DE621240C - Vorrichtung zur UEberwachung der symmetrischen Lage der sektorfoermigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse waehrend ihrer Verseilung unter Rueckdrehung zu einem elektrischen Kabel - Google Patents
Vorrichtung zur UEberwachung der symmetrischen Lage der sektorfoermigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse waehrend ihrer Verseilung unter Rueckdrehung zu einem elektrischen KabelInfo
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- DE621240C DE621240C DEA61150D DEA0061150D DE621240C DE 621240 C DE621240 C DE 621240C DE A61150 D DEA61150 D DE A61150D DE A0061150 D DEA0061150 D DE A0061150D DE 621240 C DE621240 C DE 621240C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/02—Stranding-up
- H01B13/0207—Details; Auxiliary devices
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- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
Die Herstellung von Sektorkabeln erfolgte ursprünglich in der Weise, daß die sektorförmigen
Adern in normalen Verseümaschinen ohne Rückdrehung verseilt wurden, wobei jede Ader
einer gewaltsamen Verdrehung um 360 ° auf die Länge eines Verseilschlages unterworfen wurde.
Die damit verbundene starke mechanische Beanspruchung der Papierisolation hat die Anwendung
des Verfahrens nur auf mäßige Isolationsstärken beschränkt, wenn es auch durch
verschiedene Mittel der praktischen Ausführung möglich gewesen ist, die nachteiligen Folgen
dieser Behandlung zu mildern. *
Später ist man dazu übergegangen, die Sektoradern vor der Bespinnung entsprechend der
Schlaglänge, unter der sie verseilt werden sollen, zu verdrehen, um ein spannungsfreies Aufbringen
der Papierisolation zu ermöglichen. Gelegentlich wurden auch die Drähte einer solchen
Sektorader selbst schon derartig zusammengeseilt, daß der Sektorleiter die notwendige Verdrehung
von vornherein erhielt und deshalb nicht nachträglich tordiert werden mußte. Die
auf diese Weise hergestellten Adern können nachher ähnlich wie Rundadern unter Rückdrehung
verseilt werden, so daß die vorher erwähnte mechanische Beanspruchung der Papierschichten,
welche zur Faltenbildung führt, vermieden wird.
Eine Schwierigkeit bei der Durchführung dieses Verfahrens besteht aber darin, daß der Kupferleiter
kein starrer Körper ist, sondern eine erhebliche Elastizität besitzt. Der Kupferleiter
hat deshalb das Bestreben, die ihm aufgezwungene Verdrehung wieder rückgängig zu machen,
was im großen und ganzen durch eine mechanische Festlegung der beiden Enden unmöglich
gemacht wird. Immerhin wirkt sich dies so aus, daß das mechanische Verhalten des Leiterseiles
längs seiner Länge nicht ganz gleichmäßig ist und, obwohl die absolute Zahl der Verdrehungen einer bestimmten Aderlänge konstant
bleibt, die einzelne Länge derselben doch in gewissen Grenzen schwankt. Dies bedeutet, daß
der vorgeformte Schlag der Ader nicht an allen Stellen gleich ist und insbesondere gegenüber
dem Schlag der Nachbaradern an einzelnen Punkten erhebliche Abweichungen zeigen kann.
Diese Erscheinung kann dazu führen, daß eine Ader sich vor dem Nippel verkantet und umschlägt,
wodurch das ganze Kabel unbrauchbar wird.
Ernndungsgemäß wird dieser Mangel durch eine Vorrichtung zur Überwachung der symmetrischen
Lage der sektorförmigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse während ihrer Verseilung
unter Rückdrehung zu einem elektrischen Kabel behoben, bei der zwischen Adertrommel und
Verseilnippel der Verseilmaschine für jede Ader ein drehbar gelagerter Führungsnippel mit einer
die Lage der Ader in bezug auf die Kabelachse anzeigenden Vorrichtung vorgesehen ist, so daß
die Beobachtung der Lage der Adern auch während der Drehbewegung des Verseilkorbes mög-
*) Von dem Patentsticher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm Pfannkuch in Berlin-Köpenick.
lieh ist. Wenn nun während der Verseilung
durch diese Vorrichtung die falsche Lage einer Ader festgestellt wird, so kann sofort mit Hilfe
bekannter Mittel die Neueinstellung des zugehörigen Troinmelrahmens entsprechend der angezeigten
Abweichung von der richtigen Lage der Adern erfolgen.
