-
Vorrichtung zum Numerieren der Abdrucke bei Adressendruckmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum \Tumerieren der Abdrucke von dicht hintereinanderliegenden,
in ihrer Längsrichtung hintereinander durch eine Adressendruckmaschine geführten
Druckplatten. Von den bekanntem Vorrichtungen dieser Art, bei denen es nur möglich
ist, die Zahlen des N umerierwerkes . entweder oberhalb oder unterhalb der Textzeilen
der Adressendruckplatten auf das Formular oder den Bogen abzudrucken, unterscheidet
sich die Erfindung dadurch, daß bei ihr der Abdruck .des iNumerierwerkes auf dem
zu bedruckenden Bogen neben dem Abdruck der Textzeilen der Druckplatten zu stehen
kommt, also die abgedruckten Zahlen z. B. in einer verlängerten Zeile des Textabdrucks
stehen.
-
Erfindungsgemäß wird ein derartiges Numerieren der Abdrucke dadurch
erzielt, daß ein an sich bekannter, die Druckplattengleitbabn neben der Abdruckstelle
überbrückender Steg verwendet wird, in dem ein feststehendes Druckkissen angeordnet
wird, und daß an dem Druckarm oberhalb dieses Steges ein Numerierwcrk angebracht
wird, das beim Abwärtsgange des Druckarmes die jeweils eingestellte Zahl auf dem
oberhalb. .des Brükkensteges liegenden Teil ,des zu bedruckenden Bogens neben den
Abdruck der jeweils an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte abdruckt.
-
Die zu bedruckenden Bogen, Umschläge o. dgl. liegen dann gleichzeitig
oberhalb der an der Abdruckstelle ,befindlichen Druckplatte und oberhalb des Brückensteges,
da die Höhendifferenz zwischen der Oberfläche der Druckplatte und der Oberfläche
.des Brückensteges nur gering ist. Die Adressendruckmaschine kann, wenn bei ihr
der Abdruck der Druckplatten, . wie dies bekannt ist, mittels eines über die an
der Abdruckstelle befindliche Druckplatte hinweggehenden Farbbandes erfolgt, mit
einem Farbband von solcher Breite versehen sein, daß es .auch über den Brückensteg
neben der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte hinübergeht, doch könnten
auch zwei getrennte Farbbänder nebeneinander vorgesehen sein.
-
Wenn nach jedem Abdruck des Numerierwerkes ein Weiterschalten desselben
erfolgen soll, so kann an dem Druckarm ein an sich bekanntes Numerierwerk angeordnet
werden, das sich selbsttätig nach jedem Abdruck um eine Zahl weiter schaltet.
-
An Stelle eines sich selbsttätig nach jedem Abdruck weiterschaltenden
Numerierwerkes kann aber auch ein solches gewählt werden, das eine besondere Antriebsvorrichtung
besitzt, die .durch Gegentreffen eines Teiles .des Numerierwerkes gegen einen festen
Teil der Maschine oder durch ein Antriebsgestänge von der Adressendruckmaschine
aus angetrieben wird.
-
Bei der letzten Ausführungsform erfolg die Fortschaltung des Numerierwerkes
vorteilhafterweise durch ein bei der Bewegung
des Druckarmes eine
Relativbewegung gegenüber dem Druckarm ausführendes Gestänge, das dann so gesteuert
werden kann, .daß eine Weiterschaltung des Numerierwerkes nicht nach jedem Abdruck,
sondern nur dann erfolgt, wenn bestimmte Druckplatten abgedruckt werden, wie dies
insbesondere bei der Herstellung von Wahllisten gegebenenfalls erforderlich ist,
Wird die Erfindung an einer Adressendruckmaschine vorgesehen, die in an sich bekannter
Weise mit einer durch die Druckplatten auf ihrem Wege durch .die Adressendruckmaschine
beeinflußten Steuerung der Abdruckvorrichtung mittels eines am Druckarm unter Reibung
drehbar gelagerten Antriebshebels für das Steuergestänge des Druckkissens ausgerüstet
ist, so wind erfindungsgemäß dieser Antriebshebel des Steuergestänges für das Druckkissen
auch zum Antrieb der Fortschalteinrichtung des Numerierwerkes benutzt, so daß 'eine
Fortschaltung des Numerierwerkes jeweils .nur dann erfolgt, wenn die an der Abdruckstelle
befindliche Druckplatte tatsächlich abgedruckt, also nicht übersprungen worden ist.
-
Eine Einrichtung nach der Erfindung läßt sich noch derart weiter ausbilden,
daß zwischen den normalerweise abzudruckenden Druckplatten Druckplatten anderer
Art, z. B. Abteilungsdruckplatten zwischengelegt werden können, die zwar abgedruckt,
aber deren .Abdrucke nicht numeriert wenden. Werden beispielsweise mit einer Adressendruckmaschine
nach der Erfindung Wahllisten gedruckt, so enthalten die letzteren Druckplatten
z. B. die Angabe der Wählbezirke oder Straßen, aber nicht die Namen und Adressen
von Wählern, und ihre Abdrücke dürfen daher auch nicht mitnumeriert und gezählt
werden.
-
Eine Adressendruckmaschine nach der Erfindung wird vorteilhafterweise
auch noch mit einem Zählwerk ausgerüstet, das so angetrieben wird, daß nur die tatsächlich
erfolgten Abdrücke von Adreßdruckplatten gezählt werden.
-
Schließlich läßt -sich eine Einrichtung nach der Erfindung noch so
weiter ausbilden, daß sie auch für Adressendruckmaschinen mit sog. Mehrfachabdruck
der Druckplatten geeignet ist, indem erfindungsgemäß dafür gesorgt ist, daß eine
Fortschaltung des Numerierwerkes nur stets dann erfolgt, wenn eine neue Druckplatte
an die Abdruckstelle gelangt.
