss, the intermediate gears must be the moving ones Drive the roller with a delay. In order to create a design Gaufrage, this must be Intermediate gears are turned off, and the two rollers must be directly connected to each other ίο combing. Receive repeat wheels, which means the inconveniences of an ordinary Gaufrier calender reappear. You wanted to such a universal calender, the delay of the intermediate gear by switching on cancel a larger gear, so this would have to change its height to the wheel of the movable roller that a trouble-free incorporation of the engraving is not possible.

Bei dem Gaufrierkalander gemäß der Erfindung können die Antriebsräder doppelt so groß wie die früheren Rapporträder gewählt werden. Der Zahndruck wird daher um die Hälfte kleiner. Die Zähne rollen dauernd im *5 Teilkreise ab, weil ihre Mittenentfernung nicht von der Durchbiegung der Walzen und dem Verschleiß der Papierwalze beeinflußt wird. Die Zähne der Räder können deshalb spielfrei ineinander kämmen. Liegt das Zwischenrad für den Antrieb der Stahlwalze auf gleicher Höhe wie diese, so erhält man für die Änderung der Mittenentfernung der beiden Räder keinen meßbaren oder überhaupt keinen Wert, auch wenn sich die Achsmitte der Walze um mehrere Millimeter hebt oder senkt. Die dadurch erzielten Vorteile sind ruhiger Lauf der Antriebsräder und Vermeidung von Streifen auf der Papierwalze, Fortfall der teuren Rapporträder und erhöhte Lebensdauer der Papierwaren.In the embossing calender according to the invention, the drive wheels can double large as the earlier repeat wheels are chosen. The tooth pressure is therefore around the Half smaller. The teeth roll continuously in * 5 pitch circles because their center distance not influenced by the deflection of the rollers and the wear of the paper roller will. The teeth of the wheels can therefore mesh with one another without play. Is the intermediate gear for driving the steel roller at the same height as this, one obtains the for changing the center-to-center distance both wheels have no measurable value or no value at all, even if the center of the axle is the roller raises or lowers by several millimeters. The advantages achieved in this way are smoother running of the drive wheels and Avoidance of streaks on the paper roller, elimination of the expensive repeat wheels and increased service life of paper goods.

Durch die in der Abbildung beispielsweise dargestellte, bei Gaufrierkalander neue Anordnung der Räder wird der vorstehend erwähnte Übelstand beseitigt.Thanks to the new arrangement for Gaufrier calenders, as shown in the figure, for example of the wheels, the above-mentioned inconvenience is eliminated.

Es treibt das Ritzel α über Verbindungsrad b das auf der Stahlwalze befestigte Rad c an. Das auf der gleichen Welle des Ritzels a sitzende Rad d treibt das auf der elastischen Walze sitzende Rad e derart an, daß die beiden Walzen sich ohne Gleitung, also mit der gleichen Umlaufsgieschwindigkeit, aufeinander abwickeln. Hierbei ist wesentlich, daß der Drehpunkt des Zahnfades, welches die verschiebbar gelagerte Oberwalze treibt, in dem gezeichneten Beispiele das Zahnrad b, in an sich bekannter Weise etwa auf gleicher Höhe mit dem Oberwalzendrehpunkt liegt. Die beim Einarbeiten des Musters erfolgende Senkung der Oberwalze verändert den Achsenabstand der beiden Räder b und c nur sehr wenig oder gar nicht, sq daß die beiden Räder bei dieser Anordnung praktisch immer richtig im Teilkreise laufen. Man kann somit zur üblichen Zahnform übergehen, wodurch die Betriebssicherheit der Maschine und ihre Arbeitsleistung erhöht wird und die Räder mehr geschont werden.It drives the pinion α via the connecting wheel b to the wheel c attached to the steel roller. The wheel d seated on the same shaft of the pinion a drives the wheel e seated on the elastic roller in such a way that the two rollers unwind on one another without sliding, that is to say with the same circulating energy speed. It is essential that the point of rotation of the toothed thread which drives the displaceably mounted top roller, in the illustrated examples the gear wheel b, is approximately at the same height as the top roller point of rotation, in a manner known per se. The lowering of the top roller that takes place when the pattern is worked in changes the axial spacing of the two wheels b and c only very little or not at all, so that the two wheels practically always run correctly in pitch circles with this arrangement. You can therefore switch to the usual tooth shape, which increases the operational reliability of the machine and its work performance and the wheels are more spared.

Claims

Claim:

Embossing calender for embossing patterns on fabric and paper with inevitably driven hard and soft roll, characterized in that by means of two arranged on the drive shaft on both sides of the calender Gears direct the soft roller and the hard roller indirectly via a driven gear of the hard roller is driven at approximately the same level lying intermediate gear.

1 sheet of drawings