DE618745C

DE618745C - Drehgestellwagen mit laengs liegenden, laengs und quer beweglich aufgehaengten Blattfedern

Info

Publication number: DE618745C
Application number: DEW93598D
Authority: DE
Original assignee: Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Current assignee: Waggon und Maschinenbau AG WUMAG
Priority date: 1934-02-07
Filing date: 1934-02-07
Publication date: 1935-09-14

Description

Die Drehgestelle von Eisenbahnwagen mit der üblichen Auflagerung des Wagenkastens auf einem Wiegebalken mit den dazugehörigen Stützteilen bieten für die Unterbringung namentlich von Masdhinenaggregaten für Triebwagen nicht genügend Raum. Es ist bereits versucht worden, diesen. Raum dadurch zu schaffen, daß der Wiegebalken fortgelassen und der Wagenkasten mittels entsprechender Querträger seines Untergestelles auf Längsfedern gestützt wird, die außerhalb der Räder am Drehgestell mit längs und quer pendelnden Gehängen aufgehängt sind. Die Querträger des Untergestelles ruhen dabei mittels kalottenförmiger Lager auf den Federbunden so auf, daß eine freie Verschiebung beider gegeneinander in der Längs- und QuerrichJ-tung des Wagens nicht möglich ist. Die Drehgestelle können daher unter dem Wagenkasten weder geradlinige Längs-, noch Querv, noch Drehbewegungen ausführen, ohne dabei die Federgehänge zu verstellen und in diesen Rückstellkräfte hervorzurufen. Das ist hinsichtlich der geradlinigen Bewegungen vorteilhaft, um diese zu mildern und die Drehgestelle schnell wieder in ihre Mittellage zurückzuführen. Hinsichtlich der beim Durchfahren von Gleiskrümmungen entstehenden Drehbewegung wirkt sich diese Verbindung aber insofern ungünstig aus, als die Einstellung in den Kurven nicht mit der erforderlichen Leichtigkeit vor sich gehen kann, vielmehr Zwängungen und starke Abnutzung der Spurkränze und Schienenköpfe eintreten.

Nach der Erfindung wird der Wiegebalken sowie der zur Übertragung des Wagengewichts und zur Führung des Drehgestelles dienende Dreh'zapfenquerträger des Kasfenuntergestelles so tief angeordnet, daß zwischen dem Wiegebalken und dem Drehzapfenquerträger einerseits und dem Wagenkasten anderseits 'ein genügend freier Raum für ·είη Maschinenaggriegat gewonnen ist. Die Längsträger des Kastenuntergestelles sind für den Anschluß der Drdhzapienquierfcrägerentsprechend nach unten verbreitert. Der Wagenkasten kann sich dabei mit Hilfe von an sich bekannten Rollenstelzen oder Rollen auf die Enden des Wiegebalkens stützen, auf denen er bei der Verdrehung des Drehgiestelles abrollen kann. Der Wiegebalken ist an den Federbunden der längs liegenden Wiegefedern befestigt.

Ein Ausführungsbeispiel ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

Abb. ι stellt 'eine Seitenansicht,

Abb. 2 einen Querschnitt des Drehgestelles dar.

Abb. 3 ist eine Seitenansicht der Abstützung in größerem Maßstabe,

Abb. 4 eine andere Ausführungsform derselben, -^: '' ■ '

Abb. 5 ein Schnitt nach Linie a-b und

Abb. 6 ein Schnitt nach Linie c-cL der Abb. 2.

Die Längsträger« dies Wagenkastens sind auf jeder Seite des Drehgestelles bei b so weit nach unten verbreitert, daß sie bis! unter 'die an sich bekannten, außerhalb der Räder des ίο Drehgestelles' angeordneten Längsfedern c herabreichen. Die beiden Stützen & sind an ihnem unteren Ende durch einen Querträger verbunden, der aus zwei Formeisen £? besteht, die in der Wagenmitte den Drehzapfen<? tragen. Die Stützend liegen auf Rollenstelzen «■ oder Rollen ^₁, die in der Längsrichtung des Drehgestelles pendeln, können und an Trägern h gelagert sind, wielche mit dem Federbunde der Längsfedern ύ auf dessen Unterseite verbunden sind und um den Drehzapfen £ in horizontaler Richtung schwingen können.

Beim Durchfahren von GMskrümmungen wälzen sich die Stelzen^ oder Rollen- auf den Verbindungsstücken / ab und· 'ermöglichen so ohne Inanspruchnahme der Federgehänge/ eine freie Drehbeweglichikieit des - Drehgestelles am Wagen, wobei sie durch den Zapfen e geführt werden.

Der oben durch den Wagenkasten, unten durch die Drehzapfenquerträger und seitlich durch die Räder begrenzte Raum wird diurch keine Drehgestell- oder Kastenteile 'eingeengt, steht also ganz für die Unterbringung eines Masthinenaiggregats zur Verfügung.

Claims

Patentansprüche:

1. Drehgestellwagen mit längs liegenden, an den Drehgestellseitenträgern längs und quer beweglich aufgehängten Wiegeblattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegebalken {K) des Drehgestelles , und. der Drehzapfenquerträger (d) des Kastenuntergestelles unterhalb der Seitenträger· des Drehgestelles oder durch diese hindurch bis zu den für den Anschluß der Querträger (d) 'entsprechend nach unten verbreiterten äußeren Längsträgern des KastentEitergestelles durchgeführt sind, so daß zwischen Wiegebalken (A) und Drehzapfenquerträger - (d) 'einerseits und dem Wagenkasten anderseits ausreichend freier Raum für ein MaschiiQenaggnegat gewonnen ist.

2. Drehgestellwagen natih Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegebalfcen (A:) nur an semen Enden über bekannte Rollenstelzen (g·) oder Rollen (^₁) das Gewicht des Wagenkastens aufnimmt und von unten an den Federbunden dier Wiegefedern (<?) anliegt und befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen ·