DE616169C

DE616169C - Sole seal for movable weirs

Info

Publication number: DE616169C
Application number: DEV29106D
Authority: DE
Inventors: Dr Hans Zimmermann
Original assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Current assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date: 1933-01-26
Filing date: 1933-01-26
Publication date: 1935-07-22

Description

Sohlendichtung für bewegliche Wehre Die Erfindung bezieht sich auf bewegliche Wehre und hat eine Verbesserung der Dichtung zwischen dem Wehrkörper und der Wehrschwelle zum Gegenstand. Häufig wird verlangt, daß diese Dichtung vallkommen wasserdicht sein soll, besonders, um die schleifende Wirkung des vom Wasser mitgeführten scharfen Sandes auf die Grundschwelle und den aufliegenden Teil des Wehrkörpers zu verhindern. Bei Anwendung eines unnachgiebigen Holzbalkens als Sohlendichtung kann meistens kein. wasserdichter Abschluß erzielt werden, da beim Aufsetzen des Wehres auf die Schwelle kleine Fremdkörper eingeklemmt werden, so daß ein feiner Spalt zwischen dem Holzbalken und der Schwelle entsteht. Bei Anwendung einer elastischen; Dichtung wiederum besteht die Gefahr, daß die Dichtung beschädigt wird, wenn ein gröf@erer Fremdkörper eingeklemmt wird. Dies trifft auch ganz besonders für die bekannte Lösung zu, bei der neben einer starren Dichtung eine oberwasserseitig vorgelagerte Schürze verwendet wird, die sich vor der Starren Dichtung auf die Sohle aufsetzt und hierdurch das Geschiebe hindern soll, sich unter die starre Dichtung zu setzen. Diese Schürzen müssen, um . nach ihrem Aufsetzen auf die Sohle die Weiterbewegung des Wehres bis zum Aufsetzen der starren Dichtung nicht zu hindern, in lotrechter Richtung verschiebbar sein oder drehbar mit dem Wehrkörper verbunden werden -und erfordern Hohlräume zwischen der Schürze, dem Wehrkörper und der starren Dichtung. Diese nachgiebigen Schürzen können also unter Umständen nicht nur durch den Wasserstoß und das Geschiebe, sondern auch durch das Gewicht des Wehrkörpers zerstört werden, wenn nämlich die Hohlräume durch Fremdkörper sich verstopfen, so daß. die Nachgiebigkeit der Schürze gegen den Wehrkörper ihre äußerste Grenze erreicht.Sole seal for movable weirs The invention relates to movable weirs and has an improvement in the seal between the weir body and the weir threshold to the subject. It is often demanded that this poetry be perfect Should be waterproof, especially to the abrasive effect of the water carried along sharp sand on the base sill and the part of the weir body that is resting on it to prevent. When using an unyielding wooden beam as a sole seal can usually not. watertight closure can be achieved because when putting on the Weir on the threshold small foreign bodies are jammed, so that a fine one There is a gap between the wooden beam and the threshold. When using an elastic; Seal, in turn, there is a risk that the seal will be damaged if a larger foreign bodies are trapped. This is especially true for them known solution, in which, in addition to a rigid seal, an upstream seal is located upstream Apron is used, which sits on the sole in front of the rigid seal and in this way is intended to prevent the attachment from settling under the rigid seal. These aprons need to. after placing it on the sole, the movement continues of the weir until the rigid seal is put in place, in a vertical position Direction can be shifted or rotatably connected to the weir body -and require voids between the skirt, the weir body and the rigid seal. These flexible aprons may not only be able to get through the surge of water and the debris, but also be destroyed by the weight of the defensive body, namely when the cavities are clogged by foreign bodies, so that. the compliance the apron against the defensive body has reached its extreme limit.

