DE620514C - Giessform fuer Matrizensetz- und Zeilengiessmaschinen zum Giessen von U-foermigen Zeien - Google Patents

Description

• Gießform für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen zum Gießen von U-förmigen Zeilen Bei Matrizensetz- und Zeilengleßmaschinen ist es bereits bekannt, Zeilen herzustellen, die einen U-förmigen Querschnitt haben, wobei die beiden Schenkel durch, Querrippen miteinander in Verbindung sind. Um diese Zeilen besser von dem in der Gießform angeordneten Kernstück herunterschieben zu können, wurden die Schenkel des U-förmigen Querschnitts konisch gestaltet. Die Außenflächen der beiden Schenkel mußten natürlich parallel zueinander liegen, die Innenflächen waren aber zueinander geneigt, und dementsprechend hatte auch der Kern eine keilförmige Gestalt, Es hat sich nun gezeigt, daß bei derartigen Zeilen bei dem Ausstoßen Schwierigkeiten entstehen. Die Zeile wird nämlich, sobald sie etwas von dem Kernstück heruntergeschoben ist, an dem Kern nicht mehr geführt und da der Ausstoße, nur auf den einen Schenkel einwirkt, kann leicht ein Schrägstellen und ein Klemmen eintreten, da der Schenkel nur einseitig an der Forminnenfläche anliegt.
• Bei Uförmigen und T-förmigen Zeilen, die nur einen Steg haben, der als Fuß für die Zeile dient, ist bereits vorgeschlagen worden, um die Schwierigkeiten durch das einsaitige Vorschieben der Zeile zu vermeiden, einzelne als Verlängerung des Fernfußes in den Quersteg der Zeile nahezu bis zur Vorderfläche der Gießform vorragende fußartige Ansätze anzuordnen, die den Fuß der Zeile bei dem Ausstoßen führen. Diese Einrichtungen haben aber den Nachteil, daß sie den Zusammenhang des Quersteges und des Längssteges schwächen. Es mußte desa'balb in diesen Fällen der die Schriftzeichen tragende Quersteg verhältnismäßig stark au,@geführt werden, so daß die Zeile schwer wurde.
• Die Erfindung bezweckt nun, eine Gießform für U-förmige Zeilen zu schaffen, aus der die Zeilen leicht und sicher ausgestoßen werden können. Zu diesem Zweck wird derjenige Schenkel der Zeile, gegen den der Ausstoße, wirkt, ,als eine Platte mit parallelen Wänden ,ausgeführt, während der ,andere Schenkel konisch bleibt. Hierdurch wird einerseits trotz des. S.chwindens der Zeile bei dem Erkalten das Ausstoßen ermöglicht, anderseits behält die Zeile in der Form während des Ausstoßens ihre Führung. Um jedoch ein einwandfreies Ausstoßen sicherzustellen, ist es des weiteren noch notwendig, den Querschenkel, der die Buchstaben trägt, sehr schwach auszubilden.
• Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
• Die Gießform ist in dem Gießrad 0 untergebracht und besteht aus einem unteren Teil A und einem Deckel B, die in bekannter Weise durch zwei Zwischenstücke auseinandergehalten werden. In der Gießform sind Kernstücke B1 befestigt, die durch Nuten voneinander getrennt sind. Die Kernstücke füllen die Form so weit aus, daß bei dem Gießen die bekannten U-förmigen Zeilen entstehen, die aus zwei -seitlichen Schenkeln S'- und S' und einem quer verlaufenden, das Bild tragenden Steg S2 bestehen." Die Schenkel sind durch die durch die Nuten zwischen den Kernstücken entstehenden Rippen S¢ verstärkt.
• Die Zeichnung zeigt das Ausstoßen der Zeile.. Der AusstoßerP wirkt auf den Schenkel S1 und schiebt die Zeile ;aus der Gießform heraus.
• Gemäß der Erfindung ist nun der Schenkel S1, gegen den der Ausstoßer P wirkt, mit parallelen Wänden versehen, und der Quersteg S2 ist verhältnismäßig schwach, so daß die in der Gießform vorhandenen Kernstücke B1 die Zeile fast bis zum vollständigen Ausstoßen fübren. Der zweite Schenkel S3 ist konisch gestaltet, damit sich die Zeile leicht von dem Kernstück ablöst.
• Um der Zeile den erwähnten Querschnitt zu geben, müssen, natürlich die Kernstücke B1 der Gießform eine entsprechende Form haben, d. h. die dem Gießformunterteil A zugekehrte Wandbi der Kernstücke muß parallel zu der Zeilenführungsfläche A1 des Gießformkör-,pers A liegen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRTJ CHE i. Gießform für Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen zum Gießen von U-förmigen Zeilen mit seinem oder mehreren Kernen, die zum Bildes des durchlaufenden, die Schriftzeichen tragenden; Zeilensteges gegen die vordere Gießformfläche zurückgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Zeilenführungsfläche .(A1) des Gießformkörpers (A) gegenüberliegende Fläche (bi) der Kerne zu der Zeilenführungsfläche parallel liegt und die Kerne so weit in der Richtung nach der vorderen Gießformfläche verlängert sind, wie es die zum Erzielen einer genügenden Festigkeit erforderliche Stärke des Quersteges (S2) zuläßt. a. U-förmige Zeile, die in einer Gießform gemäß Anspruch i gegossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel, wie an sieh bekannt, paralle1e Wandungen bat, während der zweite Schenkel, wie an sich auch bekannt, kegelförmig ausgebildet und der Quersteg so dünn wie angängig ist.