DE565852C - Reibradfeuerzeug - Google Patents

Description

• Reibradfeuerzeug Die Erfindung betrifft ein Reibradfeuerzeug, bei dem der Brennstoffbehälter und der darüber befindliche Docht- und Wattebehälter in einer oben als durchlochter Windschutzmantel ausgebildeten Hülse sitzen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der Docht- und Wattebehälter längsverschiebbar in der Hülse angeordnet ist, so daß sein Dochtstutzen aus der Hülse herausgeführt werden kann. In der Tiefstellung des Dochtbehälters, nach dem Entzünden, ist die Flamme gegen Luftzug geschützt; sie kann aber dann durch Verschieben des Dochtbehälters frei über die Schutzhülse gebracht werden, wenn das erwünscht-ist.
• Auf der Zeichnung zeigen: Abb. i die Vorderansicht des Feuerzeuges in geöffnetem Zustand, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 das geöffnete Feuerzeug bei gehobener Dochtkammer, teilweise im Schnitt, und Abb. a, eine Einzelansicht.
• Das Feuerzeug besitzt eine röhrenförmige Hülse i mit einem den Feuerstein enthaltenden Träger 2. An dessen oberem Ende dreht sich das Reibrädchen auf bekannte Weise um seine Achse 3 durch Hebel q., welcher das Löschhütchen 5 trägt.
• In der Hülse ist auswechselbar der Benzinbehälter 6 untergebracht. Um den Docht stets mit Benzin zu versorgen, ist der Behälter oben mit einer Scheibe aus Filz oder anderem Stoff verschlossen.
• Der Docht 8 ist in dem Docht- und Wattebehälter g untergebracht. Man kann mittels des Knopfes io, welcher in einem Längsschlitz ii der Hülse i geführt ist, den Dochtbehälter in der Höhe verstellen (Abb. i und 3).
• Sitzt der Knopf io unten in seiner Führung auf, dann ruht der Dochtbehälter mit seinem unteren Rand auf dem Benzinbehälter 6 auf und bedeckt so die Filzscheibe 7, welche dem Docht 6 durch Kapillarwirkung Benzin zuführt.
• Das Verstellen des Hebels 4 bewirkt das Entzünden des Dochtes 8, wobei die Flamme gegen Luftzug durch das obere gelochte Ende der Hülse i geschützt ist.
• In dieser Stellung kann die Flamme zum Zigarettenanzünden dienen; die sie umgebende Hülse erschwert aber beispielsweise das Pfeifenanzünden und macht das Feueranmachen unmöglich.
• Durch Verschieben des Knopfes io des Dochtbehälters bringt man den vorher entzündeten Docht in die obere Stellung nach Abb. 3.
• In dieser Stellung liegen der Dochtstutzen und seine Flamme über dem Rand der Hülse i, so daß das Pfeifenanzünden und Feueranzünden leicht ermöglicht ist.
• Nach dem Gebrauch führt man den Dochtbehälter g vermittels des Knopfes io wieder in die Hülse i zurück. Soll nun die Flamme gelöscht werden, so stülpt man das Hütchen 5 über den Dochtstutzen.
• Das Herausbringen des Dochtbehälters könnte auch selbsttätig geschehen, wenn er in seiner tiefen Stellung durch einen Sperrhaken gehalten würde und in dieser Stellung eine darunter vorgesehene Feder spannen würde, welche dann beim Auslösen durch den Knopf io des Dochtbehälters in die Höhe schnellt.
• In Abb. q. ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher zwei gegenüberliegende Handhabungsknöpfe 12 und 12' auf den Enden einer Achse 13 sitzen; in diesem Falle ist die Bewegung der Dochtkammer gleichmäßiger, da sie in zwei Führungen gleitet.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Reibradfeuerzeug, bei dem der Brennstoffbehälter und der darüber befindliche Docht-und Wattebehälter in einer oben als durchlochter Windschutzmantel ausgebildeten Hülse sitzen" dadurch gekennzeichnet, daß der Docht- und Wattebehälter (g) längSverschiebbar in der Hülse (i) angeordnet ist, um seinen Dochtstutzen freilegen zu können.