Die Nachteile der Doppeldichtungen mit beweglichen Schürzen und die Nachteile der sonstigen Dichtungen, die entweder starr, aber unvollkommen dichtend, oder nachgiebig, aber empfindlich sind, sollen durch die Erfindung beseitigt werden dadurch, daß neben einer starren und unempfindlichen Dichtung noch eine elastische Feindichtung angeardnet wird, welche im Schutze der starren Dichtung liegt und so mit dem Wehrkörper verbunden ist, daß sie bei Aufrechterhaltung, ihrer festen Verbindung mit dem Wehrkörper ohne Aufwendung großer Kräfte na.chgestellt werden kann. Im Gegensatz zu den bekannten Doppeldichtungen sind also die beiden Dichtungen gemäß der lErfindung fest mit dem Wehrkörper verbunden, und zwar ohne Hohlräume, so daß Störungen und Beschädigungen der Dichtung als Folge der beweglichen.Verbindung ;einer der Dichtungen mit dem Wehrkörper nicht möglich sind. Erfindungsgemäß ist neben dem starren Dichtungsbalken ein Dichtungskörper aus elastischem Baustoff angeordnet, dessen Unterkante tiefer liegt als die Unterkante des starren Dichtungsbalkens. Wird bei dieser Bauart ein Fremdkörper zwischen den Wehrkörper und die Grundschwelle eingeklemmt, so schützt die starre Dichtung in jedem Fall die nachstellbare und nachgiebige Dichtung vor der Zerstörung; gleichzeitig bleibt aber auch die vollkommene Abdichtung erhalten, vorausgesetzt, daß die Stärke der eingeklemmter Fremdkörper im Nachstellbereiche der Feindichtung liegt.The disadvantages of double seals with movable aprons and the Disadvantages of the other seals, which are either rigid but imperfectly seal, or compliant but delicate are intended to be eliminated by the invention in that, in addition to a rigid and insensitive seal, there is also an elastic one Fine seal is anneardnet, which is in the protection of the rigid seal and so is connected to the weir body that they are maintaining their firm connection can be positioned with the weir body without using great forces. In contrast the two seals according to the invention are therefore in addition to the known double seals firmly connected to the weir body, namely without voids, so that Faults and damage to the seal as a result of the moving.connection; a the seals with the weir body are not possible. According to the invention is next to A sealing body made of elastic building material is arranged on the rigid sealing bar, the lower edge of which is lower than the lower edge of the rigid sealing bar. With this type of construction, a foreign body is created between the weir body and the basic sill pinched, the rigid seal protects the adjustable and in any case yielding seal from destruction; at the same time, however, the perfect one also remains Sealing obtained provided the strength of the trapped foreign object lies in the adjustment range of the fine seal.

In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens wird der elastische Dichtungskörper durch nachgiebige Druckglieder an den starren Dichtungsbalken angepreßt und mittels einer Einstellvorrichtung unabhängig von der Anpreßvorrichtung höhenverstellbar gemacht. Der elastische Dichtungskörper ist dabei zweckmäßigerweise in einem Winkeleisen gelagert, das durch senkrecht zu ihm verlaufende, am Verschlußkörper angelenkte Winkeleisen unter der Wirkung von Federn in seiner Lagegehalten und mittels eines auf geneigter Bahn in waagerechter Richtung verschiebbaren Keilstückes höhenverstellbar ist.In a further development of the inventive concept, the elastic Sealing body pressed against the rigid sealing bar by flexible compression members and adjustable in height independently of the pressing device by means of an adjusting device made. The elastic sealing body is expediently in an angle iron stored, which is hinged to the breech body by running perpendicular to it Angle iron held in place under the action of springs and by means of a Height-adjustable on an inclined track in the horizontal direction slidable wedge is.

In den Abb. i bis 7 ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. i ist ein Querschnitt durch die Sohlendichtung und die Grundschwelle eines Wehres, und zwar in der Stellung, in welche ,de elastische Dichtung die Schwelle eben berührt. -Abb.2 ist eine Längsansicht der Sohlendichtung.In Figs. I to 7 the invention is in some embodiments shown. Fig. I is a cross-section through the sole seal and the base sleeper of a weir, namely in the position in which, the elastic seal the threshold just touched. - Figure 2 is a longitudinal view of the sole seal.