-
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht;
es stellen dar: Fig. i einen Querschnitt durch die mit einem Numerierwerk und einem
Zählwerk ausgerüstete Adressendruckmaschine bei angehobenem Druckarm, nachdem eine
abzudruckende Adreßdruckplatte an die Abdruckstelle vorgegangen ist, Fig. 2 einen
der Fig. i entsprechenden Querschnitt durch die Adressendruckmaschine bei abwärts
geschwenktem Druckarm und Numerierwerk, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine
entsprechend der Fig. 2, Fig.4 einen der Fig.2 entsprechenden Querschnitt durch
die Maschine mit seitlich abgeschwenktem Numerierwerk, Fig.5 einen der Fig.2 entsprechenden
Querschnitt durch die Maschine mit angehobenem Druckkissen und seitlich abgeschwenktem
Numerierwerk, Fig. 6 bis 9 einen Teil der Steuervorrichtung der Adressendruclunaschine,
Fig. io eine Steuervorrichtung für das Numerierwerk bei einer Adressendruckmaschine
für einen Mehrfachabdruck der an die Abdruckstelle gelangten Druckplatte, Feg. i
i einen Grundriß eines Teiles der Anordnung nach Fig. io, Fig. 12 einen Teil einer
mit einer Adressendruckmaschine und der Numeriervorrichtung nach den Fig. i bis
9 hergestellten Liste, Fig. 13 einen der Fig. i entsprechenden Querschnitt einer
Adressendruckmaschine mit einer abgeänderten Antriebsvorrichtung für .das Numerierwerk
bei hochgeschwenktem Druckarm, Fig. 14 einen Schnitt der Anordnung nach Fig. 13
bei abwärts geschwenktem Druckarm während des Abdruckes und Fig.15 eine Ausführungsform
der Antriehsvorrichtung für das Numerierwerk bei einer Adressendruckmaschine für
einen Mehrfachabdruck der an die Abdruckstelle gelangenden Druckplatten.
-
Im Gestell i der Adressendruckmaschine ist ein Druckarm 2 um die Achse
3 in bekannter Weise auf- und abwärts schwenkbar gelagert, der an seinem Kopfende
.das Druckkissen 4 trägt, durch das, wenn ein Abdruck erfolgen soll, das an der
Abdruckstelle befindliche Papier gegen die Oberfläche der an der Abdruckstelle befindlichen
Druckplatte 5' angepreßt wird, über die ein Farbband 6 hinübergeführt ist. Die Druckplatten
5 werden in einer Gleitbahn 7 in bekannter Weise schrittweise in ihrer Längsrichtung
hintereinander vorbewegt und aus einem Vorratsbehälter 8 nacheinander entnommen.
Zwischen .dem Vorratsbehälter 8 und der an -der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte
liegen jeweils noch zwei Drudr-platten 5 in der Gleitbahn 7.
-
Das Druckkissen 4 ist im Kopf des Druckarmes
2 verschiebbar
angeordnet und wird in bekannter Weise durch ein Steuergestänge 9, 10, 11,
12, 13 aus dem Kopf des Druckarmes 2 herausgeschoben, wenn ein Abdruck der an der
Abdruckstelle befindlichen Druckplatte erfolgen soll. Zum Antrieb des Gestängen
9 bis 13 für das Druckkissen q. dient ein A.ntriebshebel 1q., der unter Zwischenschaltung
einer Reibungskupplung in bekannter Weise auf der Drehachse 3 des Druckarmes 2 sitzt
und in der Regel von dem Druckarm 2 dauernd mitgenommen wird.
-
Soll ein Vorschieben des Druckkissens .f aus dem Druckkopf beim Abwärtsgang
des Druckarmes erfolgen, so muß in bekannter Weise der Antriebshebel 14 beim Abwärtsgange
des Druckarmes in der in Fig. i gezeichneten Lage festgehalten werden, wodurch dann
durch die Bewegung,des Druckarmes 2 ein Verdrehen des Hebels 9 im Druckkopf aus
der Lage nach Fig. i in die Lage nach Fig. 2 erfolgt.
-
Zum Festhalten des Antriebshebels 14 in der Lage nach Fig. i beim
Abwärtsgange des Druckarmes 2 dient in bekannter Weise ein Sperrhebel 15, der den
Teil eines Ankers 16 eines Elektromagneten 17 bildet. Der Elektromagnet 17 erhält
jedesmal dann Strom, wenn eine abzudruckende Druckplatte aus der Lage vor der Abdruckstelle
in die Abdruckstelle vorgeht, was beim Aufwärtsgang des Druckarmes 2 der Fall ist.
Der Elektromagnet zieht dann den Sperrhebel 15 mittels des Ankers 16 in den Weg
des unteren Endes des Hebels 14 (Fi.g. 2).
-
Eine nach dem jedesmaligen Anziehen des Ankers 16 unter diesen greifende,
.durch eine Feder i9 angezogene Klinke 18 (F ig. 2) sichert in bekannter Weise die
angezogene Lege des Ankers 16 mit dem Sperrhebel 15 so lange, bis eine neue Druckplatte
an die Abdruckstelle vorgeht, die dann ihrerseits entweder die Erregung .des Elektromagneten
17 veranlaßt oder nicht.
