DE617521C

DE617521C - Verdichter mit kreisendem Fluessigkeitsring

Info

Publication number: DE617521C
Application number: DES113435D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Burger
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1934-03-29
Filing date: 1934-03-29
Publication date: 1935-08-20

Description

Verdichter mit kreisendem Flüssigkeitsring Bei Verdichtern mit kreisendem Flüssigkeitsring wird die Eintauchtiefe der Schaufeln in den Flüssigkeitsring entweder durch ein außerachsig zum Schaufelrad liegendes Gehäuse oder bei gleichachsiger Anordnung von Schaufelrad und Gehäuse durch einen Verdränger für die Flüssigkeit verändert.
Es ist auch bekannt, die radiale Stärke des Flüssigkeitsringes dadurch zu verkleinern, daß auf der Saugseite des Arbeitsraumes Flüssigkeit abgezogen wird und auf der Druckseite des Arbeitsraumes dadurch zu vergrößern, daß zusätzliche Flüssigkeit vors außen her zugeführt wird. Bei dieser Anordn,nig wird die Flüssigkeit am Umfang der Schaufeln abgeführt, und die Zellen werden vollkommen entleert, so daß sie auf dem Wege bis zum Wiedereintritt der Flüssigkeit nicht abgedichtet sind.
Dies wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß die Öffnung für das Abziehen der Flüssigkeit vom Umfang des Schaufelrades radial so weit nach innen entfernt angeordnet ist, daß ein Flüssigkeitsring bestehen bleibt.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i und 2 .eine Anordnung dargestellt, bestehend aus einem Verdichter mit kreisendem Flüssigkeitsring und außerachsig zum Gehäuse gelagertem Schaufelrad, welcher die zu fördernde Luft vorverdichtet und einem Verdichter mit gleichachsig zum Gehäuse liegendem Schaufelrad zuführt. Den Umlauf der Dichtungsflüssigkeit besorgt eine Pumpe.
i ist ein bekannter Verdichter mit kreisendem Flüssigkeitsring und mit einem Schaufelrad, das außerhalb der Mittelachse des Gehäuses gelagert ist. Dieser Verdichter fördert Luft und führt sie durch einen, Kanal 2 dem Verdichter 3 mit gleichachsig zum Gehäuse gelagertem Schaufelrad 4. zu. Nachdem die von dem Verdichter i geförderte Luft durch die Eintrittsöffnung 5 in die Zellen des Schaufelrades q. eingetreten ist, wird den Zellen bei 6, 7, 8, 9, i o, i i Abdichtungsflüssigkeit zugeführt und dadurch die Eintauchtiefe der Schaufeln vergrößert. Infolgedessen wird der Luftinhalt der Zellen kleiner und der Druck auf die in den Zellen geförderte Luft größer, bis die Luft durch die Austrittsöffnung 12 in die Leitung 13 gepreßt wird. Man sieht, daß auf diese Weise eine weitgehende Verkleinerung des Zellenluftinhaltes möglich ist, so daß die in den Zellen enthaltene Luft unter hohen Druck kommt. Es ist auf diese Weise auch möglich, den gesamten Zelleninhalt zu entleeren und dadurch eine hohe Förderleistung zu erzielen. Nach dem Austreiben der Luft sind die Zellen, wie die Abb.2 zeigt, vollständig mit Wasser gefüllt. Beim Weiterdrehen des Schaufelrades kommen die Zellen in den Bereich einer Öffnung 1q., durch welche die in den Zellen enthaltene Flüssigkeit wieder abgezogen wird, so daß sich weder ein Raum zur Aufnahme von Luft bildet. Die Öffnung 1 ¢ für das Abziehen der Flüssigkeit vom Umfang des Schaufelrades ist radial so weit nach innen entfernt angeordnet, daß ein Flüssigkeitsring bestehen bleibt.
Der Umlauf der Dichtungsflüssigkeit wird ausgeführt durch eine Flügelradpumpe 15, der die Flüssigkeit durch einen Kanal 16 bei 17 zuströmt, während die Flüssigkeit; nachdem sie durch das laufende Flügelrad unter Druck gesetzt ist, bei 18 in einen Kanal i9 gedrückt wird mit Abzweigungen zu den Eintrittsöffnungen 6 bis i i in dem Verdichter 3. Die Verdichter i und 3 und die Pumpen i.5 sind auf einer gemeinsamen Welle 2o gelagert. Die Austrittsöffnung 21 des' Verdichters i ist durch eine Flüssigkeitsschicht 22 abgeschlossen, so daß die geförderte Luft nicht in den Verdichter i zurückströmen kann.
Die dargestellte Anordnung hat den Vorteil, daß das Wasser imnmer wieder verwendet werden kann und nur die geringen Verluste ersetzt zu werden brauchen, die durch das Mitführen von Wasser- durch die geförderte Luft entstehen. Da der Flüssigkeitsring am Urifang -der Schaufeln bestehen bleibt, so kann infolgedessen keine Luft zurückgedrückt werden, sobald die erste Zelle den Weg für den Eintritt der Flüssigkeit bei 6 freigibt. Die Anordnung hat daher einen hohen Wirkungsgrad. Steht Druckwasser von genügender Pressung zur Verfügung, so kann die Wasserpumpe 15 wegfallen. Das Absaugen des 'vVassers aus dem Zellenrand geschieht dann durch einen Strahlapparat.
Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß auf ein Vorverdichten. der Luft verzichtet und die Luft durch den Verdichter 3 unmittelbar angesaugt wird.

Claims

PATLN-rANsrRÜCHr,: i. Verdichter mit kreisendem Flüssigkeitsring, dessen radiale Stärke auf der Saugseite des Arbeitsraumes durch Abziehen von Flüssigkeit verkleinert und auf der Druckseite des Arbeitsraumes durch Zuführen von zusätzlicher Flüssigkeit von außen her wieder vergrößert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (14) für das Abziehen der Flüssigkeit vom Umfang des Schaufelrades (4) radial so weit nach innen entfernt angeordnet ist, daß ein Flüssigkeitsring bestehen bleibt.
2. Verdichter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zuführung der zusätzlichen Flüssigkeit in die Druckseite des Arbeitsraumes einzelne öffnungen(6 bis ii) derart verteilt angeordnet sind, daß eine Regelung dieser Wasserzufuhr zu den Zellen des Schaufelrades (4) ermöglicht wird.