Die erfindungsgemäße Anzeigevorrichtung läßt erkennen, ob der Sektornippel seine norto
male Stellung besitzt oder ob diese sich im voreilenden oder im nacheilenden Sinne verän-
- dert hat und um welchen Betrag dies geschah. Da die Drehbewegung des Verseilkorbes, an
welcher die Anzeigevorrichtungen teilnehmen, eine ziemlich langsame ist, so kann die Zeiger-Stellung
des Nippellagers im allgemeinen direkt beobachtet werden. Gegebenenfalls kann aber
auch mit Hilfe beliebiger bekannter Mittel die Stellung der Nippel auf eine ruhende Anzeigevorrichtung
mechanisch oder elektrisch übertragen werden, so daß sie zuverlässig beobachtet werden kann. Die Übertragung der Anzeige
hat noch den Vorteil, daß die Stellung sämtlicher Nippel mit einem Blick übersehen werden
kann, was bei einer direkten Beobachtung infolge der Verteilung der Nippel nicht so gut
möglich ist. Da ein Eingreifen des Mäschinenführers in den Verseilprozeß im allgemeinen nur
dann nötig ist, wenn die Abweichung in der Stellung der Ader gegenüber der normalen Stellung
ein gewisses Maß erreicht hat, so kann man sich darauf beschränken, nur die maximal
zulässige Abweichung von der normalen Lage in der Stellung des Führungsnippels auf der
Skala zu kennzeichnen. Hierbei können beispielsweise Kontakte benutzt werden, die durch
den Führungsnippel bei Seiner Verstellung selbst geschlossen werden und Signale einschalten, die
den Maschinenführer auf die Gefahr aufmerk-4.0 sam machen.
In der Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel einer Meßvorrichtung nach der Erfindung in
Abb. ι im Längsschnitt und in Abb. 2 in Vorderansicht dargestellt.
Die Führungsbuchse α, die auf dem Kugellager δ in der Führungsplatte P drehbar gela-'
gert ist, umfaßt den Nippel c. Im Nippel c ist eine dem Aderquerschnitt entsprechende Bohrung
d vorgesehen, durch die die Ader g hindurchgleitet. Der Nippel c ist mit der Führungsbuchse
α fest verbunden, so daß sich bei Schwenkbewegungen des Nippels c infolge
Schwanlöingen in der Länge des Verseilschlages auch die Führungsbuchse α mitdreht. Um diese
Schwenkbewegungen leicht sichtbar zu machen, ist an der Führungsbuchse α ein Zeiger e angebracht,
der über eine an der Führungsplatte P angeordnete Skala f spielt. Die Verdrehung
der Sektorader g ist in Abb. 1 stark übertrieben durch die geschwungene Linie h dargestellt.
Die Übertragung des Meßergebnisses auf eine ruhende Meßvorrichtung kann in der Weise erfolgen,
daß mit der Führungsbuchse α eine in der Zeichnung nicht dargestellte Sendevorrichtung,
wie sie für elektrische Fernmeßzwecke an sich bekannt ist, verbunden wird. Diese Sendevorrichtung
beeinflußt die Anzeige des an behebiger Stelle anzuordnenden ortsfesten Empfängerinstrumentes,
welches neben den Empfängerinstrumenten der Sendevorrichtungen für die anderen Adern befestigt ist. Die Empfängerinstrumente
können auch zu einem einzigen Instrument mit drei Systemen und drei Zeigern vereinigt werden. Es ist auch möglich, mittels
Maximalkontakte an den Empfängerinstrumenten eine optische oder akustische Meldung
der unzulässigen Abweichungen herbeizuführen.
Claims (5)
- Patentansprüche:r. Vorrichtung zur Überwachung der symmetrischen Lage der sektorförmigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse während ihrer Verseilung unter Rückdrehung zu einem elektrischen Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Adertrommel und Verseilnippel is der Verseilmaschine für jede Ader ein drehbar gelagerter Führungsnippel mit einer die Lage der Ader in bezug auf die Kabelachse anzeigenden Vorrichtung vorgesehen ist, so daß die Beobachtung der Lage der Adern auch während der Drehbewegung des Verseilkorbes möglich ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsnippel (c) in einer Führungsbuchse (a) fest eingesetzt ist, welche mittels Kugellager (δ) in der Führungsplatte (P) drehbar gelagert ist. *
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen mit der Führungsbuchse (c) fest verbundenen Zeiger (e), weleher über einer auf der Führungsplatte (P) befestigten Skala (f) spielt.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung des Führungsnippels aus seiner Normallage in vor- oder nacheilendem Sinne mittels mechanischer oder elektrischer Übertragereinrichtungen auf ortsfeste Anzeigeinstrumente übertragen wird.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an derselben elektrische Kontakte vorgesehen sind, die bei einer Verdrehung des Führungsnippels aus seiner Normallage über ein gewisses Maß hinaus betätigt werden und optische oder akustische Signale auslösen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA61150D DE621240C (de) | 1931-03-14 | 1931-03-14 | Vorrichtung zur UEberwachung der symmetrischen Lage der sektorfoermigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse waehrend ihrer Verseilung unter Rueckdrehung zu einem elektrischen Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEA61150D DE621240C (de) | 1931-03-14 | 1931-03-14 | Vorrichtung zur UEberwachung der symmetrischen Lage der sektorfoermigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse waehrend ihrer Verseilung unter Rueckdrehung zu einem elektrischen Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE621240C true DE621240C (de) | 1935-11-04 |
Family
ID=6942477
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA61150D Expired DE621240C (de) | 1931-03-14 | 1931-03-14 | Vorrichtung zur UEberwachung der symmetrischen Lage der sektorfoermigen vorgedrallten Adern zur Kabelachse waehrend ihrer Verseilung unter Rueckdrehung zu einem elektrischen Kabel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE621240C (de) |
-
1931
- 1931-03-14 DE DEA61150D patent/DE621240C/de not_active Expired
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