DE621393C - Klappbrueckenantrieb - Google Patents
KlappbrueckenantriebInfo
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- DE621393C DE621393C DEM121391D DEM0121391D DE621393C DE 621393 C DE621393 C DE 621393C DE M121391 D DEM121391 D DE M121391D DE M0121391 D DEM0121391 D DE M0121391D DE 621393 C DE621393 C DE 621393C
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- Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
6. NOVEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 19 d GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Oktober 1932 ab
Die Erfindung betrifft einen Klappbrückenantrieb, bei dem als Antriebsglieder Gelenkzahnstangen
dienen, die in Parallelführungen knicksicher geführt und mit Gelenkzapfen S der Klappbrücke durch Zug- und Schubstangen
verbunden sind und bezweckt, einen solchen Antrieb derart auszubilden, daß die Vorteile,
die beim Kurbelantrieb hinsichtlich der langsamen Einleitung der Bewegungen und der allmählichen Verminderung der Antriebs-.geschwindigkeit
beim Aufsetzen der Klappbrücke bis auf Null erzielt werden, dem Gelenkzahnstangenantrieb
unter besonders günstiger räumlicher Anordnung nutzbar gemacht sind.
Bei einem bekannten über Flur liegenden Gelenkzahnstangenantrieb für Klappbrücken
sind diese Vorteile des Kurbelantriebs dadurch gewahrt, daß die Parteiführungen an
den Enden in Bogenführungen übergehen und die Endstrecken parallel zu einer mittleren
Strecke übereinander verlaufen. Der über Flur liegende Antrieb kann aber bei räumlich
ungünstigen Verhältnissen nicht immer angewendet werden, so daß in manchen Fällen der unter Flur liegende Antrieb vorzuziehen
ist. Man könnte nun auch hierbei die oben beschriebene bekannte Anordnung verwenden, doch müßte man dabei, nachdem
die Bogenführungen mit Rücksicht auf die große Länge der Zahnstangenglieder verhältnismäßig
großen Radius haben, entweder sehr tief in den Boden oder sehr stark in die Breite gehen. In beiden Fällen würde sich
dabei die Anlage umständlich und teuer gestalten, zumal im erstgenannten Falle mindestens
der tiefliegende Teil der Parallelführungen in vielen Fällen besonders gegen Grundwasser
geschützt werden müßte.
Erfindungsgemäß wird nun der angestrebte Zweck dadurch erreicht, daß die mit den Antriebsgliedern
unter Flur liegenden waagerechten Parallelführungen für die Gelenkzahnstangen an den Stellen, wo sich die mit
den Zug- und Schubstangen verbundenen Zahnstangenglieder bei den beiden Endstellungen
der Brücke befinden, kurze Schrägstrecken aufweisen, die winkelrecht zu den Zug- und Schubstangen verlaufen. Hierdurch
wird erreicht, daß die räumlichen Vorteile, die sich an sich bei dem unter Flur liegenden
Antrieb ergeben, mit den Vorteilen des Kurbelantriebs nunmehr in besonders günstiger
Weise vereinigt sind, da die Ausbildung und Anordnung der Parallelführungen sich nunmehr
äußerst einfach gestalten und nur ein geringer Aufwand an Baustoff erforderlich ist. Außerdem ergibt sich nun der Vorteil,
daß in den Endlagen der Brücke die durch Windkräfte, Belastungsstöße u. dgl. in den
ZiTg- und Schubstangen hervorgerufenen Beanspruchungen durch die Schrägstrecken
der Parallelführungen in den Boden übertragen werden, so daß die Gelenkzahnstangen
und ihre Antriebsglieder entlastet sind.
