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DE619186C - Elektrische Kathodenglimmlichtlampe - Google Patents

Elektrische Kathodenglimmlichtlampe

Info

Publication number
DE619186C
DE619186C DEP68722D DEP0068722D DE619186C DE 619186 C DE619186 C DE 619186C DE P68722 D DEP68722 D DE P68722D DE P0068722 D DEP0068722 D DE P0068722D DE 619186 C DE619186 C DE 619186C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glow
discharge
vessel
lamp
vapor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP68722D
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Fritze
Dr Alfred Ruettenauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Priority to DEP68722D priority Critical patent/DE619186C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE619186C publication Critical patent/DE619186C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/12Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
    • H01J61/18Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent

Landscapes

  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Elektrische Kathodenglimmlichtlampe Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Kathodenglimmlichtlampen, die mit einer fluoreszierenden Gefäßwand oder auch mit einem besonderen lichtdurchlässigen, fluoreszierenden Schirm ausgestattet sind, der der Glimmschicht vorangestellt und etwa innerhalb oder außerhalb des Lampengefäßes angebracht ist. Derartige Kathodenglimmlichtlampen besitzen hierbei meist eine Füllung aus einem Edelgas, wie etwa Neon, Argon oder Helium, unter Zusatz eines bei elektrischer Anregung ultraviolette Strahlen aussendenden Mediums, z. B. Quecksilber-, Magnesium- oder Kadmiumdampf. Bei derartigen Kathodenglimmlichtlampen wurde bisher stets Wert auf eine möglichst intensiveFluoreszenzstrahlung gelegt, z. B. zur Erzielung eines für die Entwicklung panchromatischer Platten und Filme gut geeigneten intensiven grünen Glimmlichtes, und demgemäß die Strombelastung so gewählt, daß nach eingetretener Zündung zufolge starker Metalldampfentwicklung für das menschliche Auge ausschließlich die Metalldampfentladungsichtbar ist. Das Edelgas diente somit bei derartigen Kathodenglimmlichtlampen nur zur Erleichterung der Zündung und zum Einleiten der Entladung.
  • Erfindungsgemäß wird bei elektrischen Kathodenglimmlichtlampen mit fluoreszierender Gefäßwand oder einem der Glimmschicht vorangestellten, lichtdurchlässigen, fluoreszierenden Schirm, die eine Füllung aus Neon und einem bei elektrischer Anregung ultraviolette Strahlen aussendenden Medium; wie z. B. Quecksilber-, Magnesium- oder Kadmiumdampf, enthalten, der Metalldampfdruck derart gering gehalten, daß die Neongasentladung nicht von der Entladung in dem ultraviolette Strahlen aussendenden Medium unterdrückt wird und sich auf der Kathode eine rote Glimmschicht der Neonentladung ausbildet, die von einem andersfarbigen, ultraviolette Strahlen aussendenden Glimmsaum der im zusätzlichen Füllungsmedium hergestellten Entladung umrahmt ist. Es wird sich dann beispielsweise bei Verwendung von Quecksilberdampf als zusätzlichem Füllungsmedium außer der roten Neonglimmschicht ein blauer Glimmsaum, bei Verwendung von Magnesiumdampf ein gelbgrüner und bei Verwendung von Kadmiumdampf ein blaugrüner Glimmsaum einstellen. Der nötige geringe Metalldampfdruck läßt sich am einfachsten durch Verwendung einer sehr geringen, durch Ausproben leicht festzustellenden Strombelastung erreichen. Man kann aber auch bei vorgegebener Stromstärke durch Vergrößerung des Lampengefäßes oder Kühlung desselben den Dampfdruck auf der zur Erzielung eines Glimmsaumes erforderlichen geringen Höhe halten. Mit einer derartigen Kathodenglimmlichtlampe lassen sich, genügende Lichtdurchlässigkeit der fluoresziesenden Gefäßwand oder des fluoreszierenden Schirmes vorausgesetzt, neue Lichtfarben erzielen, die bisher weder mit Kathodenglimmlichtlampen, die ein Klarglasgefäß, noch .selbst ein Fluoreszenzglasgefäß aufwiesen, erreicht werden konnten. Angenommen, die Gefäßrand oder der dem Kathodenglimmlicht vorangestellte Schirm sei mit einer lichtdurchlässigen Schicht von Zinksilicat als fluoreszierendem Stoe bedeckt, und das- Lampengefäß enthalte neben Neon noch .Quecksilberdampf. Das Zinksilicat fluoresziert dann unter dem Einfluß des in der Lampe hergestellten blauen Glimmsaumes grün, wobei durch die lichtdurchlässige Zinksilicatschicht außerdem noch das rote Licht der Neonglimmschicht hindurchtritt, was zusammen dann eine Lichtfärbung ergibt, die j e nach der Intensität des Glimmsaumes zwischen Weiß und Gelb variiert werden kann. Wird Calciumwolframat an Stelle von Zinksilicat zur "Herstellung der Fluoreszenzstoffschicht verwendet, so ergibt sich auf Grund der nunmehr blauen Fluoreszenzstrahlung eine rosaviolette Mischfarbe des gesamten sichtbar ausgestrahlten Lichtes. Um einen vollständig tageslichtartigen Eindruck zu erzielen, können auch gleichzeitig zwei oder mehrere Flüoreszenzstoffe nebeneinander oder gemischt auf der Gefäßwand oder dem verwendeten Fluoreszenzschirm angebracht sein, wobei wiederum die meist gänzlich fehlende oder nicht genügend- vorhandene Rotstrahlung durch das durchscheinende Neonlicht geliefert wird. Der Anteil der vom Neonlicht ausgehenden Rotstrahlung kann in bekannter Weise 'leicht geregelt werden, beispielsweise durch Änderung der Kathodengröße, des Neongasdruckes oder auch durch geringfügige Änderung der Strombelastung.