Abb. 3 ist ein Querschnitt durch die 'Sohlendichtung in der Stellung, in welcher die starre und die nachgiebige Dichtung fest auf der Wehrsohle aufruhen.Fig. 3 is a cross-section through the sole seal in the position in which the rigid and the flexible seal rest firmly on the defensive sole.

Abb. q. ist ein Querschnitt durch die Sohlendichtung mit einem zwischen die starre Dichtung und die nachgiebige Dichtung eing#qklemmten Fremdkörper, dessen Stärke die Nachgiebigkeit der Feindichtung nicht überschreitet.Fig.q. is a cross section through the sole seal with an in between the rigid seal and the resilient seal trapped foreign bodies, whose Strength does not exceed the flexibility of the fine seal.

Abb. 5 ist eine Ansicht zu der Abb. q.: Abb. 6 ist ein Querschnitt durch die Sohlendichtung mit einem eingeklemmten größeren Fremdkörper.Fig. 5 is a view related to Fig. Q .: Fig. 6 is a cross section through the sole seal with a jammed large foreign body.

Abb. 7 ist eine Ansicht zu der Abb. 6.FIG. 7 is a view corresponding to FIG. 6.

In den Abbildungen ist i die Wehrschwelle, 2 die Stauwand des Wehres, 3 ein Holzbalken als starre Sohlendichtung, der in dem U-Eisen q. am Wehrkörper befestigt ist. 5 ist ein Aussteifungseisen der Stauwand, 6 ein Flacheisen auf der Unterwasserseite des Sohlenbalkens 3, an die sich die zusätzliche elastische Dichtung 7 von trapezförmigem Querschnitt .anlegt. 8 ist ein Winkeleisen; durch dass die elastische Dichtung auf der Unterwasserseite eingespannt wird. 9 sind Winkeleisen, die mittels des Bolzens io drehbar an einer Platte i i aufgehängt sind und mittels der Schraube 12 und Mutter 13 und Federplatten 1q. so fest an den Winkel 8 angepreßt werden, wie ges zur sicheren Befestigung der Dichtung 7 an dem Wehr erforderlich ist. 15 ist eine keilförmige Platte, die mit dem Winkel 8 verbunden ist. Zwischen dieser und der Unterkante der Platte i i ist ein Keil 16 eingeschobien, der mittels eines Gewindeansatzes 17 und einer Mutter 18 verstellt werden kann. Durch Anziehen der Mutter kann also der Keil nach Unterwasser vorgezogen werden; das Winkeleisen 8 und damit die Dichtung 7 wird ,hierbei nach unten gedrückt, ohne daß es nötig ist, die S.chraubenverbindung 12, 13 zu lösen, da die Feder i q. ein Nachgeben der Einspannwinkel9 gestattet.In the figures, i is the weir threshold, 2 the weir wall, 3 a wooden beam as a rigid sole seal, which is placed in the U-iron q. is attached to the weir body. 5 is a stiffening iron of the retaining wall, 6 is a flat iron on the underwater side of the sole beam 3, to which the additional elastic seal 7 of trapezoidal cross-section .attracts. 8 is an angle iron; by the elastic seal being clamped on the underwater side. 9 are angle irons, which are suspended by means of the bolt io ii rotatably on a plate and means of the screw 12 and nut 1 3 and the spring plates 1q. be pressed against the angle 8 as tightly as is necessary for the secure attachment of the seal 7 to the weir. 1 5 is a wedge-shaped plate that is connected to the angle 8. A wedge 16, which can be adjusted by means of a threaded attachment 17 and a nut 18, is inserted between this and the lower edge of the plate ii. By tightening the nut, the wedge can be pulled forward underwater; the angle iron 8 and the seal 7 is in this case pressed down, without it being necessary, the S.chraubenverbindung 12, 1 3 to be solved, since the spring i q. a yielding of the clamping angles9 is permitted.

