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DE616707C - Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben - Google Patents

Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben

Info

Publication number
DE616707C
DE616707C DED65680D DED0065680D DE616707C DE 616707 C DE616707 C DE 616707C DE D65680 D DED65680 D DE D65680D DE D0065680 D DED0065680 D DE D0065680D DE 616707 C DE616707 C DE 616707C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caisson
shafts
water
compressed air
dredging
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED65680D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DRAVO CONTRACTING Co
Original Assignee
DRAVO CONTRACTING Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DRAVO CONTRACTING Co filed Critical DRAVO CONTRACTING Co
Application granted granted Critical
Publication of DE616707C publication Critical patent/DE616707C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D35/00Straightening, lifting, or lowering of foundation structures or of constructions erected on foundations
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/10Deep foundations
    • E02D27/18Foundations formed by making use of caissons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Foundations (AREA)

Description

  • Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben Die Erfindung betrifft Senkkästen zum Gründen von Pfeilern, Ufermauern u. dgl. und ein Verfahren zum Niederbringen solcher Senkkästen. Um die senkrechte Lage solcher Senkkästen zu sichern, hat man diese auf der Außenseite mit um den Umfang verteilten Wasserkammern versehen, aus denen wahlweise das Wasser durch Druckluft entfernt werden kann, um auf :der Seite, nach der sich der Senkkasten zu neigen sucht, einen erhöhten Auftrieb zu erzielen. Die Erfindung betrifft einen Senkkasten, bei dem derartige besondere Wasserkammern, insbesondere solche, die auf der Außenseite des Senkkastens liegen, nicht erforderlich sind. Das wird dadurch erreicht, daß die von dem Arbeitsraum nach oben führenden Baggerschächte, die während des Niederbringeng des Kastens im allgemeinen mit Wasser gefüllt sind, als deraxtige Wasserkammern benutzt werden. Zu diesem Zwecke können die Baggerschächte oben mit luftdichten Verschlüssen versehen werden, vermöge deren das Wasser wahlweise durch Druckluft aus einem oder mehreren Baggerschächten verdrängt werden kann, derart, daß auf der Seite des oder der entleerten Baggerschächte ein erhöhter Auftrieb stattfindet. Die Baggerschächte dienen also dem doppelten Zweck des Ausschachtens und der Veränderung des Auftriebs zwecks Sicherung -- der senkrechten Lage des Senkkastens.
  • Das Verfahren des, Niederbringensi des Senkkastens gestaltet sich nun in der Weise, daß im allgemeinen alle Baggerschächte nach Bedarf zum Ausschachten, benutzt werden. Sucht sich aber der Kasten nach der Seite zu neigen, so werden die auf dieser Seite befindlichen Baggerschächte oben, luftdicht abgeschlossen und an die Druckluftletung angeschlossen, und so das Wasser aus ihnen ausgetrieben, während gleichzeitig in. den übrigen. Schächten, insbesondere in denjenigen das Ausschachten fortgesetzt wird, welche an der der geneigten Seite gegenüberwiegenden Seite des Senkkastens liegen. Der Senkkasten wird mithIn bei dieser Arbeitsweise durch die doppelte Wirkung der Erhöhung des Auftriebs auf der einen Seite und des Ausschachtens auf der gegenüberliegenden Seite ausgerichtet.
  • Die Zeichnung veranschaulicht einen Senkkasten nach der Erfindung.
  • Fig. r ist ein senkrechter Querschnitt durch eine untere Ecke des Senkkastens; Fig. 2 ist ein senkrechter Querschritt nach der Linie II-II von Fig. 3 durch den gesamten Senkkasten, und Fig. 3 ist ein waagerechter Querschnitt Querschnitt nach verschiedenen. Schnittebenen.