-
An dem Druckarm 2 ist neben dem Druckkissen q. ein Numerierwerk 2o
beliebiger Bauart .angebracht, das um einen Zapfen 21 aus der Lage nach Fig. i und
2 in die Lage nach Fig. q. vierschwenkbar ist. Zur Fortschaltung des Numerierwerkes
2o dient ein im wesentlichen in waagerechter Richtung hin und her verschiebbarer
Schieber 22, an den eine Zugstange 23 .angreift, die an ihrem anderen Ende mit einem
Langloch 24 einen Stift 25 an dem Hebel 14 umfaßt. Ein Verschieben des Antriebsschiebers
22 aus der Lage nach Fig. i in die Lage nach Fig. 2 zwecks Fortschaltung des Nurnerierwerkes
um eine Zahl erfolgt jedesmal bei einer Abwärtsschwenkung des Druckarmes 2, wenn
der H:e#bel 1.4 die in Fig. i gezeichnete Lage beibehält, so daß die Teile nach
.dem Abwärtsgange des Druckarmes die in Fig.2 gezeichnete Lage einnehmen und bei
- dem :Abwärtsgange des Druckarmes 2 die Stange 33 in Richtung des Pfeiles 26 verschoben
wird.
-
Die in dem Numerierwerk 2o eingestellte Zahl drückt bei einer Stellung
der Teile nach Fig. 2 den oberhalb der Abdruckstelle liegenden Bogen, z. B. die
Liste 27, gegen ein Druckkissen 28 aus Gummi, das fest in einem Stegteil 29 sitzt,
der die Gleitbahn 7 neben der Abdruckstelle der Druckplatten Überbrückt (Fig. 2
und 3).
-
Bei einer Lage der Teile entsprechend Fig. 2 wird also gleichzeitig
auf die Unterseite der Liste 27 ein Abdruck einer Druckplatte 5' und der in dem
Numerierwerk 20 eingestellten Zahl durch das Farbband 6 bewirkt (Fig. i2), so,daß
also der Abdruck der Zahl .des Numerierwerkes uninittel!bar neben dem der Druckplatte
5' erfolgt.
-
Die Differenz zwischen der Höhe :der Oberfläche der Druckplatte 5'
und des Druckkissens 28 ist so gering, daß der Bogen 27 sich ohne weiteres dieser
Höhenidifferenz anpassen kann.
-
Es ist selbstverständlich, @daß gleichzeitig auch mehrere übereinanderliegende
Listen in bekannter Weise bedruckt werden können, indem zwischen ,die einzelnen
Listen Kohlepapier oder anderes Durchschlagpapier zwischengelegt wird.
-
Auf der Drehachse 3 sitzt neben dem Hebel i¢ :ein zweiter Hebel 30,
und zwar ebenfalls unter Zwischenschaltung einer Reibungskupplung, so daß er normalerweise
die Auf- und Abwärtsbewegung des Druckarmes 2 mitzumachen sucht. Mit dem unteren
Ende .dieses Hebels 30, der an seinem unteren Ende eine schlitzförmige Aussparung
31 enthält (Fig.2 und 6), wirkt ein Sperrhebel 32 zusammen, der, wenn er die Lage
nach Fig. i bzw. Fig. 2 einnimmt, die Mitnahme des Hebels 3o durch dien Druckarm
3 aus der Stellung nach Fig. i in die Stellung nach Fig.2 gestattet, indem hierbei
der Schlitz 31 im Hebel 30 Über den Sperrhebel 32 hinübergeht.
-
Der Hebel 30 ist durch eine Zugstange 33 mit einem Arm 34 auf
.der Schwenkachse 2 i des Numerierwerkes 2o verbunden, indem er mit einem Schlitz
35 über einen Querstift 36 an .den Arm 34. greift.
-
An dem Druckarm 2 sitzt um eine Achse 37 schwenkbar noch eine Klinke
38, die in der Regel bei der Lage nach Fig. i und Fig. 2 unter der Wirkung einer
nicht mitgezeichneten Feder mit ihrem vorderen Ende gegen den Stift 36 anliegt und
mit einem aus ihrem unteren Ende herausstehenden Stift 39 gegen einen Ansatz 4.o
an der Zugstange 33 anliegt.
Diese Klinke 38 dient dazu, bei der
in den Fig. z und :2 gezeichneten Lage der Stange 33 gegenüber dem Druckarm :2 das
Numerierwerk 2o in der in Fig. i und 2 gezeichneten Drucklage festzustellen, so
da(3 es bei der Bewegung des Antriebsschiebers 22 aus der Lage nach Fig. i in die
Lage nach Fig. 2 nicht in unzulässiger Weise um Iden Zapfen 21 verschwenkt wird.
-
An das obere Ende des Hebels 3o greift eine Zugstange 41 an, die zu
einem Hebel 42, führt, der lose drehbar auf dem im Druckarm 2 gelagerten Zapfen
43 sitzt. Von dem Hebel 42 führt eine Zugstange 44 zu .dem Antriebshebe145 eines
in bekannter Weise ausgebildeten Zählwerkes 46, das durch einen Ständer 47 des Gestells
der Maschine getragen wird. Der Antrieb des Zählwerkes 46 erfolgt durch das beschriebene
Gestänge, wie weiter unten näher erläutert wird, derart, daß es stets nur :dann
fortgeschaltet- wird, wenn ein Abdruck des Numerierwerkcs 2o erfolgt.
-
Der Sperrhebel 32 für den Antriebsfiebel 3o (Fig. 6 bis 9) ist auf
einem Zapfen 48 drehbar in dem Anker 16 des Elektrornagneten 17 gelagert. Wenn er
bei hochgeschwungenem Druckarm 2 in den Weg ,des i-Iebels 30 verschwenkt
wird, so wird bei der Abwärtsbewegung des Druckarmes 2 der-Hebel 30 (Fig. 4) nicht
mitgenommen, so daß eine Relativbewegung zwischen dem Hebel. 30 und dem Druckarm
2 erfolgt. Hierdurch wird die an dem Hebel 3o angelenkte Stange 33 ebenfalls in
Richtung des Pfeiles 26 bei dem Abwärtsgange des Druckarmes :2 verschoben (Fig.4).
Dies hat zur Folge, daß durch den Ansatz 39 die Klinke 38 in die Lage nach Fig.
