DE622188C - Fuehlersteuerung fuer Arbeitsmaschinen, insbesondere spanabhebende Bearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

• Fühlersteuerung für Arbeitsmaschinen, insbesondere spanabhebende Bearbeitungsmaschinen Zur Herstellung komplizierter Werkstücke, z. B. von Gesenken, bedient man sich vorteilhaft der bekannten Fühlersteuerungen. Diese beruhen im wesentlichen darauf, daß ein Taster entlang eines Modells geführt wird und dabei, je nach dem Widerstand, der sich seiner Bewegung entgegensetzt, die Vorschubmotoren des Werkzeuges steuert. Es leuchtet ein, daß die Anwendung einer solchen Fühlersteuer ung nur dann in Frage kommt, wenn die Übereinstimmung zwischen Modell und Werkstück hinreichend groß ist, d. h. die Bahn des Werkzeuges muß sich möglichst genau mit der Bahn des Fühlers decken. Damit nun der Fühler Steuervorgänge auslösen kann, muß er zunächst Bewegungen ausführen. Diese Bewegungen sind dann erst der Anlaß für die Steuerimpulse. Wenn sie auch verhältnismäßig klein sind, so treten sie doch beim Bearbeitungsvorgang in Erscheinung, d. h. das fertige Werkstück differiert vom Modell um diese Steuerwege. Die Bestrebungen müssen also dahin geilen, die Steuerwege sehr klein zu halten. Zu diesem Zweck ist der Vorschlag gemacht worden, die Steuerkontakte nicht unmittelbar am Fühler anzubringen, sondern mit dem Fühler einen Spiegel zu verbinden, der Licht auf Photozellen reflektiert, und zwar unter Einschaltung einer genügend großen optischen Cbersetzung, derart, daß schon sehr kleine Spiegelausschläge große Schwankungen eines Lichtstrahles, also große Steuerbewegungen ergeben. Die Verwendung einer solchen Spiegeleinrichtung ° ist jedoch nicht einfach und erfordert sorgfältige Bedienung schon deshalb, weil eine Verschmutzung des Spiegels durch Werkstattstaub u. dgl. die Sicherheit des Steuervorganges beeinträchtigen kann.
• Alle Schwierigkeiten, die sich der Ausbildung derartiger Fühlersteuerungen entgegenstellten, lassen sich jedoch ohne weiteres beseitigen, wenn man gemäß der Erfindung als Taktgeber für die Steuerimpulse das an sich bekannte Düsenbolometer verwendet. Das Düsenbolometer beruht bekanntlich darauf, daß zwei erhitzte Zweige einer Brückenschaltung durch zwei in Ruhestellung gleich große Luftströme gekühlt werden, die `aus sehr feinen, durch eine Blende abdeckbaren Düsen ausströmen. Die Blende wird durch einen Taktgeber verstellt. Wird sie aus ihrer Mittelstellung herausgedreht, so ändert sich die Beblasung der beiden erhitzten Brückenzweige, und es entsteht hierbei fast momentan eine erhebliche Widerstandsänderung, die zu Steuerströmen ausgenutzt werden kann. Die Verstärkerwirkung des Düsenbolometers ist so groß, daß man damit ohne weiteres einen Stromrichter für die Steuerstromkreise der Maschine (z. B. für die Magnetkupplungen) steuern kann. Die mechanischen Kontakte' der bisher verwendeten Fühler würden also bei der Anordnung gemäß der Erfindung durch die Düsenfahne des Bölometers ersetzt_ werden. Die Empfindlichkeit dieser An nung ist so groß, daß sie wahrscheinlich, das' _' überhaupt erreichbare Maximum in der@'Ge,..' nauigkeit darstellt. Ja man wird vielleid" sogar für gewisse Fälle eine Dämpfung vorsehen müssen, um die Schalthäufigkeit zu verringern. Vor allem die Kombination des Düsenbolometers mit dem Stromrichter, also unter Wegfall von Zwischenrelais, hergibt einen Aufbau von solcher Arbeitsgenauigkeit, daß die Abweichungen zwischen Modell und Werkstück wahrscheinlich praktisch überhaupt nicht mehr merkbar sind. Dabei ist die Anordnung infolge der Durchbildung derartiger ;i_enIometer so gedrängt, daß sie auch für Iginplizierte Fälle ohne weiteres angewendet erden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Fühlersteuerung für Arbeitsmaschinen, insbesondere spanabhebende Bearbeitungsmaschinen, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines Tasters mit einem Düsenbolometer, dessen Düsenfahne vom Taster gesteuert wird.