DE615378C - Raffinationsgefaess fuer Kupfer - Google Patents
Raffinationsgefaess fuer KupferInfo
- Publication number
- DE615378C DE615378C DEST46292D DEST046292D DE615378C DE 615378 C DE615378 C DE 615378C DE ST46292 D DEST46292 D DE ST46292D DE ST046292 D DEST046292 D DE ST046292D DE 615378 C DE615378 C DE 615378C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- copper
- heat
- layer
- temperature
- vessel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0026—Pyrometallurgy
- C22B15/0028—Smelting or converting
- C22B15/0052—Reduction smelting or converting
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B15/00—Obtaining copper
- C22B15/0026—Pyrometallurgy
- C22B15/006—Pyrometallurgy working up of molten copper, e.g. refining
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
- Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
Description
Zur Raffination von Kupfer in geschmolzenem. Zustande hat man bisher Flammöfen
verwendet, in denen das geschmolzene Kupfer bei möglichst niedriger Temperatur oxydiert
S und das oxydierte Metall nach Zuführung ausreichender Wärme reduziert wird, doch
weisen die für diesen Zweck bekannten Einrichtungen sämtlich erhebliche Mängel auf,
und zwar sowohl die Öfen mit als auch die ohne saure, basische oder neutrale Auskleidung.
Demgegenüber besteht die Erfindung in einem sowohl zum Oxydieren als auch zum
Reduzieren des zu reinigenden geschmolze-
1S nen Kupfers verwendbaren Raffinationsgefäßes, das sich dadurch λ'οη den bekannte*
Einrichtungen unterscheidet, daß seine gesamte Innenfläche aus einer Schicht basischer
Futterstoffe besteht, hinter der zunächst eine Schicht aus saurem hitzebeständigem Baustoff
liegt, die ihrerseits von einer Schicht aus einem wärmeisolierenden Stoff umgeben
ist. Das Ganze wird von einem Metallmantel umschlossen. Das Verhältnis der Schichtdicken
der einzelnen Auskleidungen ist so gewählt, daß die Temperatur an der Berührungsstelle
zwischen, der sauren Auskleidung und der wärmeisolierenden Schicht unterhalb
des Kupferschmelzpunktes bleibt. Zwischen diesen beiden Schichten ist noch ein, Vorzugsweise
aus Chromstahl hergestellter, über die Badhöhe des Kupfers hinausreichender Metallmantel
eingelegt.
Raffinationsgefäße gemäß der Erfindung weisen gegenüber den für den gleichen Zweck
vorbekannten öfen den Vorteil auf, daß ihre Beheizung nur einen kleinen Bruchteil des
Brennstoffs erfordert, der bei den vorbekannten Einrichtungen verbraucht wird, da in den
neuen Raffinationsgefäßen die Reduktion und das Polen des oxydierten Kupfers ohne Zufuhr
zusätzlicher Wärme erfolgen kann. Außerdem gestatten sie die Erzielung eines
Kupfers mit einem besonders niedrigen Gehalt an Verunreinigungen, insbesondere an
Säuerstoff und Schwefel. Dabei ist ihre Haltbarkeit so groß, daß sie durchschnittlich erst
nach 23 bis 32 Monaten zum Zwecke einer Reparatur außer Betrieb gesetzt zu werden =
brauchen. '
Der Erfindungsgegenstand ist in Abb. 1 der Zeichnung in einem senkrechten Schnitt
veranschaulicht.
Die mit dem flüssigen Kupfer in Berührung kommende Innenfläche des Kessels besteht
aus einer Schicht 19 basischer Futterstoffe. Diese wird umschlossen von einer Schicht 20
aus hitzebeständigen Steinen saurer Natur
und diese wieder von einer Hülle 21 aus Chromstahl oder anderem besonders widerstandsfähigen
Metall. Die Dicke der Schicht 20 ist so bemessen, daß die Stahlhülle 21 niemais
eine höhere Temperatur annimmt, als sie selbst bei längster Arbeitsperiode ohne Schaden ertragen kann. Die Stahlhülle reicht
zur Sicherheit ein Stück über die Badhöhe des Kupfers hinaus. Die folgende Schicht 22 besteht
aus einem gegen Wärme isolierenden Stoff, wie Magesia oder Asbest, und ist so dick, daß keine nennenswerte Wärmemengen
aus dem Raffinationsgefäß abströmen. Die Umkleidung 22 ist schließlich noch von einem
Metallmantel 23 umgeben. Die beschriebene Bauart verhütet das Eindringen des Kupfers
in die wärmeisolierende Schicht 22, wodurch ihre wärmeisolierende Wirkung immer aufrechterhalten
bleibt. Die damit erreichte Brennstoffersparnis läßt die Tatsache erkennen, daß in den bekannten Raffinieröfen
43 bis 54 kg öl als Brennstoff je Tonne raffinierten
Kupfers, bei dem Raffinationsgefäß gemäß Erfindung dagegen nur 6,8 bis 8,6 kg je Tonne Raffinadekupfer verbraucht werden.