Wie die Abb. q. bis 7 zeigen, kann die elastische Dichtung 7 durch Fremdkörper i9, 2o, die zwischen die Schwelle und die starre Dichtung 3 :eingeklemmt werden, nicht stärker zusammengedrückt werden, als sie über die Unterkante der festen Dichtung vorsteht (s. Maß a, Abb. i). Hierbei kann sie keinen Schaden nehmen. Ist der Fremdkörper i 9 dünner als das Maß a (s. Abb. q. und 5), so bleibt die vollkommene Dichtung erhalten, da die elastische Dichtung den Fremdkörper i9 umschließt,und zu beiden Seiten desselben auf der Wehrsohle aufliegt. Ist der Fremdkörper 2o stärker als das Maß a, wie in den Abb. 6 und 7 dargestellt ist, so findet keine Abdichtung statt und das Wehr muß etwas angehoben werden, um den Fremdkörper 2o in das Unterwassier abzuführen. Eine Beschädigung der elastischen Dichtung ist aber auch in diesem Falle nicht möglich, da diese, wie die Abb. 6 und 7 zeigen, durch den Fremdkörper 20 nur um das Maß a zusammengedrückt wird.Like fig. Q. to 7 show, the elastic seal 7 can through Foreign bodies i9, 2o that are sandwiched between the threshold and the rigid seal 3 :. are not compressed more than they are over the bottom edge of the solid Seal protrudes (see dimension a, Fig. I). In doing so, it cannot be damaged. is the foreign body i 9 thinner than the dimension a (see fig. q. and 5), then the perfect one remains Gasket obtained because the elastic seal encloses the foreign body i9, and rests on both sides of the same on the defensive sole. Is the foreign body 2o stronger than the dimension a, as shown in Figs. 6 and 7, there is no seal instead and the weir must be raised a little to get the foreign body into the underwater animal to dissipate. Damage to the elastic seal is also in this case not possible because, as FIGS. 6 and 7 show, only through the foreign body 20 is compressed by the amount a.

An Stelle eines Holzbalkens 3 kann eine beliebige andere feste Dichtung, z. B. eine solche aus Stahl., verwendet werden. An Stelle der trap:ezförmigen elastischen Dichtung 7 und ihrer Befestigungs- und Nachstellvorrichtungen 8 bis 18 können auch andersgeformte Dichtungen und andersartige B,efestigungs- 'und Nachstelhnittel (z. B. Druckschrauben statt der Keile 16, die von dem .oberen Teil des Wehrkörpers aus bedient werden), verwendet werden. Dieses alles fällt unter den Grundgedanken der Erfindung; nämUch die Verwendung .einer starren Sohlendichtung in Verbindung mit einer elastischen nachstellbaren Dichtung, die so angeordnet ist, daß sie im Schutze der starren: Dichtung liegt. Hierbei sind solche Befestigungen von besonderem Vorteil, die eine Nachstellung der elastischen Dichtung ohne Lösung ihrer Befestigungsmitttel ermöglichen.Instead of a wooden beam 3, any other solid seal, e.g. B. one made of steel. Can be used. Instead of the trapezoidal elastic seal 7 and its fastening and adjusting devices 8 to 1 8 , differently shaped seals and different types of fastening and adjustment means (e.g. pressure screws instead of the wedges 1 6, which are attached to the upper part of the weir body can be operated). All of this falls under the basic idea of the invention; Namely the use of a rigid sole seal in connection with an elastic, adjustable seal which is arranged in such a way that it is protected by the rigid seal. Particularly advantageous here are fastenings that allow the elastic seal to be readjusted without loosening its fastening means.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Sole seal for movable weirs with a rigid sealing bar arranged on the lower edge of the weir closure body, characterized in that a sealing body (7) made of elastic building material is arranged on the underwater side next to the rigid sealing bar (3), the lower edge of which is lower than the lower edge of the rigid sealing bar (3) ) -

2. Sole seal according to claim i, characterized in that the elastic sealing body (7) pressed against the "rigid sealing bar (3)" by resilient pressure members (14) and means of an adjusting device (16, 17, 18) independent of the pressing device is adjustable in height.

3. Sole seal according to claim i and 2, characterized in that that the elastic sealing body (7) is mounted in an angle iron (8) which by means of angle irons (9) which run perpendicular to it and are hinged to the breech block held in its position under the action of springs (14) and opened by means of a inclined track (15) in the horizontal direction displaceable wedge piece (16) adjustable in height is.