4 verschwenkt wird und -dann bei der, Weiterverschiebung -der Stange 33 das Numerierwerk
2o in die Lage nach Fig. 4, also in die unwirksame Lage, gedreht wird. Der Schlitz
35 in der Stange 33 ermöglicht hierbei, daß bei der Verschiebung der Stange 33 in
Richtung des Pfeiles 26 zunächst die Klinke 38 verschwenkt und dann erst das Numerierwerk
2o gedreht wird.
-
Zur Steuerung des Sperrhebels 32 dient ein auf einem Zapfen 49 im
Gestell der Vorrichtung drehbar gelagerter Hebel 5o (Fig. i), den eine Feder 51
dauernd in eine Lage zu verschwenken sucht, bei der er mit seinem unteren Ende über
eine rückwärtige Verlänjerung 32' des Hebels 32 greift, wobei- dann der Hebel
32 mit seinem vorderen Ende um die Achse 48 im Anker 16 nach oben verschwenkt
wird. An .den Hebel 50 greift ein Fowd-enzug 52 an, der zu einer Klinke 53
geführt ist, die auf einem Zapfen 54 drehbar mben der Gleitbahn 7 der Druckplatten
im Gestell der Maschine gelagert ist (Fig.3). Dieser drehbare Hebel oder diese drehbare
Klinke 53 trägt an ihrem vorderen Ende eine Rolle 55, die gegen die Druckplatten
5 anliegt und von den Druckplatten so lange in der in Fig.3 gezeichneten Lage genalten
wird, bis eine mit einer Aussparung 56 versehene Druckplatte in die Abdruckstelle
voräeht. Diese Druckplatten sind keine normalen Adreßdruckplatten, sondern sog.
Abteilungsplatten, die einen andersartigen Text enthalten.
-
Solange der Steuerhebel 53 die Lage nach Fig. 3 einnimmt, hält der
Bowdenzug 52 den Hebel 5o entgegen der Feder 51 in der in Fig. i gezeichneten Lage
fest, bei der das untere Ende nicht über die rückwärtige Verlängerung 32' des Sperrhebels
32 greift.
-
Mit dem Sperrhebel 32, 32' arbeitet schließlich noch ein Hebel
57 zusammen, der auf einem Zapfen 58 im Gestell der Vorrichtung drehbar gelagert
ist (Fig. 6 bis 9) und den eine Feder 59 mit seinem unteren Ende dauernd auf die
rückwärtige Verlängerung 32' des Sperrhebels 32 zu drückt. Gegen das obere Ende
des Hebels 57 liegt eingekrümmter Hebel 6o (Fig. 3) an, der auf einem Zapfen 61
drehbar gelagert ist und dessen anderes Ende gegen die Sperrklinke 18 anliegt. Bei
jeder Verschwenkung der Sperrklinke 18 in -Richtung des Pfeiles 62 wird demnach
durch den Hebel 6o der Hebel 57 in Richtung des Pfeiles 63 für kurze Zeit
ausgeklinkt, d. h. außer Eingriff mit dem Sperrhebel 32 .gebracht.
-
Die y#Tirkungsw eise der bisher beschriebenen Adressendruckmaschine
ist folgende, wobei angenommen ist, daß eine. Wahlliste nach Fig. 12 gegebenenfalls
mit mehreren Durchdrücken dieser Liste gedruckt werden soll.
-
In dem Magazin 8 der Adressendruckmaschine liegen .dann die Adreßspalten
5 der einzelnen Wähler übereinander, und zwischen diesen Wähleradreßplatten liegen
an den in Frage kommenden Stellen Sonderplatten 5", in die die Straßen oder Wahlbezirke
der Wähler eingeprägt sind, deren Adreßplatten oberhalb einer Sonderplatte 5" bis
zu der nächstfolgenden Sonder oder Straßendruckplatte liegen. Sämtliche Sonder-,
Abteilungs-oder Straßendruckplatten 5" sind an ihrem einen Rande mit der Aussparung
56 versehen.
-
Die Adreßplatten 5 und auch die Abteilungsplatten 5" sind in bekannter
Weise mit sog. Signalvorsprüngen, Aussparungen, Ansätzen o. dgl. versehen, je nachdem,
zu welcher Gruppe die einzelnen Platten gehören, so daß durch entsprechende Einstellung
der Maschine erreicht werden kann, daß der Elektromagnet i 7 nur dann erregt wird,
wenn die ztt einer bestimmten Gruppe oder die zu
mehreren bestimmten
Gruppen gehörenden Druckplatten 5 oder 5" an die Abdruckstelle gelangen und somit
abgedruckt -werden, während die übrigen Druckplatten urabgedruckt und ohne Erregung
des Elektromagneten 17 an der Abdruckstelle vorbeigehen.
-
Die Druckplatten werden, eile üblich, zweckmäßig mittels eines Gleitschiebers
nacheinander aus dem Magazin 8 der Adressendruckmaschine in der Gleitbahn 7 vorbewegt,
derart, daß die hinterste Druckplatte die in der Gleitbahn 7 vor ihr liegenden Druckplatten
schrittweise vor sich her schiebt.
-
Es sei angenommen, daß bei Beginn der Arbeit eine Platte 5" -mit der
Aufschrift Innsbrucker Str. zu unterst in dem Magazin- oder Vorratsbehälter 8 liegt,
der eine Anzahl normaler Adreßdruckplatten 5 folgen, bis dann wieder eine Sonderplatte
mit der Aufschrift Kufsteiner Str. folgt usf. .
-
Ferner sei angenommen, daß die beiden Sonderplatten Innsbrucker Str.
und Kufsteiner Str. sowie ein Teil der zwischen ihnen liegenden Adreßplatten abgedruckt
werden sollen und daher einen entsprechenden Signalvorsprung enthalten.
