DE621996C - Einrichtung an einem mit Raedern und mit einer Fuehrungsstange versehenen Werkzeug (Staubsauger, Teppichkehrer, Rasenmaeher o. dgl.) - Google Patents
Einrichtung an einem mit Raedern und mit einer Fuehrungsstange versehenen Werkzeug (Staubsauger, Teppichkehrer, Rasenmaeher o. dgl.)Info
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- A47L9/325—Handles for wheeled suction cleaners with steering handle
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Description
AUSGEGEBENAM
16. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34 c GRUPPE 5το
W94236XI34C
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1934 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung bezieht sich, auf Einrichtungen an mit Rädern und mit einer Führungsstange
versehenen Werkzeugen), wie Staubsauger, Teppichkehrer, Rasenmäher o. dgl.
'5 Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, bei welchen sowohl auf der Führungsstarige
als auch auf dem Werkzeug in gewisser Entfernung voneinander Stifte rechtwinklig zueinander
angeordnet sind, um eine allseitige Bewegung zwischen Führungsstange und
Werkzeug zu ermöglichen. Diese Einrichtungen weisen aber den Mangel auf, daß bei der
Bewegung des Werkzeuges über eine Fläche hin das Werkzeug seine Laufrichtung nicht
ändern kann, sondern sich lediglich geradlinig fortbewegen wird, da eine Drehung der Führungsstange
um ihre Achse eine Drehung des Werkzeuges nur um seine seitliche Achse hervorrufen wird.
Diesem Mangel wird durch den Gegenstand der Erfindung abgeholfen^ der darin
besteht, daß die Führungsstange mittels eines mit zwei Drehzapfen versehenen unstarren
Gelenkes mit dem auf Rädern angeordneten
as Werkzeug so verbunden ist, daß die Achse
des einen Drehzapfens mit Bezug auf die senkrechte Achse des Werkzeuges geneigt
angeordnet isst, so daß durch Drehung der Führungsstangie um ihre Achse das Werkzeug
um seine senkrechte Achse gedreht wird und dadurch einen Wechsel in seiner Laufrichtung
herbeiführt.
Die Zeichnung stellt eine Ausführuingsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise
dar, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Staubsauger in Seitenansicht, Fig. 2 denselben im Grundriß,
Fig. 3 in einem anderen Grundriß die Arbeitsweise des Staubsaugers,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch die Verbindungsteile zwischen Griff und
Werkzeug.
Der in Fig. 1 veranschaulichte Staubsauger gewöhnlicher Bauart besitzt ein Gehäuse 1,
in welchem der Motor und das, Gebläse angeordnet sind und das mit einem Saugmundstück
2 versehen ist. Es ruht auf Rädern 3 und 4. Der gewöhnliche Staubsauger ist mit einem Handgriff versehen, der drehbar mit
ihm verbunden ist, um eine relative senkrechte Bewegung des Handgriffes mit Bezug
auf den Staubsauger zu gestatten, so daß letzterer unter Schreibtische, Stühle u. dgl.
geschoben werden kann, wobei natürlich der Handgriff etwas gesenkt werden muß. Bei
der Handhabong irgendwelcher Geräte dieser
Art, ζ. B. eines Staubsaugers, eines Teppichkehrers,
eines Rasenmähers o. dgl., muß der Arbeiter, um die Bewegungsrichtung des Gerätes
über die Oberfläche hin, auf welcher das Gerät ruht, zu ,ändern, das. Gerät entweder
seitlich über den Boden schieben oder herumgehen, bis er in einer Linie mit der. gewünschten
Bewegungsrichtung ist. Das erste Verfahren der Richtungsänderung ist müh- _ sato, nimmt viel Zeit in Anspruch und ist
manchmal infolge der Lage anderer Gegenstände oder Bauarten auf oder in der zu befahrenden
Fläche unmöglich. Das zweite Verfahren ist jedenfalls mühsam, weil der Handgriff
seitlich nach der einen oder anderen Seite geschwungen werden muß, was bei geringen
Richtunigswiechseki oder für kurze
Hübe oder Bewegungen des Gerätes, ausreicht, nicht aber ausreicht, wenn das Gerät
um eine beträchtliche Entfernung der neuen Bewiegungslinie entlang verschoben werden
soEL
Gemäß dem Gegenstand der Erfindung soll nun zwischen dem Handgriff 10 und dem
Gehäuse 1 ein Universalgelenk angeordnet sein, welches insbesondere in Fig. 4 veranschaulicht
ist. Das untere Ende des Handgriffes 10 ist mit 'einer Endgabel' 11 versehen,
in welcher ein Block 12 mittels eines Stiftes 13 drehbar angeordnet ist. Der Stift 13 dient
als Achse für die relative waagerechte Bewegung· zwischen Handgriff 10 und Block 12.
Der Block 12 ist auch drehbar mit einem Bügel 14 verbunden, der am Gehäuse 1 befestigt
ist und auseinanderstehende Arme besitzt, zwischen welchen das Ende des Blokkes
12 mittels eines zweiten Stiftes 15 angeordnet
ist, der im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene des- Stiftes 13 gelagert ist. Die
Achsen der beiden Zapfen oder Stifte 13 und· 15 brauchen nicht unbedingt genau unter
rechten Winkeln zueinander zu verlauf en oder ein vollständiges Universalgelenk zu bilden.
