DE622780C - Brennstoffpumpe mit gleichbleibendem Kolbenhub und becherartigem Steuerzylinder - Google Patents

Description

• Brennstoffpumpe mit gleichbleibendem Kolbenhub und becherartigem Steuerzylinder Für die Förderung von -Brennstoff. sind Kolbenpumpen bekannt, bei. welchen die Veränderung der Fördermenge' der Pumpe durch die Veränderung der Eintauchtiefe des Kolbens in seinen Zylinder bei gleichbleibendem Kolbenhub herbeigeführt wird. Der Brennstoff tritt dabei aus dem Kolbengehäuse durch den Kolben und ein in ihm angeordnetes Rückschlagventil bei Rückgang des Kolbens in den Steuerzylinder. Bei dem Druckhub wird der Brennstoff aus dem Steuerzylinder in die hinter ihm in dem Führungszylinder endigende Druckleitung geschöben.
• Diese bekanntet/ entilanordnung eignet sich nicht für schnell laufende Pumpen, denn die Notwendigkeit, die Ventile in den verhältnismäßig sehr kleinen Kolben und Steuerzylinderböden unterzubringen, nötigt zu sehr kleinen Ventilquerschnitten. Diese bringen mit wachsender Drehzahl schnell ansteigende Widerstandsverluste mit sich. Wollte man die Durchmesser der Zylinder und des Kolbens bei gleichem Zylindervolumen vergrößern, so ginge dies nur auf Kosten des Kolbenhubes und damit der Genauigkeit der Regelung. Außerdem stellt die dauernde schnelle Hinundherbewegung des Ventiles in dem Kolben erhöhte Ansprüche an die Widerstandsfähigkeit dieses empfindlichen Teiles. Ein weiterer Nachteil liegt in der schlechten Zugänglichkeit der Ventile innerhalb der-bewegten Teile, besonders des Einlaßventiles in dem Kolben.
• Diese N,acliteile werden chindungsgeinäß dadurch behoben, daß der Arbeitsraum des beweglichenSteuerzylinders eine ständig freie Verbindung nach dem Führungszylinder erhält, welche gleichzeitig dem Ein- und dem Auslaß dient. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen,. sowohl das Eintritts- wie das Austrittsventil in- dem Führungsgehäuse selbst unterzubringen und sie dadurch leicht zugänglich in einem unbewegten Teil ohne nachteilige Beschränkung ihrer Qnerschnittsab-_ messungen anzuordnen. Dadurch ist die Möglichkeit zur Ausführung schnell laufender, daher.kleiner regelbarer Brennstoffpumpen mit feststehendem Kolbenhub und großen Förderleistungen. erschlossen. Damit Hand in Hand geht eine wesentliche Vereinfachung der Herstellungsweise. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben.
• Die Brennstoffzufuhr erfolgt durch einen -Stutzen io, der sich in dem als Nockenscheibengehäuse 36 ausgebildeten oberen Teil eines Gußgehäuses i i befindet. In diesem Gehäuse läuft eine Nockenscheibe i?- auf einer Achse 13 und treibt damit einen Stößel oder Kolben 14. Die Rückwärtsbewegung des Kolbens wird durch eine Feder i5 vorgenommen, die einerseits auf einemFlansch 16 des Stößelkolbens, anderseits auf einer Verschraubhülse 17 aufliegt, die in das Güßstück ir eingeführt werden kann. Innerhalb dieser Hülse ü befindet sich ein Zylinder 18, der an seineirr oberen Teil mit zwei oder mehreren Schlitzen icg versehen ist. Die zwischen den Schlitzen i g stehenbleibenden Teile 32 des Führungszylinders dienen dabei dem Kolben als Führung, wenn -er aus dem geschlossenen Zylinderteil herausgezogen ist. Der- Steuerzylinder i8 besitzt an seinem unteren Ende zwei Öffnungen 2o und 2i, während sich der Zylinderdeckel selbst in einem Bolzen 22 fortsetzt. Dieser Bolzen besitzt bei 23 Gewinde und ist in der Grundplatte 2.4 der Gesamtapparatur verschraubbar: Bei 25 ist noch eine besondere Abdichtung des Bolzens vorgesehen, der an seinem unteren Ende ein beson= deres Einstellrad 26 aufweist. Die Öffnungen 2o und 21 stehen mit einem Raum 33 in dein Führungszylinder ii in Verbindung und dieser Raum mit den Zu- und Ableitungen 34, 35. In letzteren sind die Rückschlagventile 30 und 27 angeordnet. Der bei io eintretende Brennstoff fließt durch das 1Vockenscheibengehäuse, den Kanal 3.4, das Einlaßventil 3o, den Raum 33, die Öffnungen 2o und 21 in den Zylinder-.raum des Steuerzylinders 18. Der Brennstoff verläßt bei dem Druckhub den Steuerzylinder 18 durch die gleichen Öffnungen 2o, 21, den Raum 33, das Austrittsventil 27 und den Kanal 35. Federn 28 und 31 dienen zur Belastung def Ventile. Die Verstellung des Steuerzylinders erfolgt mit der Schraube 26 in dem Gewinde 23 des Deckels 2.4. Durch die besondere Anordnung innerhalb eines Gußstückes- ist es leicht möglich, sowohl den Mittelkanal als auch die Kanäle für die Ventile von einer Seite her in einem Arbeitsgang zu bohren.

Claims (1)

1. P ITENTAN SPRÜ CHR.-: - i. Brennstoffpumpe mit gleichbleibendemKolbenhub und -becherart igem Steuer= zylinder, der. axial -in einem feststehenden, auf der gleichen Seite wie der Steuerzylinder verschlossenen Führungszylinder verschoben wird, dadurch, gekennzeichnet, daß.der Arbeitsraum des Steuerzylinders (i8) mit dem des Führungszylinders (ii) ständig in offener Verbindung steht und däß die Saug.- und Druckventile (30, 27) an demFührungszylinder angeordnet sind z. Brennstoffpumpe nach- Anspruch z; dadurch-gekennzeichnet, däß der Steuerzylinder mit einer über seine Steuerkante hinausragenden Kolbenführung (32) versehen ist: 3. Brennstoffpumpe nach- Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder (z7) über sein offenes Ende hinaus verlängert das Nockenscheibengehäuse (36) bildet..