-
Bei der Inbetriebsetzung der Adressendruckmaschine wird dann zunächst
in bekannter Weise die unterste Platte 5", und ,.war bei dein Ausführungsbeispiel
mittels dreier Arbeitstakte der Maschine, in die Abdruckstelle vorwärts bewegt.
Da in bekannter Weise die Druckplatten bei dem Ausführungsbeispiel die Wahlschalter
in dem Erregungsstromkreis des Elektromagneten 17 erst schließen, wenn sie aus der
Lage vor der Abdruckstelle in die Abdruckstelle vorgehen, so ist während der beiden
ersten Arbeitstakte der Adressendruckmaschine der Elektromagnet 17 nicht erregt.
Dies hat zur Folge, daß beim Abwärtsgang des Druckarmes 2 während dieser Arbeitstakte
die Teile der Adressendruckmaschine die in Fig. 5 gezeichnete Lage einnehmen, also
-weder das Druckkissen 4. gegen die Oberfläche der zu bedrukkenden Liste 2; trifft,
noch die in dem Numerierwerk 2o eingestellte Zahl gegen die Oberfläche der Liste
27 trifft. Ebenso findet auch kein Antrieb des Zählwerkels 46 statt, indem der Antriebsarm
45 des Zählwerkes aus der Lage nach Fig. i nur bis in die in Fig. 5 gezeichnete
Lage abwärts verschwenkt wird.
-
Erreicht wird die in Fig.5 gezeichnete Stellung der Teile. dgdurch,
daß die mit dem Steuerelektromagneten 17 unmittelbar zusammenwirkenden Hebel die
in Fig.6 gezeichnete Lage einnehmen. Der Sperrhebel 15 mit dem Anker 16 nimmt, dx
er durch den Elektromagneten 17 nicht angezogen wird, seine abwärts geschwenkte
Lage ein, bei der er mit seinem vorderen Ende außerhalb des Weges des Antriebshebels
14 liegt. Der Sperrltebe132 andererseits wird durch den von dem Bowdenzug 52 gesteuerten
Hebel 5o mit seinem hinteren Ende 32' abwärts gedrückt, indem der Antriebshebel
53 des Bowdenzuges 52 mit seiner Rolle 55 in die von den Druckplatten noch nicht
benutzte Druckplattenbahn 7 eingreift. Bei dieser Lage des Steuerhebels 53 ist der
Bowdenzug 52 nicht angezogen, so daß die Feder 51
die Möglichkeit hat, den
Hebel 5o in die in Fig. 6 gezeichnete Lage vorzuziehen, bei der er den Sperrhebel
3:2 mit seinem vorderen Ende aufwärts drückt. Dies hat zur Folge, daß das vordere
Ende des Sperrhebels 32 in den Weg des Antriebohebels 3o hineinragt, also der Antriebshebel
3o beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 in der Lage nach Fig. i festgehalten wird,
wie dies auch aus Fig. 5 ersichtlich ist. Bei der Abwärtsverschwenkung des Druckarmes
2 verschwenkt dann die Stange 33 nach Ausrückung der Klinke 38 das Numerierwerk
2o in die in Fig. 5 gezeichnete Nichtrarbeitslage. Ebenso wird durch das Festhalten
des Hebels 30 erreicht, daß der Antriebsarm 45 des Zählwerkes 46 beim Abwärtsgange
des Druckarmes 2 sich nur bis in die in Fig. 5 gezeichnete Lage abwärts ,drehen
kann.
-
Geht nunmehr beim dritten Arbeitstakte der Maschine die unterste Sonderplatte
5" aus der Lage vor der Abdruckstelle in die Abdruckstelle vor, so würde sich beim
Abwärtsgange des Druckarmes z in der Stellung Üer Teile nichts ändern, wenn diese
Sonderplatte nicht einen Signalvorsprung an der Stelle besitzt, durch den eine Erregung
des Elektromagneten 17 bewirkt wird. Eine derartige Stellung der Teile bei .dem
Vorgange einer Sonderplatte in die Abdruckstelle, die nicht abgedruckt werden soll,
zeigt insbesondere Fig.6.
-
Besitzt die in die Abdruckstelle vorgehende Druckplatte jedoch einen
Vorsprung 64 an einer solchen Stelle, daß der Elektromagnet 17 erregt wird, so nehmen
bei :dein Vorgang einer derartigen Sonderplatte 5" in die Abdruckstelle die in den
Fig. 6 bis 9 gezeichneten Teile die Lage nach Fig. 7 ein. Diese Lage der
Steuerteile entspricht der in Fig.4 gezeichneten Stellung der Teile, also einer
solchen Lage derselben, d.aß die Sonderplatte 5" abgedruckt wird, .aber weder das
Numerierwerk fqrtgeschaltet wird noch einen Abdruck bewirkt und auch das Zählwerk
nicht geschaltet wird.
-
Durch die Erregung des Elektromagneten 17 wird der Anker i6 angezogen
und gelangt in den N\,'eg des Antriebshebels 1.1, während
die Lage
des zweiten Sperrhebels 32 gegenüber dein Antriebshebel 30 praktisch dieselbe
bleibt, indem durch das Anziehen des Ankers i6 nur erreicht wird, daß nunmehr das
vordere Ende des Hebels 32 bei zier Lage nach Fig. 7 etwas höher als bei der Lage
nach Fig. 6 zu liegen kommt, .aber nach wie vor in den Weg,des Hebels
30 eingreift.
-
Das Numerierwerk 2o wird also beim Abwärtsgange des Druckarmes :2
wieder in die v erschwenkte Lage nach Fig. 4 gedreht, und der einzige Unterschied
zwischen der Lage der das Numierierwerk beeinflussenden Teile nach Fig. 4 und der
Lage dieser Teile nach Fig. 5 ist d er, daß der Stift 25 am Hebel 14 in der Aussparurng
24 -der Strange 23 sich nach hinten verschoben hat.
