DE619490C - Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Fluessigkeitsbremse fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE619490C DE619490C DEA71751D DEA0071751D DE619490C DE 619490 C DE619490 C DE 619490C DE A71751 D DEA71751 D DE A71751D DE A0071751 D DEA0071751 D DE A0071751D DE 619490 C DE619490 C DE 619490C
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- brake
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/224—Master control, e.g. master cylinders with pressure-varying means, e.g. with two stage operation provided by use of different piston diameters including continuous variation from one diameter to another
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge, welche bei geringem
Kraftaufwand auf den Fußhebel des Führers die Erreichung eines beliebig hohen Druckes auf die Bremsflüssigkeit gewährleistet.
Bei den bekannten Flüssigkeitsbremsen wird die Flüssigkeit mittels einer Pumpe in
einem einfachen oder einem Stufenkolben zu den Radbremszylindern getrieben, die bei jedem
Fahrzeug angeordnet sind. Im Augenblicke des Bremsens wird der Pumpenkolben durch die Kraft des Wagenführers mittels
eines Fußhebels nach vorwärts bewegt. Es sind auch bereits Flüssigkeitsbremsen für
Kraftfahrzeuge mit zwei Kolben verschiedenen Durchmessers bekannt, die auf einen
unmittelbar auf die Druckfläche des Kolbens anschließenden gemeinsamen Raum einwirken
und bei welchen der Kolben kleineren Durchmessers unmittelbar und der Kolben größeren
Durchmessers mittelbar unter Einschaltung einer Feder mit dem Bremsbedienungshebel
verbunden ist.
Bei diesen bekannten Ausführungen wird der große Kolben nämlich durch eine Stange
nach vorn gedrückt, welche gegenüber einer mit dem kleinen Kolben in Verbindung stehenden Stange unter Federwirkung verschiebbar
gelagert ist. Die mit dem großen Kolben verbundene Stange wird während der Bremsung durch die Kraft der Feder nach
vorn gedrückt; dabei wird, die Flüssigkeit über ein Ventil nach dem kleinen Bremsdruckzylinder
gedrückt. Der große Kolben hat vor allem den Zweck, die Bremszylinder
rasch anzufüllen und eine große Flüssigkeitsmenge rasch durchzudrücken. Das erwähnte
Ventil drosselt den Durchfluß dieser großen Flüssigkeitsmenge, so daß ein rasches Durchdrücken
derselben und ein rasches Anfüllen der Bremszylinder sehr erschwert ist. Es han- .
_ delt sich bei der Bremsung um einen Bruchteil einer Sekunde, während welcher Zeit die
Bremszylinder angefüllt sein müssen, worauf die eigentliche Druckentwicklung stattfindet.
Falls eine Verzögerung in der Füllung der Bremszylinder eintritt, oder falls die Füllung
ungenügend ist, kann dies gefährliche Nachteile mit sich bringen. Die Bremswirkung
kommt zu spät zustande und der Bremsweg verlängert sich in unerwünschtem Maße. Im
Falle einer ungenügenden Anfüllung bei gegebenem Hube des Bremsfußhebels wird der kleine Kolben leerlaufen und in den
Bremszylindern kommt kein größerer Druck zustande, als durch den großen Kolben erzielt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung eines den Bremsvorgang ver-
zögernden Ventils überflüssig- zu machen. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht,
daß hinter dem Kolben größeren Durchmessers ein Saugraum für die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter mit einem Rückschlagventil
angeordnet ist, das mittels eines Hebels derart mit dem Bremsbedienungshebel verbunden ist, daß es vor dem Lösen der
Bremse zwangsläufig angehoben wird. Dadurch wird auch der Vorteil erreicht, daß
beide Kolben ungehindert die Flüssigkeit in die Radbremszylinder treiben und sich der
angefüllte Raum des großen Kolbens durch keine Rückbewegung des großen Kolbens, welcher sich gegen einen unzusammendrückbaren
Flüssigkeitspolster abstützt, verändert. Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht
den Erfindungsgegenstand, und zwar im Schnitt durch die Pumpe, mittels welcher die
'Bremsung durch Niederdrücken des Fußhebels bewerkstelligt wird.
Der Fußhebel 1 ist um die Welle 2 drehbar, auf welcher ein kurzer Arm 3 und ein
Nocken 4 fest aufgesetzt sind. Der kurze Arm 3 drückt auf den kleinen Kolben 5, während
der Nocken 4 während der Lösung der Bremse das Rückschlagventil 6 zwangsweise öffnet. Bei Bewegung des Fußhebels hört der
Druck des Nockens 4 auf das Ventil 6 auf, welches dann als normales 'Rückschlagventil
. wirkt. Das Ventil 6 schließt den Raum 7 oberhalb des großen Kolbens 9, welcher bei seiner
Bewegung die Flüssigkeit aus dem ölbehälter 8 ansaugt.