Die Anordnung ist dabei vorteilhaft so getroffen, daß die Zug- und Schubstangen je
mit einem mittleren Glied der Gelenkzahnstangen oder mit einem mittleren Gelenkbolzen
derselben verbunden sind und daß die Antriebszahnräder etwa in der Mitte zwischen
ίο den beiden Schrägstrecken der Parallelführungen angeordnet sind. Die Gelenkzahnstangen
werden infolgedessen beim Öffnen und Schließen der Brücke in der einen Hälfte
auf Zug und in der anderen Hälfte auf Druck beansprucht. Es ergibt dies eine günstigere
Raumausnutzung, als sie z. B. möglich wäre, wenn man die Zug- und Schubstangen an den
brückenseitigen Endgliedern der Gelenkzahnstangen angreifen lassen und das öffnen der
Brücke nur durch Zug bewirken würde. Dabei müßten nämlich die Zahnräder mit Bezug
auf die beim öffnen der Brücke erfolgende Bewegung der Gelenkzahnstangen hinter der
landeinwärts liegenden Schrägstrecke der Parallelführungen angeordnet sein, und beim
Öffnen der Brücke könnten die von den Zahnrädern ablaufenden, der ganzen Hubstrecke"
entsprechenden Glieder der Gelenkzahnstangen erst jenseits dieser Schrägstrecke der
Führungen untergebracht werden. Es könnte also die unter Flur liegende Laufstrecke der
Gelenkzahnstangen erst weit von: der genannten Schrägstrecke enden, und auf dieser
Laufstrecke müßten die Gelenkzahnstangen geführt und gegebenenfalls umgelenkt werden.
Dies würde besondere, die Anlage verteuernde Führungsvorrichtungen erfordern, die gegebenenfalls tief in den Boden verlegt
werden müßten. In dieser Hinsicht ist die Anordnung nach der Erfindung günstiger,
weil die jenseits der Antriebszahnräder noch erforderliche Laufstrecke der Gelenkzahnstangen
verhältnismäßig kurz ist.
Nicht minder vorteilhaft erweist sich die Erfindung auch bei einem •Klappbrückenantrieb,
bei dem statt der Gelenkzahnstangen starre Zahnstangen verwendet sind. In diesem
Fall sind die starren Zahnstangen jeweils nur an der Stelle, an der die zugehörige Zug-S°
und Schubstange angelenkt ist, in den mit den Antriebsgliedern unter Flur liegenden Parallelführungen
geführt, und ihre Antriebszarinräder sind mit Bezug auf die beim Öffnen der Brücke sich ergebende Bewegungsrichtung
der Zahnstange hinter der landeinwärts gelegenen Schrägstrecke der Parallelführungen angeordnet.
Dabei liegt zwar in der Offenstellung der
Brücke das freie Ende der Zahnstangen ver-
6ό hältnismäßig weit von der landeinwärts
liegenden Schrägstrecke der Parallelführungen entfernt, doch spielt dies bei den starren
Zahnstangen keine Rolle. Die von den Zahnrädern ablaufenden starren Zahnstangen brauchen nämlich auf den an die Zahnräder
sich anschließenden Strecken nicht besonders geführt zu werden. Die Parallelführungen
werden also schon an sich im ganzen kürzer, und als Fortsetzung der Hubstrecken sind
nur schmale, unmittelbar unter Flur liegende Kanäle erforderlich, die durch einfache Flacheisenbänder
abgedeckt werden können.
Erfindungsgemäß werden also bei dem Antrieb mit starren Zahnstangen die Vorteile
des Kurbelantriebs und der Entlastung der Zahnstangen und ihrer Antriebsglieder mit
den gleichen einfachen Hilfsmitteln wie bei den Gelenkzahnstangeft, dabei aber in noch
wohlfeilerer Weise erreicht.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt einen mit Gelenkzahnstangen ausgerüsteten Klappbrückenantrieb nach .der
Erfindung in der Seitenansicht. -
Abb. 2 zeigt ebenfalls in der Seitenansicht einen erfindungsgemäß ausgebildeten Klappbrückenantrieb
mit starren Zahnstangen.
Gemäß Abb. 1 ist die Klappbrücke α durch
Zug- und Schubstangen b mit je einem mittleren Glied c' oder einem Gelenkbolzen c" der
Gelenkzahnstangen c verbunden, die unter Flur in den Parallelführungen d geführt sind.