Der Bügel 14 wird zweckmäßig unter einem kleinen Winkel zur Senkrechten des Gehäuses
angeordnet.
Bei seiner Handhabung wird das Gerät dadurch über die 'Flächen bewegt, daß es in
üblicher Weise mittels des Handgriffes 10 vorwärts gestoßen wird. Soll das Gerät umkehren,
so braucht man nur den Handgriff 10 nach rechts oder links zu- drehen·, so daß der
Körper des Werkzeuges sich ähnlich dreht und'-sich nach rechts oder ünks bewegt. Es
ist z. B. für einen Arbeiter möglich, sich selbst in der durch den Pfeil 16 in Fig. 2
angedeuteten Richtung zu bewegen, während er das Gerät in der durch den Pfeil 17 in
Fig. 2 angedeuteten Richtung durch eine geeignete Handhabung des Handgriffes in paralleler
Linie betätigt.
Diese Arbeitsweise ergibt sich ohne weiteres aus Fig. 3 und 4. Wird das Gerät in
gerader Linie bewegt und der Handgriff nach links gedreht, so ist die einzige Möglich- 6g
keit, diese Drehung auszuführen, die, daß ein" ausgleichender Wechsel in der Bewegungsrichtung
des eigentlichen. Gerätes eintritt, was durch eine Winkelbewegung um die beiden
Achsen 13 und 15 geschieht, die unmit·
telbar proportional der Drehbewegung ist, die dem Handgriff zuerteilt ist. Auf- und
Abwärtsbewegungen des Handgriffes haben natürlich keinen Einfluß auf das Winkelverhältnis
zwischen Handgriff und Gehäuse, so daß eine Betätigung des Gerätes in der üblichen
Weise noch möglich ist, mit dem wichtigen zusätzlichen Vorteil der vollständigen
Bewegungsrichtungsänderung durch den 'einzigen
Handgriff wie zuvor.
Die Erfindung erfordert die Einschaltung nur weniger und einfacher Teile zwischen
dem gewöhnlichen Handgriff und dem eigentlichen Werkzeug, während die gewöhnliche
Handhabung in keiner Weise beeinflußt wird. Zusätzlich ist 'eine Änderung der Bewegungsrichtung
des Werkzeuges vorgesehen, die eine erheblich erhöhte Leichtigkeit in der Handhabung
und 'eine erhöhte Geschwindigkeit beim Arbeiten gewährleistet. Es1 ist klar,
daß die senkrechte oder waagerechte Winkelbawegung 'des Handgriffes mit Bezug auf das
Gehäuse durch irgendwelche geeignete entfernbare Einrichtungen beschränkt werden
kann, wenn das Werkzeug einem besonderen Zweck dienen soll, für welchen nur eine
Winkelbewegung zwischen Handgriff und Werkzeug erwünscht ist.
Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf das vorstehend beschriebene und
in der Zeichnung veranschaulichte Werkzeug, sie kann vielmehr zweckmäßig bei allen' tragbaren
Werkzeugen verwendet oder einverleibt ■werden,, die über und auf Flächen arbeiten,
über welche das Werkzeug mittels eines Handgriffes bewegt wird, der entweder nur
dazu benutzt wird, die Bewegung des Werkzeuges wie im Falle von motorisch angetriebenen
Gegenständen zu lenken, oder als Vorrichtung zum Vorwärtsbewegen von Hand wie bei Staubsaugern oder Teppichkehrern.
Der Ausdruck tragbares Werkzeug soll alle diejenigen obenerwähnten Geräte umfassen,
bei welchen das Werkzeug mittels Räder o. dgl. über eine waagerechte Fläche getragen
«oder über die Fläche hinwegbewegt werden kam, während es die. Fläche irgendwie
bearbeitet.
Die Fläche, auf welcher diese Werkzeuge in geeigneter Weise verwendet werden können,
kann entweder waagerecht .oder geneigt sein. Wird beispielsweise der Gegenstand
der Erfindung bei einem Rasenmäher zwischen Handgriff und eigentlichem Werkzeug
vorgesehen, so kann.' der Rasenmäher auch auf einer geneigten oder terrasBrnförmigeu
Fläche in einer Richtung parallel zur Übergangsebene zwischen^ einer geneigten und
einer waagerechten Fläche verwendet werden, was dem Arbeiter die Möglichkeit gibt,
über die waagerechte Fläche zu gehen, während er das Werkzeug einem parallelen Wege
auf der geneigten Fläche entlang führt.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Einrichtung an· einem mit Rädern und mit einer Führungsstange versehenen Werkzeug (Staubsauger, Teppichkehrer, Rasenmäher o. dgl.), dadurch gekennzeichnet, daß die FübrungSiSitange (10) mittels eines mit zwei Drehzapfen (13, 15) versehenen unstarren Gelenkes mit dem auf den Rädern (3, 4) angeordneten Werkzeug (1) so verbunden ist, daß die Achse des einen Drehzapfens mit Bezug auf die senkrechte Achse des Werkzeuges geneigt angeordnet ist.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (10) zum Werkzeug (1) geneigt angeordnet ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Drehzapfen (13, 15) unwesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind und die Achse des einen Drehizapfens zu meiner waagerechten) Ebene geneigt angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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