-
Es sei nunmehr angenommen, daß der Sonderplatte 5", durch die der
Abdruck Innsbrucker Str. auf die Liste 7 erfolgt ist, eine Adreßdruckplatte 5 »Reichelt«
folgt, die abgedruckt werden soll. Eine derartige Adreßdruckplatte besitzt, wie
alle übrigen Adreß@druckplatten, keinen seitlichen Ausschnitt 56 an :ihrem Randei
bewirkt aber mittels ihres Signalvorsprunges 64 bei ihrem Vorgange in die Abdruckstelle
die Erregung des Elektromagneten 17.
-
Von dem Augenblick an, in dem der Ausschnitt 56 in der Sonderplatte
5" an der Rolle 55 des Hebels 53 vorbeigegangen ist, nimmt der Hebel 53 die in Fig.3
und auch in Fig.8 gezeichnete Lage ein, was zur Folge hat, daß der Bowdenzug 52
.angezogen wird und der Hebel So entgegen der Feder 51 ir die in Fig. i und auch
in Fig. 8 gezeichnete Lage verschwenkt ist, bei der er die Lage des Sperrhebels
32, 32' nicht mehr beeinflußt. Diese Lage behält der Hebel 50
nunmehr
dauernd bei, bis wieder eine Sonderplatte 5" mit Randaussparung in die Abdruckstelle
vorgeht.
-
Eine zu frühzeitige Verschwenkung des Hebels 32, 32' aus der Lage
nach Fig. 7 beim Vorgange einer Sonderplatte in die Abdruckstelle mit seinem schwereven,
vorderen Ende nach unten wird übrigens durch den Hebel 57 verhindert, der durch
die Feder 59 in der Lage nach Fig. 7 gehalten wird. Eine Verschwenkung des Hebels
57 in Richtung des Pfeiles 63 durch den Hebel 6o erfolgt jedoch jedesmal vor dem
Vorgang einer neuen Druckplatte an die Abdruckstelle, indem in bekannter Weise die
Sperrklinke 18" die den Anker 16 in seiner oberen Lage festhält, in diesem Augenblick
in Richtung .des Pfeiles 62 ausgeschwungen wird (Fig. 2 und 3).
-
Diese Verschwenkung des Hebels 57 in Richtung des Pfeiles 63 ermöglicht
es dem Hebel 32, 32', mit seinem vorderen Ende 32 uni seine Drehachse 48 im Anker
16 um ein gewisses Stück abwärts zu schwingen, indem dann das .hintere Ende 32'
des Hebels 32 oder auch ein an ,dein hinteren Ende 32' des Hebels 32 vorgesehener
Stift ;gegen die innenliegende, stufenförmig abgesetzte Fläche 65 des Hebels 57
Anlage findet, während vor dem Außschwingen des Hebels 57-das hintere Ende 32' des
Hebels 32 gegen die untere Fläche 66 des Hebels 57 anlag.
-
Bei dem Vorgange der abzudruckenden Adreßdruckplatte 5 in die, Abdrucklage
ergibt sich also eine Stellung .der Teile nach Fig. 8, bei welcher der Sperrhebel
15 in den Weg des Antriebshebels 14 eingreift, während der Sperrhebel
32 mit seinem vorderen Ende der Aussparung 31 im Hebel 32 gegenüberliegt,
also die Bewegung des Hebels 30 mit .dem Druckahn 2 nicht hindert. Beim Abwärtsgange
des Druckarmes 2 nehmen demgemäß die Teile der Vorrichtung die Lage nach Fig. 2
ein, d. h. es erfolgt sowohl ein Abdruck der Druckplatte 5 »Reichelt« auf die Liste
27 wie ein Abdruck der im Nume.-rierwerk 2o eingestellten Zahl auf die Liste 27,
indem der Hebel 33 keine Verschwenkung des Numerierwerkes 2o bewirkt. Gleichzeitig
erfolgt eine Verschwenkung des Antriebshebels 45 des Zählwerkes 46 bis in die in
Fig. ä gezeichnete Lage beim Abwärtsgange .des Druckarmes 2, also um ein größeres
Maß als vorher, und der letzte Teil der Bewegung des Armes 45 nach unten bewirkt
dann eine Fortschaltung .des Zählwerkes 46 um eine Zahl, -d.. h. der Abdruck der
Druckplatte 5 auf die Liste 27 wird'gezählt.
-
Bei dem Wiederaufwärtsgange des Druckarmes 2 gehen die Teile der Vorrichtung
in die in Fig. i gezeichnete Lage zurück, und hierbei erfolgt eine Fortschaltung,des
Numerierwerkes 2o um eine Zahl, indem .der Schieber 22 aus der Stellung nach Fig.
2 in die Stellung nach Fig. i zurückgeht.
-
Dieses Spiel der Maschine wiederholt sich so lange, als Adreßdruckplatten
an die Abdruckstelle -gelangen, .die abgedruckt und deren Abdrücke auch numeriert
werden sollen, indem vor jedem Abdruck einer neuen Druckplatte eine Fortschaltung
des Nu.merierwerkes, wie oben erläutert, erfolgt.
