DE619412C - Vorrichtung zum Vergasen von Schaedlingsbekaempfungsmitteln - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung zum Vergasen von Schädlingsbekämpfungsmitteln nach Patent 618476. Dort ist zwischen einem Druckluft zuführenden Rohr und einer das Schädlingsbekämpfungsmittel zuführenden Tropfeinrichtung gleichachsig ein doppelkegelförmiger Verteiler vorgesehen, der das Bekämpfungsmittel schleierförmig in eine beheizte Pfanne fallen läßt, wobei die Druckluft diesen Schleier durchquert.

Da die zu vergasenden Schädlingsbekämpfungsmittel bisweilen sehr giftig, leicht brennbar und mit Luft gemischt äußerst explosibel sind, so kann bei auftretenden Undichtigkeiten an der Vergasungsvorrichtung großer Schaden entstehen.

Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß das Verdampfen des Schädlingsbekämpfungsmittels unter Luftverdünnung vorgenommen wird, so daß das Bekämpfungsmittelaus dem Mantel der Vergasungsvorrichtung nicht austreten kann. Die Luftverdünnung wird einfach dadurch erreicht, daß zwischen dem die Druckluft zuführenden Rohr und dem die fertige Vergasungsluft abführenden Rohr ein Verbindungsrohr vorgesehen ist, das mit seinen beiden Enden frei in diese Rohre hineinragt und oben düsenartig verjüngt ist. In dieses Verbindungsrohr, das den kegelförmigen Verteiler durchdringt, kann eine von Hand einstellbare Drosselklappe eingebaut sein. Hierbei wird noch der Vorteil erreicht, daß durch die Luftverdünnung im Vergasungsraum das Bekämpfungsmittel schnell und vollständig vergast wird.

Auf der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführung der Erfindung im Schnitt dargestellt.

Das Schädlingsbekämpfungsmittel wird aus dem Vorratsbehälter δ in flüssiger Form durch eine mittels eines Hahnes & absperrbare Rohrleitung in den Verdampfungsraum η eingeführt. Es gelangt durch ein mit Öffnungen versehenes Ringrohr s auf den doppelkegelförmigen Ver- +5 teiler i¹. Dieser Verteiler ist an dem Verbindungsrohr t befestigt, das mit seinen Enden

frei sowohl in das die Druckluft 'zuführende Rohr i als auch in das die fertige Vergasungsluft abführende Rohr m hineinragt. In dem oben düsenartig verjüngten Verbindungsrohr t 50 ist eine von Hand einstellbare Drosselklappe u eingebaut. Der Durchmesser des Verbindungsrohrs t ist derart gewählt, daß es die Hauptmenge der durch das Gebläse k zugeführten Druckluft in das die fertige Vergasungsluft ab- 55 führende Rohr m überführt. Dabei entsteht durch den düsenartigen Auslaß dieses Verbindungsrohrs t zwischen diesem und der Wandung des Rohrs m eine Saugwirkung, die in dem Vergasungsraum die Luft verdünnt, wo- 60 durch das Verdampfen des Schädlingsbekämpfungsmittels unterstützt wird. Aus dem Ringraum zwischen dem Druckluft zuführenden Rohr i und dem Verbindungsrohr t tritt ebenfalls Druckluft aus, die von unten gegen den 65 doppelkegelförmigen Verteiler trifft und dann das vom Rand des Verteilers i¹ schleierartig in die darunterliegende beheizte Pfanne f herabtropfende Mittel durchquert und schließlich noch die in der Pfanne f befindliche Schicht 7° des Mittels wirksam nach allen Seiten bestreicht. Diese Luft, die in dem Vergasungsraum η mit den gasförmigen SchädUngsbekämpfungsmitteln beladen wird, wird im Rohr m mit der durch das Verbindungsrohr t zugeführten Frischluft 75 innig vermischt, ehe sie die Vorrichtung verläßt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Vergasen von Schädlingsbekämpfungsmittem nach. Patent 618 476, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem die Druckluft in den Vergasungsraum (n) einführenden Rohr (i) und dem die fertige Vergasungsluft abführenden Rohr (m) ein mit seinen beiden Enden in diese Rohre frei hineinragendes, am Auslaß düsenartig verjüngtes und den Verteiler (i¹) durchdringendes Verbindungsrohr (i) angeordnet ist, in dem eine von Hand einstellbare Absperrklappe («) eingebaut sein kann.

   ■ Hierzu -I Blatt Zeichnungen