DE619655C - Pyrophorfeuerzeug - Google Patents

Description

• Pyrophorfeuerzeug . Pyrophortaschenfeuerzeuge sind zumeist so eingerichtet, daß sie einen feststehenden Brenner besitzen, der sich wohl zum Anzünden einer Zigarre oder Zigarette gut eignet, das Anzünden einer Pfeife aber sehr erschwert oder unmöglich macht. Nun gibt es wohl auch- Pyrophorfeuerzeuge, bei denen der Brenner mit dem Dochtrohr verschiebbar angeordnet ist, doch geschah diese Bewegung entweder mittels eines Zahntriebes oder mittels eines-Schiebers, der durch 'einen Schlitz des Brennstoffbehälters hindurch am Dochtrohr angreift. Erstere Einrichtung ist nicht nur viel zu umständlich und teuer, sondern hat auch ebenso wie die letztere Einrichtung den großen Nachteil, daß der Brennstoffbehälter an einer oder gar an mehreren Stellen durchbrochen werden mußte und. daß durch diese Öffnungen der Brennstoff rasch verflüchtet, so daß, wenn man das Feuerzeug benutzen wollte, es gewöhnlich leer war und_ versagte. Hier soll nun durch den Gegenstand der Erfindung Abhilfe geschaffen werden, und zwar geschieht das dadurch, daß außen am Brennstoffbehälter des Feuerzeuges ein in seinem Hub begrenzter, gut geführter Schieber angeordnet ist, der durch einen einfachen Knopf o. dgl. verschoben werden kann und der mit dem Dochtrohr des Brenners durch eine winkelförmige Abbiegung derart gekuppelt ist, daß er dieses bei seinen Bewegungen mitnimmt und so weit herausschiebt, daß mit- dem Brenner auch eine Pfeife leicht und bequem in Brand gesetzt werden kann. Die ganze Vorrichtung hat die weiteren Vorzüge denkbar größter Einfachheit und kann leicht auseinandergenommen werden, so daß Reparaturen bzw. das Einziehen eines neuen Dochtes usw. leicht vorgenommen werden können. -Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Seitenansicht geschlossen, Fig. a eine Draufsicht dazu, Fig.3 eine Stirnansicht dazu, Fig. q. eine Seitenansicht bei ausgeschobenem Brenner und Fig. 5 eine Stirnansicht dazu.
• Die Erfindung läßt sich selbstverständlich bei Pyrophorfeuerzeugen der verschiedensten Ausführungen anwenden und hat dabei zugleich den Vorzug, daß dadurch eine Änderung der Bauart des Feuerzeuges selbst und der dazu benutzten Werkzeuge nicht erforderlich ist, da dieVorrichtung außen auf dem Brennstoffbehälter angebracht ist. Bei dem Ausführungsbeispiel ist ein sog. Einhandfeuerzeug verwendet, bei welchem auf dem Brennstoffbehälter d der Brenner b sowie die Zündvorrichtung d, e, f undderDochtkappenträger g so angeordnet sind, daß sie durch je einen Finger der das Feuerzeug haltenden Hand unmittelbar bedient werden können. Der Brenner sitzt oben auf dem Dochtrohr c, welches im Deckel a1 des Behälters a dichtschließend ausziehbar geführt ist. Um nun den Brenner b, der in eingeschobener Stellung (Fig. z bis 3) entzündet wird, entsprechend weit herausschieben zu können, ist außen auf dem Brennstoffbehälter a in einer Führungsrinne k ein Schieber l angeordnet, der oben über der Behälterdecke a, eine gegen das Dochtrohr c bzw. den Brenner b winkelförmig abgebogene Schenkel 1, besitzt und mit diesem Schenkel 1, das Dochtrohr gabelförmig erfaßt. Auf diese Weise sind Schieber l und Dochtrohr c derart gekuppelt, daß der Schieber das Dochtrohr bei seiner Aufwärtsbewegung mitnehmen muß und es auch nach dem Gebrauch wieder zurückschiebt. Die Bewegung des Schiebers erfolgt durch einen Knopf ni, der auf dem Schenkel 1, des Schiebers Z sitzt und der zweckmäßigeingeschraubt ist, wobei sein inneres Ende in einem Schlitz ii gleitet; hierdurch wird eine Hubbegrenzung des Schiebers erzielt, die aber selbstverständlich auch mit anderen Mitteln bewirkt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: -Pyrophorfeuerzeug mit aus dem Brennstoffbehälter mittels eines Schiebers herausschiebbarem Dochtrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (i) durch eine außen am Brennstoffbehälter angeordnete winkelförmig gebogene Schiene gebildet ist, deren einer Schenkel (1i) über der Behälterdecke (a1) am Dochtrohr (c) angreift und deren anderer Schenkel (L2) in einer außen am Brennstoffbehälter (a) vorgesehenen Führungsrinne (k) geführt ist.