-
Befindet sich aber zwischen den üblichen Adreßdruckplatten eine Adreßdruckplatte,
die nicht mitabgedruckt werden soll, also z. B. den Signalvorsprung an einer anderen
Stelle besitzt, so erfolgt bei dem Vorgange dieser Druckplatte in .die Abdruckstellung
keine Erregung des Elektromagneten 17, wie dies in Fig.9 dargestellt ist. Dies hat
dann zur Folge, da.ß der Anker 16 mit dem Sperrhebel 1.5 die für .den Nichtabdruck
der betreffenden Druckplatte erforderliche abwärts geschwenkte Lage nach Fig. 9
einnimmt, bei der er nicht
in dein Weg des-Hebels 14 liegt. Bei
dieser Lage des Ankers 16 liegt auch die Drehachse .a-8 des Sperrhebels 32 um ein
geringes Stück tiefer als in Fig. B. Dies hat zur Folge, daß das vordere Ende des
Sperrhebels 32 ebenfalls bei der Stellung der Teile nach Fig.9 ein Stück tiefer
liegt als bei der Stellung der 'feile nach Fig. 8 und somit in den. Weg .des Hebels
30 eingreift.
-
Bei einer Lage der Teile nach Fig.9 ergibt sich demgemäß wieder eine
Stellung der übrigen Teile der Maschine :entsprechend . Fig. 5, d. h. also, wie
oben erläutert, es findet weder ein Abdruck der an die Abdruckstelle vorgehenden
Druckplatte noch .der Abdruck einer Zahl des Numerierwerkes noch eine Fortschaltung
des Numerierwerkes bei dem wichsten Aufwärtsgange des Druckarmes 2 statt und schließlich
auch keine Betätigung nies Zählwerkes 46.
-
Mit der beschriebenen Adressendrucktnaschine ist es beispielsweise
möglich, Listen entsprechend Fig. 12 zu ,drucken, bei denen an beliebigen Stellen
zwischen den AbdTiikken der normalen Druckplatten sich die Ab-
drücke von
Sonde:rdruckp.latten befinden und die Abdrücke dieser Sonderdruckplatten nicht numeriert,
dagegen die Abdrücke der normalen Adreßplatten fortlaufend numeriert und überdies
auch gezählt werden.
-
Fig. io und ii zeigen eine Ausführungsform unter Verwendung einer
Adressendruckmaschine, die für einen Mehrfachabdruck der Adreßdruckplatten eingerichtet
ist.
-
Diese Ausführungsform unterscheidet sich von -der eben beschriebenen
dadurch, daß an der Antriebsstange 23 für den Schieber 22 des Numerierwerkes 2o
an einem Zapfen 67 ein Hebel 68 angelenkt ist, der in seiner normalen, in
Fig. io ausgezogen gezeichneten Lage den Längsschlitz 24 in der Stange 23 nach hinten
begrenzt. Bei dieser Stellung des Hebels 68 erfolgt demnach beim Abrvärt:sgange
des Druckärmel 2 und festgestelltem Antriebshebel 14 durch den Stift 25 in der üblichen,
oben erwähnten Art und Weise eine Verschiebung der Stange 23 in Richtung des Pfeiles
26 und somiteine Fortschaltung des Numerierwerkes 2o beim Wiederaufwärtsgange des
Druckarmes 2.
-
Sobald der Druckarm :2 seine höchste Stellung, die in Fig. io strichpunktiert
einge.-zeichnet ist, erreicht hat, trifft der Arm 69 der in bekannter Weise ausgebildeten
Plattenv orschubvorrichtung gegen eine im Gestell der Maschine drehbar gelagerte
Klinke 70 und verdreht diese ebenfalls in die strichpunktierte Lage. An diese
Klinke 7o .greift ein Bowdenzug 7i an, durch den dann bei der Verdrehung der blinke
70 in die strichpunktierte Lage der Hebel 68 ebenfalls in die strichpunktierte Lage
verschwenkt wird, bei der er das hintere Ende des Schlitzes 24 nicht mehr begrenzt.
-
Bleibt nun bei einem Mehrfachabdruck Jer an die Abdrutkstelle vorgeschobenen
und einmal in der üblichen Weise abgedruckten Druckplatte, wie d ie:s bekannt ist,
beim nächsten Abwärtsgange des Druckarmes :3 der Antriebshebel 69 der Vorschubeinrichtung
in der in Fig. i i strichpunktiert eingezeichneten Lage stehen, so behält auch die
Klinke 7o ihre strichpunktiert eingezeichnete Lage bei und dementsprechend auch
die Klinke 68. Dies hat zur Folge, daß bei einem Abwärtsg.ange des Druckarmes 2
keine Verschiebung der Stange 33 mehr in Richtung des Pfeiles 26 erfolgt,
indem nunmehr .der am hinteren Ende nicht mehr verschlossene Schlitz 24 sich leer
über den Stift 25 verschiebt; infolgedessen findet auch nach dem zweiten Abdruck
@derselben Druckplatte keine Fortschaltung des Numerierwerkes ao statt, so daf@
sämtliche Abdrücke derselben Druckplatte ein und dieselbe Nummer erhalten. Erst
wenn bei der W:iedervorbewegung einer neuen Druckplatte der Teil 69 -des Vorschubgestänge-s
wieder in die ausgezogen gezeichnete Lage zurückkehrt, erfolgt eine Fortschaltung
des Numerierwerkes in der oben beschriebenen Art undl Weise, indem :dann beim Abwärtsga.nge
des Druckarmes 2 die Klinke 68 wieder die .ausgezogene Lage an der Stange 23 einnimmt.
-
In den Fi:g. 13 und 14 ist eine Adressendruckmaschine mit einer vereinfachten
Antriebsvorrichtung für das Numerierwerk dargestellt.
-
Bei dieser Ausführungsform fehlt der zweite auf der Drehachse 3 des
Druckarmes 2 sitzende Antriebshebel 30 für das Ve:rschwenkgestänge des Numerierwerkes
20. Ferner ist bei dieser Ausführungsform der Antriebsschieber 22 der FortschaltvorrIchtungdes
Numerierwerkes 2o durch die Zugstange 23' mit einem festen Ständer 78 im Gestell
.der Maschine gelenkig verbunden und umgreift mit einem Längsschlitz 79 den Stift
22' an dem Fortschaltschieber 22 des Numerierwerkes 20.