  • Der Senkkasten soll beispielsweise bis auf eine Tiefe von 50m unter der Wasseroberfläche in einem "Strombett versenkt werden. Die .Tiefe des Wassers möge an dieser Stelle 18 bis 27m betragen, so daß der Senkbasten auf eine Tiefe von 24 bis 33m im Erdreich versenkt «-erden muß. Das Flußbett möge aus Sand und Schlick bestehen.
  • Bei dem pneumatischen Verfahren wird bekanntlich aus der Glocke des Senkkastens durch Druckluft das Wasser ausgetrieben, so daß die Arbeiter durch die Luftschächte hindurch das Erdreich unter der Glocke ausheben können. Dieses Verfahren läßt sich nur bis zu einer Tiefe von 33 bis 36m unter der Wasseroberfläche durchführen. Bei größerer Tiefe muß daher die Arbeit durch Ausbaggern fortgesetzt werden. Bei dem neuen Verfahren läßt sich die Arbeit mix Nutzen von Anfang an durch Baggern durchführen.
  • Der Senkkasten besitzt eine Glocke, eine doppelte Wand und die zum Einbringen der Baggereinrichtungen dienenden Luftschächte. Die Glocke besteht aus einem Ring i und einem Boden 2. An den Ring schließen nach oben hin die senkrechten, wasserdichten Wände 3 an. An eine Reihe von Löchern im Boden der Glocke schließen die nach oben geführten Schächte q. an. Die Glocke wird von einer Stahlplatte gebildet. Ihr Ring ist durch Beton und Stahlstreben versteift. Die doppelte Wand ist bis auf eine Höhe von 3m, gerechnet vom Rande der Glocke, aus Stahlplatten aufgebaut. Von dort nach: oben ist sie aus Holz gebaut. Die sämtlichen Fugen sind gründlich kalfatert oder sonstwie -wasserdicht abgeschlossen. Die Löcher im Boden der Glocke und die Schächte besitzen zweckmäßig kreisförmigen Querschnitt. Sie haben einen Durchmesser von. etwa 3 bis: q, m. Die Wandungen der Schächte bestehen aus Stahlplatten.
  • Der Senkkasten wird in: unbelastetem Zustande an die Baustelle geflößt und hier durch Auffüllen mit Mauerwerk oder Beton belastet, der zwischen den Schächten auf dem Boden der Glocke an der StelleA aufgebaut wird (Fig.2}. Dieses Mauerwerk bildet einen Teil der Sohle der Ufermauer oder des Pfeilers. Der Aufbau des Mawerwerks wird, wie üblich, in dem Maße fortgeführt, wie der Senkkasten im Boden versinkt, bis schließlich die Sohle der Ufermauer oder des Pfeilers fertiggestellt ist. Zunächst wird das Mauerwerk so weit aufgebaut, bis der Senkkasten mit seinem Ring auf dem Boden des Flusses ruht. Die Wände des Senkkastens und der Schächte werden zweckmäßig nach und nach in. dem Maße :hergestellt, wie der Senkkasten niedergebracht wird. Zunächst sind sie nur so hoch; daß sie über den Wasserspiegel ragen, wenn der Senkkasten auf dem Boden aufsitzt. Sie werden in dem Maße fortgesetzt, daß sie immer über die Wasseroberfläche hinausragen. Hierbei werden sie immer abgedichtet.
  • Wenn der Senkkasten an Ort und Stelle gebracht und versenkt ist und auf dem Flußbett ruht, beginnt das Ausschachten. Das Erdreich des Flußbettes wird unter der Glocke weggebaggert und durch die Schächte nach oben befördert. In dem Maße, wie das Erdreich entfernt wird, senkt sich der Senkkasten durch die zunehmende Belastung durch das Mauerwerk oder den Beton.
  • Das Ausschachten und das Entfernen des Erdreiches erfolgt in der den Umständen entsprechenden Weise. Bis zu einer Tiefe bis etwa 33 m kann das Erdreich durch Arbeiter ausgeschachtet werden, die sich in der Glocke befinden, aus der zuvor das Wasser durch Druckluft entfernt war. Bei größerer Tiefe oder auch schon von Anfang an wird das Erdreich durch Baggern entfernt. Das Wasser steigt in den Schächten bis zur Höhe des äußeren Wasserspiegels, und die Greifbagger werden durch die Schächte q. hinuntergebracht und mit dem Erdreich nach oben gezogen.