Der große Kolben 9 wird bei dem. Bremsen durch die Hebel io, 11 und 12 bewegt. Diese
Hebel drücken den großen Kolben. 9 vermittels einer zwischen den Hebeln. 11 und 12
angeordneten Feder 14 gegen 'die Flüssigkeit.
Der Zweck dieser Feder ist bekannt und allgemein gebräuchlich, nämlich eine weitere
Bewegung des Fußhebels und des mit ihm . verbundenen Hebelarmes 3 zu ermöglichen,
wenn die Bewegung des großen Kolbens 9 durch die Flüssigkeit, die die Bremszylinder
anfüllt, aufgehalten wurde.
Damit nach dem Anfüllen der Bremsräume mit Flüssigkeit eiuv größerer Bnejmsdruidkdiurchi
den kleinen Kolben 5 entwickelt werden kann, ist eine weitere Drehung des Armes 3 notwendig,
was nicht möglich wäre, wenn der Kolben 9, auf dessen große Fläche ein beträchtlicher
Druck einwirkt, durch die Kraft des Führers am Fußhebel 1 weitergedrückt
werden sollte.
Wenn die Bremse mit Flüssigkeit gefüllt ist and in den Bremsräumen und unter den Kolben
sich keine Luft vorfindet, ist dieselbe zum Bremsen vorbereitet. Die Lage der einzelnen
in der Zeichnung dargestellten Teile entspricht der Lage bei der Lösung der Bremsen.
Das Ventil 6 wird dabei durch den Nocken 4 zwangsweise geöffnet und der
Raum 7 oberhalb der Kolben 6 ist in Verbindung mit dem Raum 8 des Ölbehälters. Wenn
der Fußhebel 1 gedreht wird, schließt sich zuerst das Ventil 6, und die Kolben 8 und 9 werden
durch die entsprechenden Hebel 3 und 10 sowie 11 und 12 nach unten gedruckt. Die
Feder 14 drückt sich zusammen, damit der Widerstand der aus dem Zylinderraum 21 in
die Radbremszylinder durchzudrückenden Flüssigkeit überwunden wird. Da der Kolben 9
einen großen Durchmesser aufweist, werden die Bremszylinder äußerst rasch gefüllt und V5
die Bremsbacken pressen sich sofort an.
Infolgedessen hört die weitere Bewegung des großen Kolbens 9 auf; da jedoch die Feder
14 weiter zusammengedrückt werden kann, kann sich der Arm 3 weiter drehen und drückt
vermittels des kleinen Hebels 5 die Flüssigkeit im Raum 21 und weiter auch in die Radbremszylinder
zusammen, und dies mit beträchtlicher Kraft, denn das Verhältnis der Hebelarme 1 und 3 ist groß und der Durchmesser
des Kolbens 5 klein.
Wenn der Führer den Fußhebel 1 freiläßt, kehrt dieser durch Einwirkung der Rückstellfedern
in seine ursprüngliche Lage zurück, das Ventil 6 öffnet sich zwangsweise, so daß
die Kolben 5 und 9 in ihre ursprüngliche Lage zurückkehren können, wodurch eine Lösung
der Bremsen stattfindet.
Claims (1)
- Patentanspruch :Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher die Flüssigkeit zu den Bremszylindern mittels zweier Kolben verschiedener Durchmesser getrieben wird, die auf einen unmittelbar an die Druckflächen der Kolben anschließenden gemeinsamen Raum einwirken, und bei welcher der Kolben kleineren Durchmessers unmittelbar und der Kolben größeren Durchmessers mittelbar unter Einschaltung einer Feder mit dem Bremsbedienungshebel verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Kolben (9) größeren Durchmessers ein Saugraum (7) für die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter mit einem Rückschlagventil (6) angeordnet ist, das (6) mittels eines Hebels (4) derart mit dem Bremsbedienungshebel (1) verbunden ist, daß es vor dem Lösen der Bremse zwangsläufig angehoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS619490X | 1933-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619490C true DE619490C (de) | 1935-10-01 |
Family
ID=5453969
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA71751D Expired DE619490C (de) | 1933-02-22 | 1933-11-07 | Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE619490C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760733C (de) * | 1942-05-07 | 1953-09-14 | Rheinmetall Borsig Ag | Ein- und Auslassventil, insbesondere fuer Fluessigkeitsbremsen von Kraftfahrzeugen |
US2826040A (en) * | 1953-07-10 | 1958-03-11 | Fonbrune Pierre Henry Dussu De | Apparatus for the control of displacements of fluid |
-
1933
- 1933-11-07 DE DEA71751D patent/DE619490C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE760733C (de) * | 1942-05-07 | 1953-09-14 | Rheinmetall Borsig Ag | Ein- und Auslassventil, insbesondere fuer Fluessigkeitsbremsen von Kraftfahrzeugen |
US2826040A (en) * | 1953-07-10 | 1958-03-11 | Fonbrune Pierre Henry Dussu De | Apparatus for the control of displacements of fluid |
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