-
Das Gestänge 9 Abis 14 für die Einstellung des Druckkissens 4 in ,die
Abdrucklage beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 ist das gleiche wie vorher. Auf der
in dem Druckarm 2 gelagerten Drehachse 43 sitzt ein Arm 8i, an den eine Stange 82
angelenkt ist, die zu :einem Arm 83 führt, der auf der Verschwenkwelle 21 des Numerierwerkes
2o sitzt. Bei angehobenem Druckarm -- nehmen die Teile der Vorrichtung die in Fig.
13 gezeichnete Lage ein. Beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 wird in bekannter
Weise,
sofern eine abzudruckende Druckplatte an die Abdruckstelle
vorgegangen ist, der Hebel 14 Festgestellt, wie dies in Fig, 14 ausgezogen Cle.-Zeichnet
ist. und dies hat dann beim Ab-«värtsgange des Druckarmes das Heraus->chieben des
Druckkissens aus dem Druckkopf zur Folge. Die hierbei erfolgende Ver-(;rehung der
Welle 43 bewirkt gleichzeitig, dali durch das Gestänge 8.1, 82, 83 das Numerierwerk
:2o in die in Fig. 14 gezeichnete senkrechte Lage verdreht wird, bei der ein Abdruck
der eingestellten Zahl in der oben erläuterten Weise auf die Liste 27 erfolgt. Bei
dem Ahwärtsgange des Druckarmes 2 in die Lage nach Fig. 14 hat gleichzeitig eine
Relativverschiebung der Zugstange 23' gegenüber dem Druckarm a stattgefunden, und
hierdurch ist in der gleichen Weise, wie dies oben erläutert ist, der Schieber 22
in dem Numerierwerk 2o in Richtung des Pfeiles 84 um ein geringes Stück verschoben,
was zur Folge hat, daß beim Wie:deraufwärtsgang des Druckarmes :2 in die Lage nach
Fig. 13 der Schieber 22 in die Anfangslage zurückkehrt und so nach dem Abdruck einer
Druckplatte das Numerierwerk 2o um eine Zahl weitergeschaltet wird. Der Schlitz
79 in der Stange 23' ermöglicht hierbei die Verschwenkung des Numerierwerkes
2o beim Aufwärtsgange des Druckarmes 2.
-
Befindet sich jedoch beim Abwärtsgange des Druckarmes :2 eine Druckplatte
an der Abdruckstelle, die nicht abgedruckt werden soll, so wird in bekannter Weise
beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 der Antriebshebel 14 des Steuergestänges von
dem Druckarm :2 mitgenommen, so daß keine Verstellung des Druckkissens 4 und des
Numerierwerkes 2o am Druckarm 2 erfolgt und demgemäß auch weder ein Abdruck der
Adreßplatte durch das Druckkissen 4 noch ein Abdruck der Zahl des Numerierwerkes
2o, wie dies in Fig. 14 strichpunktiert eingezeichnet ist. Infolge des Schlitzes
79 in der Stange 23' erfolgt bei einem derartigen Abwärtsgange des Druckarmes 2
auch keine Verschiebung des Antriebsschiebers 22 des 7umerierwerkes, so daß demnach,
wenn eine Druckplatte nicht abgedruckt werden soll, auch keine Weiterschaltung des
Numerierwerkes 2o erfolgt.
-
Die Ausführungsform in Fig. 15 unterscheidet sich von der eben
beschriebenen dadurch, daß bei ihr die Zugstange 23' nicht an einem festen Ständer
78, sondern an einem Hebel 85 angelenkt ist, der, solange er durch eine Klinke 86
an seinem unteren Ende festgehalten wird, die Bewegung des Druckarmes :2 nicht mitmacht.
Wird also beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 der Hebel 85 durch die Klinke 86 festgehalten;
so arbeitet die Adressendruckmaschine in der Weise, tvie dies mit Bezug auf die
Fig. 13 'und i ¢ erläutert worden ist.
-
An die Klinke 86 greift eine Stange 89 an, die zu der Vorschubvorrichtung
für die :',dreßdruckplatten führt und die, wenn der Druckarm 2 seine obere Lage
einnimmt, jeweils in Richtung des Pfeiles go verschoben ist und in dieser Lage beim
nächsten Abwärtsgange des Druckarmes stehenbleibt, wenn ein zweiter Abdruck der
an die Abdruckstelle gelangten Druckplatte erfolgt. Die Stange 89 behält diese Lage
so lange bei, bis eine neue Druckplatte an die Abdruckstelle vorgeht. Das Ende der
Stange 89 kann also wieder mit dem Hebel 69 der in Fig. i i angedeuteten Vorschubvorrichtung
verbunden sein.
-
Befindet sich die Stange 89 in der in Fig. 15 strichpunktierten Lage,
so hat sie hierbei die Klinke 86 ebenfalls in die strichpunktierte Lage mitgenommen;
die Klinke 86 hat in dieser Lage die Stange 85 freigegeben, so daß der Hebel
85 beim Abwärtsgange des Druckarmes von diesem mitgenommen wird, wie dies
in Fig. 15 strichpunktiert angedeutet ist, und dies hat dann zur Folge, daß keine
Relativverschiebung der Stange 23' gegenüber dem Druckarm beim Abwärtsgange desselben
erfolgt und demnach auch keine Bewegung des Antriebsschiebers 22 des Numerierwerkes,
so daß, wenn der Hebel 85 beim Abwärtsgange des Druckarmes 2 von der Klinke 86 freigegeben
ist, keine Fortschaltung des Numerierwerkes erfolgt, wie dies notwendig ist, damit
die Mehrfachabdrücke derselben Druckplatte dieselben Nummern erhalten.