Das Raffinationsgefäß ist so eingerichtet, daß es gegen Luftzutritt abgeschlossen werden
kann, was insbesondere beim Gießen des, reduzierten Kupfers notwendig ist. Wie bereits
erwähnt, können Raffinationsgefäße der neuen Bauart sowohl für die Oxydation als
auch für die Reduktion des zu reinigenden Kupfers Verwendung finden, und zwar können diese Verfahren entweder in zwei getrennten
Gefäßen dieser Art oder auch in ein und demselben Gefäß durchgeführt werden. Im letzteren Falle wird allerdings das basische
Innenfutter bei der Oxydation des Kupfers etwas Schwefel aus dem Kupfer aufnehmen,
der während der Reduktion des Kupfers teilweise wieder in dieses übergeht, so daß in diesem Falle das reduzierte Kupfer
mehr Schwefel enthält, als wenn Oxydation und Reduktion in zwei getrennten Gefäßen
durchgeführt wurden, in welchem Falle es im wesentlichen schwefelfrei gewonnen wird.
Zur Gewinnung möglichst schwefelfreien Kupfers empfiehlt es sich daher, den Oxydations-
und Reduktionsprozeß in zwei getrennten Gefäßen durchzuführen. Die Arbeitsweise in diesem Falle wird durch Abb. 2 der
Zeichnung veranschaulicht, in welcher das Oxydationsgefäß im senkrechten Schnitt dargestellt
ist.
Hierbei wird geschmolzenes Kupfer aus dem Konverter durch die Gießpfannen und
das Rohr 12 in das in beliebiger Weise beheizte Oxydationsgefäß 13 gegossen. Die Beheizung
erfolgt vorher so weit, daß die vereinigte Wärme des Raffinationsgefäßes und des einfließenden Kupfers dieses auf eine
Temperatur von etwa 1095 ° bis 13700 C
bringt.
In dem Oxydationsgefäß wird das Kupfer dann in bekannter Weise mittels Luft oder 6S
Sauerstoff unter Bildung einer gesättigten Lösung von Kupferoxydul bei vorgenannter
Temperatur oxydiert, wobei im wesentlichen aller Schwefel bei geringstem .Sauerstoffzusatz
entfernt wird. Der hierzu erforderliehe Oxydationsgrad ist eine Funktion der
Temperatur des Kupfers am Ende des BIasens. Je niedriger die Kupfertemperatur ist,
desto geringer der benötigte Sauerstoffgehalt, er beträgt bei n 100C etwa 0,550Zo
Sauerstoff. Die am Ende des Oxydationsvorganges innezuhaltende Temperatur ist die, die aus wirtschaftlichen Rücksichten
unter den örtlichen Verhältnissen der Brennstoffkosten, Löhne usw. am vorteilhaftesten
befunden wird.
Das oxydierte Kupfer kann man dann ohne weitere Erhitzung in das Reduktionsgefäß 14
fließen lassen, wobei das Kupfer — Kupferoxydul Eutektikum vorher durch eine Zusatzheizung
auf jede erwünschte Temperatur gebracht werden kann, da die Schmelze in diesem Zustand Schwefel in beachtlicher Menge
aus den Verbrennungsgasen nicht aufnimmt.
Die Überführung des oxydierten Kupfers 9» in das Reduktionsgefäß 14 erfolgt über die
Rinne 15, indem das Gefäß 13 durch den hydraulischen
Kolben 16 gekippt wird. Das Gefäß 14 ist ebenfalls vorher so weit beheizt
worden, daß seine Wärme mit der Wärme der einfließenden Kupfermasse das Kupfer auf
eine Temperatur von 12210 bis 12460 C
bringt, die hoch genug ist, um dem Kupfer nach der Reduktion und vor Beendigung des
Gusses keine weitere Wärme zuführen zu brauchen.
Für die Beheizung des leeren oder mit oxydiertem Kupfer gefüllten Reduktionsgefäßes
kann man Brennstoffe mit relativ hohem Schwefelgehalt verwenden, sofern man nur dafür sorgt, daß die Verbrennungsgase einen
angemessenen Sauerstoffüberschuß besitzen.
In dem Reduktionsgefäß wird das Eutektikum in bekannter Weise mittels Kohle oder
reduzierender Gase auf den gewünschten "» Sauerstoffgehalt reduziert und das raffinierte
Kupfer in bekannter Weise vergossen. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß
das Gefäß 14 auf einer Schienenbahn 17 geführt und das Kupfer von da in Formen iS
gegossen wird.