  • Es sind zwar schon elektrische Rauchverzehrer für den Hausgebrauch bekanntgeworden, bei denen eine Quecksilberelektroden und en Quarzglasgefäß aufweisende Kathodenglimmlampe von einer Glocke aus fluoreszierendem Kristallglase umschlosseh ist. Letztere war hierbei jedoch mit Duschbrechungen versehen, um einesteils den ionisierend und ozonisierend wirkenden ultravioletten Strahlen den Austritt in die umgebende Luft zu ermöglichen und andernteils an den Durchbrechungsstellen der Glocke das reine Kathodenglimmlicht,. etwa rote Neonglimmlicht, neben dem auf der Glocke entstandenen andersfarbigen, etwa blauen Fluoreszenzlicht sichtbar zu machen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung sendet dagegen das nicht durchbrochene Außengefäß in seinerGesamtheit einMischlicht ausFluoreszenzstrahlung und sichtbarer Strahlung aus, weil im Lampeninnern zufolge eines genügend geringen Metalldampfdruckes außer der Neonglimmschicht ein andersfarbiger Glimmsaum entsteht und weil außerdem die Schichtdicke des Fluoreszenzbelages oder die Zusammensetzung des fluoreszierenden Glases so gewählt ist, daß nicht nur das Fluoreszenzlicht, sondern gleichzeitig auch das rote Neonglimmlicht durch den Fluoreszenzbelag oder das Fluoreszenzglas hindurchtreten kann.
  • Wird als zusätzliches, ultraviolette Strahlen aussendendes Medium ein Metalldampf, wie beispielsweise Quecksilberdampf, ver-@vendet, so ist es zweckmäßig, die Menge des in die Lampe einzubringenden Quecksilbers so zu dosieren, daß beim Lampenbetrieb das Quecksilber vollkommen verdampft. Es kann dann nicht eintreten, daß bei Spannungsschwankungen eine zusätzliche Quecksilberdampfentwicklung und Unterdrückung der sichtbaren Neonentladung eintritt. Die richtige Dosierung der im Lampengefäß unterzubringenden Quecksilbermenge wird zweckmäßig mittels eines im Lampengefäß angeschmolzenen, Quecksilber enthaltenden nippelartigen Ansatzes durchgeführt. Letzterer wirrt auf geeignete Weise, beispielsweise mittels einer Bunsenflamme, geringfügig er- ' wärmt, während gleichzeitig im Lampengefäß eine Neonglimmentladung hergestellt wird. Von dem Ansatzgefäß tritt dann langsam Quecksilberdampf in das Lampengefäß über, der- mehr und mehr an der Entladung teilnimmt. Sobald die rote Glimmlichtbedeckung der Kathode von einem genügend starken blauen Glimmsaum der Quecksilberdampfentladung umrahmt ist, wird der weitere Zustrom von Quecksilberdampf durch Abschmelzen des Ansatzgefäßes unterbrochen.
  • Die Gestalt der Glimmlampe und der in ihr untergebrachten Elektroden kann eine beliebige sein. Der zur Fluoreszenz anzuregende Stoff braucht keinen: besonderen Belag zu bilden, sondern kann auch in dem zur Herstellung des Gefäßes oder des F'luoreszenzschirmes benutzten Glas enthalten sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Zu Beleuchtungszwecken dienende elektrische Kathodenglimmlichtlampe mit fluoreszierender Gefäßwand oder einem der Glimmschicht vorangestellten, innerhalb oder außerhalb des Lampengefäßes angeordneten lichtdurchlässigen, fluoreszierenden Schirm, die als Füllung Neon unter Zusatz eines bei elektrischer Anregung ultraviolette Strahlen aussendenden Mediums, z. B. Quecksilber-, Magnesium- oder Kadmiumdampf, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß - der Metalldampfdruck so gering ist, daß auf der Kathode eine rote Glimmschicht der Neonentladung entsteht, die von einem andersfarbigen, ultraviolette Strahlen aussendenden Glimmsaum der im zusätzlichen Füllungsmedium hergestellten Entladung umrahmt ist, also etwa von einem blauen Glimmsaum einer Quecksilberdampfentladung oder einem gelbgrünen Glimmsaum einer Mägnesiumdampfentladung oder einem blaugrünen Glimmsaum einer Kadmiumdampfentladung. a. Verfahren zur Herstellung der Glimmlampe nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengefäß mit einem nippelartigen Ansatz zur Aufnahme eines zu verdampfenden Metalles, wie etwa Quecksilber, versehen, dann dieser Ansatz bei gleichzeitiger Herstellung einer Neonentladung im Lampengefäß erwärmt und endlich nach Übertreten einer Metalldampfmenge in das Lampengefäß, die zur Herstellung eines Glimmsaumes ausreicht, die weitere Zufuhr von Dampf durch Abschmelzen des Ansatzgefäßes unterbrochen wird.
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