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DE616688C - Fernrohrsucher fuer Lichtbildkammern - Google Patents

Fernrohrsucher fuer Lichtbildkammern

Info

Publication number
DE616688C
DE616688C DE1930616688D DE616688DD DE616688C DE 616688 C DE616688 C DE 616688C DE 1930616688 D DE1930616688 D DE 1930616688D DE 616688D D DE616688D D DE 616688DD DE 616688 C DE616688 C DE 616688C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
viewfinder
lens
sphere
chambers
image
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930616688D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Zeiss SMT GmbH
Original Assignee
Carl Zeiss SMT GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Zeiss SMT GmbH filed Critical Carl Zeiss SMT GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE616688C publication Critical patent/DE616688C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Lenses (AREA)

Description

  • Fernrohrsucher für Lichtbildkämmern Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fernrohrsucher für Liahtbildkammern, bei dein von zwei sammelnden Linsen ein Bild des aufzunehmenden Gegenstandes entworfen und mit einem Okular betrachtet wird. Zur Erzielung eines besonders gedrungenen Baues eines solchen Suchers ist bereits vorgeschlagen worden, als vordere sammelnde Linse eine Linse zu wählen, deren beide brechende Flächen ein und derselben Kugelfläche angehören, d. h. eine Vollkugel zu verwenden. Der vorgeschlagene Sucher war geradsichtig und lieferte, wie die üblichen astronomischen Fernrohre, ein umgekehrtes Bild. Diese Bildumkehrung erschwert das Arbeiten mit dem Sucher in unerwünschter Weise, und .besonders die Umkehrung der Höhe wird als Nachteil empfunden.
  • Diesen Nachteil könnte man beheben, indem man hinter das Sucherobjektiv eine Spiegelfläche in den Abbildungsstrahlengang einschaltet, wobei man zugleich den Vorteil erzielt, daß die Einblickrichtung mit der Ausblickrichtung einen Winkel einschließt, so daß man die Aufnahmekammer nicht in Augenhöhe benutzen muß, sondern in bequemer Lage vor dem Körper halten und von oben her in den Sucher einbl.icken kann. Nach der Erfindung benutzt man als vordere sammelnde Linse .einen Teil einer Vollkugel, der außer von der Kugelfläche von höchstens zwei ebenen Flächen, die durch den Krümmungsmittelpunkt der Kugel gehen, begrenzt ist. Man benutzt also ein oder zwei ebene Begrenzungsflächen eines Kugelteils als Spiegelflächen und spart auf diese Weisedie Anbringung eines besonderen Spiegels. Der Sucher bietet außerdem die Möglichkeit, durch geeignete Wahl der Linsenabmessungen und ihrer Abstände eine praktisch verzeichnungsfreie Abbildung des aufzunehmenden Objektes im Sucher zu erhalten.
  • Der .genannte Nachteil der Höhenumkehrung der Sucherabbildung wird vermieden, wenn die vordere Sammellinse aus einer Halbkugel besteht, deren ebene Begrenzungsfläche praktisch unter 45° gegen die Achse des Suchers geneigt ist. Will man auch die Seitenverkehrung des Sucherbitdes vermeiden, dann kann man von einer Viertelkugel Gebrauch machen, die mit der Kante, in der ihre beiden ebenen Begrenzungsflächen aneinanderstoßen, praktisch unter d.5° gegen die Achse des Suchers geneigt ist. In beiden Fällen wird die brechende Wirkung der Kugelflächen .gegenüber der .geradsichtigen Sucherausführung nicht geändert. Es empfiehlt sich, die Wahl der gesamten optischen Verhältnisse so zu treffen"daß das Fernrohr schwäch verkleinernd wirkt. Man kann dann ein großes Gesichtsfeld erzielen und trotzdem noch den aufzunehmenden Gegenstand in seinen Einzelheiten :betrachten. Unmittelbar hinter der zweiten sammelnden Linse, deren Hinterfläche der Sucherbildebene sehr nahe liegt, wenn man mit Rücksicht auf (die Verzeichnungsfreiheit den Abstand beider Sammellinsen möglichst klein wählt, kann man eine Gesichtsfeldblende anordnen, die den gewünschten Bildausschnitt begrenzt. Zweckmäßig macht man sie um 9o ° drehbar, um bequem von Hochaufnahmen zu Queraufnahmen übergehen zu können, und umgekehrt.
  • Zur Erklärung der Wirkungswaise eines Suchers von der Art des Erfindungsgegenstandes äst in Abb. i ein Längsschnitt durch ein dem Sucher entsprechendes, geradsichtiges Linsensystem dargestellt. Abb.2 zeigt einen Längsschnitt .durch einen der Erfindung entsprechenden Sucher, dessen vordere saminelnde Linse ein Teil einer Vollkugel ist. Abb.3 ist ein Einzelteil .dieses Suchers, gesehen in einem Schnitt längs der Linie A-A in Abb. 2. Abb. 4 und 5 geben Ansichten der optischen Teile des Suchers nach der Erfindung in Richtung des in Abb. 2 angegebenen Pfeils C wieder, wobei im Falle der Abb. 4 die vordere sammelnde Linse als Halbkugel, im Falle der Abb. 5 als Viertelkugel ausgebildet ist.