Claims (1)
- Patentanspruch:Raffinationsgefäß für Kupfer, in welches das Kupfer in geschmolzenem Zustand eingeführt, bei möglichst niedrigerTemperatur oxydiert und nach Zuführung atisreichender Wärme reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, daß seine gesamte Innenfläche aus einer Schicht (19) basischer Futterstoffe besteht, diese von einer Schicht (20) eines sauren, hitzebeständigen Baustoffs und einem zweckmäßig aus Chromstahl hergestellten, über die Badhöhe des Kupfers hinausreichenden Metallmantel (21) umgeben ist, der seinerseits von einer wärmeisolierenden Schicht (22) umschlossen ist, wobei das Verhältnis der Schichtdicken der einzelnen Umkleidungen so gewählt ist, daß die Temperatur an der Berührungsfläche der hitzebeständigen und der wärmeisolierenden Schicht unterhalb des Kupferschmelzpunktes bleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US299666A US1817935A (en) | 1928-08-15 | 1928-08-15 | Pyrometallurgical copper refining |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE615378C true DE615378C (de) | 1935-07-03 |
Family
ID=23155740
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST46292D Expired DE615378C (de) | 1928-08-15 | 1929-08-16 | Raffinationsgefaess fuer Kupfer |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1817935A (de) |
BE (1) | BE363012A (de) |
DE (1) | DE615378C (de) |
FR (1) | FR680195A (de) |
GB (1) | GB317399A (de) |
-
0
- BE BE363012D patent/BE363012A/xx unknown
-
1928
- 1928-08-15 US US299666A patent/US1817935A/en not_active Expired - Lifetime
-
1929
- 1929-08-08 GB GB24260/29A patent/GB317399A/en not_active Expired
- 1929-08-12 FR FR680195D patent/FR680195A/fr not_active Expired
- 1929-08-16 DE DEST46292D patent/DE615378C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US1817935A (en) | 1931-08-11 |
BE363012A (de) | |
FR680195A (fr) | 1930-04-25 |
GB317399A (de) | 1931-02-09 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1596557A1 (de) | Mehrschichtmetall,insbesondere fuer Glasschmelzoefen zur Glasfaserherstellung | |
DE1289253B (de) | Formteile, wie Platten, aus waermeisolierendem Material fuer Blockkopfauskleidungen von Kokillen | |
DE2626986A1 (de) | Zwischenbehaelter | |
DE2709512C2 (de) | ||
DE615378C (de) | Raffinationsgefaess fuer Kupfer | |
DE4201656A1 (de) | Feuerfestes material fuer die seitliche abdichtung einer anlage zum kontinuierlichen giessen von metallen mittels walzen sowie seitliche abdichtung | |
DE638612C (de) | Verfahren zum Herstellen von den oberen Teil eines Bodenausgusskanals von Giesspfannen einkleidenden Ringen aus Magnesit | |
AT127359B (de) | Verfahren und Einrichtungen zum Frischen von Eisenbädern in Stahlerzeugungsöfen. | |
DE1297828B (de) | Verwendung geschmolzener Kieselerde in Verschlussstopfen fuer Giesspfannen | |
DE474571C (de) | Verfahren zum Schmelzen nicht eisenhaltiger Metalle, z. B. Kupfer oder Bronze, in einem Kupolofen | |
DE2162746A1 (de) | Deckel für Giessgefässe auf Stranggiessanlagen | |
DE1952407C (de) | Mehrphasen-Lichtbogenschmelzofen | |
DE490025C (de) | Lichtbogenwiderstandsofen | |
DE701466C (de) | Verfahren zum Herstellen von Gusseisen im Giessereischachtofen | |
DE3106859C2 (de) | Kupolofen | |
DE352308C (de) | Gussform mit beheizbarem Kopf | |
AT104205B (de) | Schutzvorrichtung für die Wandungen von Feuerungsanlagen, insbesondere von Kohlenstaubfeuerungen. | |
DE800001C (de) | Duese zum Aufblasen von Sauerstoff auf ein Metallbad | |
DE2623264A1 (de) | Lanze und verfahren zum einleiten eines gemisches aus reaktionsfaehigem teilchenmaterial und einem traegergas in zu entschwefelndes schmelzfluessiges eisen | |
AT215454B (de) | Eintauchrohr für die Vakuumentgasung von Metallschmelzen, insbesondere Stahlschmelzen | |
DE216462C (de) | ||
AT217072B (de) | Gestampfter Block zum Aufbau insbesondere des lotrechten Teiles der feuerfesten Auskleidung von metallurgischen Öfen | |
DE19289C (de) | Neuerungen an Schmelz-Flammöfen | |
DE543054C (de) | Elektrischer Ofen mit Lichtbogenheizung zur Behandlung von Metallen oder Legierungenin fluessigem Zustand | |
DE414768C (de) | Vorrichtung zum Verzinken |