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DE622578C - Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten

Info

Publication number
DE622578C
DE622578C DEI47400D DEI0047400D DE622578C DE 622578 C DE622578 C DE 622578C DE I47400 D DEI47400 D DE I47400D DE I0047400 D DEI0047400 D DE I0047400D DE 622578 C DE622578 C DE 622578C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rubber
hydrofluoric acid
manufacture
conversion products
soft
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI47400D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Theodor Mueller
Dr Julius Soell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI47400D priority Critical patent/DE622578C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE622578C publication Critical patent/DE622578C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08CTREATMENT OR CHEMICAL MODIFICATION OF RUBBERS
    • C08C19/00Chemical modification of rubber
    • C08C19/12Incorporating halogen atoms into the molecule
    • C08C19/16Incorporating halogen atoms into the molecule by reaction with hydrogen halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten Durch Patent 615 050 ist ein Verfahren zur Darstellung von Umwandlungsprodukten des Kautschuks geschützt, welches darin besteht, daß man Kautschuk mit Fluorwasserstoffsä ure behandelt, bis ein hornartiges Produkt entstanden ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich dieses Verfahren hervorragend dafür eignet, beständige und harte Überzüge auf NVerkstücken, wie Gefäßen, Platten aus Holz, Metall. Zement, oder auch auf Mauerwerk u. dgl. zu ermöglichen. Das Verfahren besteht darin, daß man die zu überkleidenden Gegenstände zunächst nach irgendeiner der bekannten Methoden mit einer vulkanisierten oder nicht vulkanisierten Weichkautschukschicht versieht und letztere dann der Einwirkung von Fluorwasserstoffsäure unterwirft, bis der Kautschuk, oder zumindest seine Oberfläche in die gewünschte Korn- oder lederartige Beschaffenheit übergegangen ist. Wie erwähnt, können sowohl vulkanisierte als auch nichtvulkanisierte Mischungen Anwendung finden. Es ist ferner möglich; vulkanisierbare Mischungen anzuwenden, d. h. solche, die Schwefel und Beschleuniger enthalten, und diese nach der Behandlung mit Flußsäure einer '\@'ärmebehandlting zu unterziehen. Beispielsweise kann man wie folgt arbeiten: Es wird ein Gefäß o. dgl. zunächst mit einer vulkanisierten oder unvulkanisierten Weichkautschukschicht ausgekleidet in der Art, daß ein kalandriertes Kautschukfell zweckmäßig mit einer selbstv ulkanisierenden Kautschuklösüng 'auf die Wandungen aufgeklebt wird. Auch kann man eine Rohkautschuklösung auf die zu überkleidenden Gegenstände aufstreichen und trocknen lassen. Ferner kann mit Kautschukmilchpräparaten gearbeitet werden, die durch Streichen, Spritzen oder Spachteln in einer oder mehreren Schichten aufgetragen werden. Sowohl der Kautschuklösung wie auch den Kautschukinilchpräparaten können geeignete Füllstoffe, wie Ruß, Schwerspat usw., beigemischt werden. Als Füllkörper «-erden zweckmäßig gegen Flußsätlre beständige Körper angewendet.
  • Die in der einen öder anderen «'eise aufgebrachte Weichkautschukschicht wird dann mit Fluorwasserstofsäure behandelt, z. B. inder Weise, daß Fluorwasserstoffsäure in geeigneter Konzentration (z. B. 65 bis 700/0 in das Gefäß eingefüllt wird und einige Zeit (bei;o°@"iger Fluorwasserstoffsäure etwa= 48 Stunderij darin belassen wird. Ilan kann auch so vorgehen, claß man in das dicht verschlossene Gefäß eine Schale mit 700/0i-er oder stärkerer Fluli-säure hineinstellt. Die im Gefäß enthaltene Luft sättigt sich dann mit der eingefüllten Flußsäure, und es erfolgt Reaktion in dem gewünschten Sinne. Ferner kann man die in denn Gefäß enthaltene Luft durch Überleiten über Flussäure oder Durchleiten durch Flußsäure mittels eines Gebläses -mit Fluorwasserstoffsäure sättigen und im Kreisstrom durch (las zu überkleidende Gefäß wieder zurück zum Flußsäuresättiger leiten. Durch Änderung der Konzentration der Fluorwasserstoffsüure und der Einwirkungslauer derselben sowie durch Änderung der Temperatur hat man es in der Hand, die Weichkaütschul:schicht mehr oder weniger tief zu verändern und ihr eine lederartige bis -hornartige Beschaffenheit zu erteilen. -Es ist bereits vorgeschlagen worden, Kautschuk mit Flussäure zwecks Entfernung von beigemischtem Sand zu behandeln. Bei dieser v orbekannten Arbeitsweise hat jedoch eine Einwirkung der Flussäure auf den Kautschuk nicht stattgefunden. da die Kiesel- -säure mit Flussäure schnell reagiert. letztere also schnell verbraucht. Es ist ferner schonvorgeschlagen - worden. Kautschuküberzüge, welche einen Gehalt an Fasermaterialien aufweisen, durch Chlorieren zii Bärten. Lederartige Produkte werden aber hierbei nur durch die Anwesenheit der 1:ä aseriiaterialien erhalten. während der Kautschuk durch die Behandlung mit Chlor in -ein nur wenig durchchloriertes Produkt übergeht; welches leicht Halogene: abspaltet. Demgegenüber müß gemäß vorliegender Erfindung die Behandlung des Kautschuks mit der lltißsiinre so lange und so energisch vorgenommen werden, bis der Weichkautschuk, zumindest oberflächlich, in ein Jeder- :oder hornartiges zusammenhängendes Produkt übergegangen ist. Letzteres ist entgegen dem vorerwähnten E.inwirküngsprodukt von Chlor auf festen Kautschuk völlig beständig:

Claims (1)

  1. PATrNT'A-NS1'itUC73 Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten durch Ein-Wirkung von Fluorwasserstoftsäure auf Kautschuk - gemäß Patent 61,5 o5o, da-, durch gekennzeichnet, das der zu behandelnde Weichkautschuk hier zunächst zum Zwecke des Überleleidens. auf Werkstücke beliebiger Art :aufgebracht wird und dann .die Behandlung mit Flüorwasserstoif- . säure vorgenommen wird, bis der Weichkatttschuk zumindest - oberflächlich in ein Jeder-- oder hornartiges, zusainmenliängendes -Umwändlungsprodtikt des Kautschuks übergegangen ist.
DEI47400D 1933-06-15 1933-06-15 Verfahren zur Herstellung von Kautschukumwandlungsprodukten Expired DE622578C (de)

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DE622578C true DE622578C (de) 1935-11-30

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