  • Bei der schematischen Darstellung nach Abb. i ist die vordere sammelnde Linse eine Vollkugel i aus Glas. Unmittelbar hinter dieser Kugel liegt eine Sammellinse 2. , Die Okularlinse ist mit 3 bezeichnet. Am Orte dieser Okularlinse 3 befindet sich die AustrittspupilleP des Systems. Durch die Linset allein würde von der PupilleP ein Bild an der mit P' bezeichneten Stelle entworfen werden und die Eintrittspupille des Systems bilden. Durch die Wirkung der Kugel i rückt dieses Bild an die Stelle P". Da die Linse :z ungefähr in der Mitte zwischen den Punkten P und P' angeordnet ist und da ferner die Verhältnisse so gewählt sind, .daß der Punkt P' ungefähr um die Hälfte des Halbinessers der Kugel i außerhalb dieser Kugel, der Punkt P" ungefähr um ein Drittel des Halbmessers der Kugel i innerhalb der Kugel liegt, so ergibt sich nach bekannten optischen Gesetzen, daß .der zu beobachtende Gegenstand praktisch verzeichnungsfrei abgebildet wird.
  • Bei dem Beispiel nach Abb. 2 und 3 enthält ein zylindrisches Röhrchen a nahe an seinem Boden an der Seite eine Öffnung b. Hinter dieser liegt in dem Röhrchen ein Teil i einer Glaskugel, der beispielsweise entsprechend Abb.4 als Halbkugel i' oder entsprechend Abb. 5 als Viertelkugel i" ausgeführt sein kann. Die ebene Begrenzungsfläche B-B der Halbkugel bzw. die Kante B-B, in welcher die beiden ebenen Begrenzungsflächen der Viertelkugel zusammenstoßen, sind unter 45° gegen die Längsachse des Röhrchens a geneigt. Hinter der Linse i liegt eine Sammellinse 2, ,deren Scheitel die Linse i berührt, und hinter dieser ist ein Röhrchen d eingeschoben, das vorn durch eine Blende c mit rechteckiger Öffnung .abgeschlossen ist. Eine Okularlinse 3 eist am Boden eines Röhrchens e befestigt, das über das Rohr a geschoben ist. Infolge der Spiegelwirkung der ebenen Begrenzungsfläche der Halbkugel i' und der ebenen Flächen der Viertelkugel i" bildet die Ausblickrichtung mit der Einblickrichtung einen Winkel, dessen Größe von der Neigung abhängt, die man der Fläche B-B bzw. der Kante B-B gibt; in der Zeichnung beträgt dieser Winkel 9o°. Das Okular 3 wird der jeweiligen Brechkraft des beobachtenden Auges -durch Verschieben des Röhrchens e angepaßt. Durch Drehung des Röhrchens d kann man erzielen, daß je nach Wunsch der Bildausschnitt einer Hochaufnahme oder einer Queraufnahme entspricht. Da man die Größe der Okularlinse größer .als die der Augenpupille wählen und bei der Spiegelung gewöhnlich totale Reflexion verwenden kann, erhält man eine große Helligkeit des von dem Sucher dargebotenen Bildes. Die Ausführungsform des Suchers mit einer Halbkugel i' als vorderes sammelndes Glied ergibt aufrechte, jedoch seitenverkehrte Bilder; benutzt man eine Viertelkugel i", ,dann sind die Bilder sowohl aufrecht als auch seitenrichtig.
  • Bei dem Sucher, nach der Erfindung ist mit einfachen Mitteln ein verzeichnungsfreies, ,veitwinkliges, scharf und parallaxenfrei abgegrenztes Bild erzielt, das dem Benutzer in geneigter Blickrichtung ohne Zuhilfenahme von besonderen Spiegeln und Spiegelprismen unter einem Winkel dargeboten wird, .der ungefähr fünfmal so groß ist wie bei den sog. Brillantsuchern.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fernrohrsucher für Lichtbildkammern, bei dem von zwei sammelnden Linsen ein Bild des aufzunehmenden Gegenstandes entworfen und mit einem Okular betrachtet wird, und bei dem die beiden brechenden Flächen der vorderen sammelnden Linse ein und derselben Kugelfläche angehören, dadurch gekennzeichnet, daß als vordere sammelnde Linse ein Teil einer Vollkugel dient, der außer von der Kugelfläche von höchstens zwei ebenen Flächen, die durch denKrümmungsmittelpunkt der Kugelfläche gehen, begrenzt ist.
  2. 2. Sucher nach Anspruch i, :dadurch .gekennzeichnet, daß die vordere Sammellinse aus einer Halbkugel besteht, deren ebene Begrenzungsfläche praktisch unter 45° gegen die Achse des Suchers geneigt ist.
  3. 3. Sucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere Sammellinse aus einer Viertelkugel besteht, die mit der Kante, in der ihre beiden ebenen Begrenzungsflächen ane#nanderstoßen, praktisch unter 45° gegen die Achse des Suchers geneigt ist.
DE1930616688D 1929-10-03 1930-09-28 Fernrohrsucher fuer Lichtbildkammern Expired DE616688C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR616688X 1929-10-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE616688C true DE616688C (de) 1935-08-08

Family

ID=8981768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930616688D Expired DE616688C (de) 1929-10-03 1930-09-28 Fernrohrsucher fuer Lichtbildkammern

Country Status (1)

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DE (1) DE616688C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976725C (de) * 1952-03-04 1964-03-26 Leitz Ernst Gmbh Messsucher fuer photographische Zwecke
DE1206300B (de) * 1958-08-30 1965-12-02 Elbe Kamera Gmbh Messsucher fuer photographische Kameras, insbesondere Grossformatkameras

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976725C (de) * 1952-03-04 1964-03-26 Leitz Ernst Gmbh Messsucher fuer photographische Zwecke
DE1206300B (de) * 1958-08-30 1965-12-02 Elbe Kamera Gmbh Messsucher fuer photographische Kameras, insbesondere Grossformatkameras

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