Der Antrieb der Gelenkzahnstangen erfolgt in üblicher Weise durch Zahnräder, die nebst
der Kupplungswelle ebenfalls unter Flur liegen. An denjenigen Stellen der Parallelführungen
d, an welchen die jeweils mittleren, mit den Zug- und Schubstangen b verbundenen
Glieder c' oder Gelenkbolzen c" der Gelenkzahnstangen c sich in den Endstellungen
der Brücke α befinden, sind die Parallelführungen d auf eine kurze Strecke e in der
Weise schräg geführt, daß diese Schrägstrecken e winkelrecht zu den Schubstangen b
der Klappbrücke verlaufen.
Es wird hierdurch erreicht, daß Druckkräfte, die in den beiden Endstellungen der
Brücke, z. B. durch Winddruck oder durch Belastungsstöße beim Befahren der Brücke in
den winkelrecht zu den Schrägstrecken stehenden Zug- und Schubstangen hervorgerufen
werden, durch die Schrägstrecken in das Fundament abgeleitet werden, so daß die Zahnstangen und ihre Antriebsglieder entlastet
sind.
Die gleiche Wirkungsweise ergibt sich bei der Ausführung mit starren Zahnstangen
nach Abb. 2, bei der die starren Zahnstangen c'" mit ihren mit den Zug- und Schubstangen
V verbundenen Enden in den mit den Antriebsglieder'n unter Flur liegenden Par-
allelführungen d' geführt Sind, die an den
Stellen kurze, zu den Zug- und Schubstangen senkrecht verlaufende Schrägstrecken e' aufweisen,
wo sich die mit den Zug- und Schubstangen verbundenen Enden der starren Zahnstangen
bei den Endstellungen der Brücke befinden.
Claims (3)
- Patentansprüche:ao i. Klappbrückenantrieb mit an Gelenkzapfen der Klappbrücke mittels Zug- und Schubstangen angreifenden, in Parallelführungen knicksicher geführten Gelenkzahnstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Antriebsgliedern unter Flur liegenden waagerechten .Parallelführungen (d) für die Gelenkzahnstangen (c, c') an den Stellen, wo sich die mit den Zug- und Schubstangen verbundenen Zahn-Stangenglieder bei den beiden Endstellungen der Brücke (a) befinden, kurze Schrägstrecken (e) aufweisen, die winkelrecht zu den Zug- und Druckstangen (b) verlaufen.
- 2. Klappbrückenantrieb nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebszahnräder etwa in der Mitte zwischen den beiden Schrägstrecken (e) angeordnet sind.
- 3. Klappbrückenantrieb mit an Gelenkzapfen der Klappbrücke mittels Zug- und Schubstangen angreifenden starren Zahnstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die starren Zahnstangen mit ihren mit den Zug- und Schubstangen verbundenen Enden in mit den Antriebsgliedern unter Flur liegenden Parallelführungen geführt sind, die an den Stellen, wo sich die mit den Zug- und Schubstangen verbundenen Enden der starrenZahnstangenbeidenEnd-Stellungen der Brücke befinden, kurze zu den Zug- und Schubstangen winkelrecht verlaufende Schrägstrecken (e') aufweisen und ihre Antriebsritzel mit Bezug auf ihre beim Öffnen der Brücke sich ergebende Bewegung hinter der landeinwärts liegenden Schrägstrecke der Parallelführungen angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121391D DE621393C (de) | 1932-10-16 | 1932-10-16 | Klappbrueckenantrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM121391D DE621393C (de) | 1932-10-16 | 1932-10-16 | Klappbrueckenantrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE621393C true DE621393C (de) | 1935-11-06 |
Family
ID=7329794
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM121391D Expired DE621393C (de) | 1932-10-16 | 1932-10-16 | Klappbrueckenantrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621393C (de) |
-
1932
- 1932-10-16 DE DEM121391D patent/DE621393C/de not_active Expired
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