  • Wie die Fig. 3 zeigt, besitzt der Senkkasten eine ungewöhnlich große Anzahl. von Schächten. Auch die Anordnung dieser Schächte ist eigenartig. Denn sie sind in weiten Abständen angeordnet und liegen möglichst symmetrisch zur äußeren Wand des Senkkastens.
  • Bei der Gründungsarbeit stellt es sich häufig heraus, da.ß das Erdreich dem Senkkasten verschiedenen Widerstand darbietet, so daß dieser sich an einer Seite schneller zu senken sucht als an. einer anderen Seite, und so sich zur Seite neigt. Der Erfindung gemäß läßt sich dieser Mangel dadurch. beseitigen, daß aus einem oder mehreren Schächten auf der Seite, nach der sich der Senkkasten zu neigen sucht, das Wasser entfernt wird, indem man diese Schächte oben abschließt und Druckluft einpumpt. Dadurch wird das Wassier im Schacht nach unten hin verdrängt, und der Senkkastenerhält an dieser Seite einen erhöhten Auftrieb. An der anderen Seite des Senkkastens kann inzivisahen das Ausschachten fortgesetzt oder die Belastung durch Mauerwerk oder Beton erhöht werden, bis die Gefahr des Kippens beseitigt ist. Mithin kann man nach dem neuen Verfahren die Standfestigkeit des Senkkastens bei der Arbeit erhöhen und Verluste vermeiden.
  • Die Gefahr, daß der Senkkasten sich während der Gründungsarbeit aus der senkrech. ten Bahn entfernt, wird weiterhin dadurch bewirkt. daß der Senkkasten auf einer Seite schneller zu sinken sucht als auf der gegenüberliegenden. Auch kann die Gefahr bestehen, daß der Senkkasten: nach der Seite von der beabsichtigten Stelle abtreibt. Beide Wirkungen können gleichzeitig eintreten. Unter allen diesen Umständen kann man bestimmte Schächte abschließen und aus. ihnen das Wasser durch Druckluft entfernen, während das Ausschachten in anderen Schächten fortgesetzt wird. So läßt sich der Senkkasten während der Abwärtsbewegung in der richtigen Bahn haltere. Der Aufbau des Mauerwerks erfolgt in bekannter Weise.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Senkkasten für Unterwasserfundlerung von Pfeilern, Ufermauern u. dgl. mit Wasserkammern, die zwecks Aufrechterhaltung der senkrechten Lage wahlweise durch Druckluft entleert unerden können, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kammern von den über den Querschnitt des Kastens, auch nahe der Seitenhand gelegenen und vom Arbeitsraum nach oben durchgeführten Baggerschächten gebildet werden, die zwecks wahlweiser Entleerung durch Druckluft oben luftdicht abgeschlossen werden können.
  2. 2. Verfahren zum Niederbiringen von Senkkästen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Neigung des Senkkastens das Wasser aus denjerdgen Baggerschächten durch Druckluft entfernt wird, welche auf der Seite des Senkkastens liegen, nach der hin sich der Senkkasten zu nemgen sucht, während i:n den auf der gegenüberliegenden Seite liegenden Schächten das Ausschachten fortgesetzt wird.
DED65680D 1932-06-10 1933-04-08 Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben Expired DE616707C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US616707XA 1932-06-10 1932-06-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE616707C true DE616707C (de) 1935-08-03

Family

ID=22037328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED65680D Expired DE616707C (de) 1932-06-10 1933-04-08 Senkkasten und Verfahren zum Niederbringen desselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE616707C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123989B (de) * 1957-12-24 1962-02-15 Gruen & Bilfinger A G Senkkasten fuer Brueckenpfeiler od. dgl., der eingeschwommen wird

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1123989B (de) * 1957-12-24 1962-02-15 Gruen & Bilfinger A G Senkkasten fuer Brueckenpfeiler od. dgl., der eingeschwommen wird

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