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DE615276C - Kunstschaltung - Google Patents

Kunstschaltung

Info

Publication number
DE615276C
DE615276C DEC41577D DEC0041577D DE615276C DE 615276 C DE615276 C DE 615276C DE C41577 D DEC41577 D DE C41577D DE C0041577 D DEC0041577 D DE C0041577D DE 615276 C DE615276 C DE 615276C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuits
circuit
coils
mutual
inductances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC41577D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wilhelm Cauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEC41577D priority Critical patent/DE615276C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE615276C publication Critical patent/DE615276C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/175Series LC in series path
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0115Frequency selective two-port networks comprising only inductors and capacitors
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/17Structural details of sub-circuits of frequency selective networks
    • H03H7/1741Comprising typical LC combinations, irrespective of presence and location of additional resistors
    • H03H7/1775Parallel LC in shunt or branch path

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Filters And Equalizers (AREA)

Description

  • Kunstschaltung Die Erfindung betrifft eine systematische Verwendung von gegenseitiger Induktion in frequenzabhängigen Kunstschaltungen der Fernmeldetechnik, wie sie zur Aussiebung vorgeschriebener Frequenzbereiche (Siebketten), zum Dämpfungs- und Phasenausgleich sowie zur Nachbildung, Umbildung und Entzerrung gegebener Leitungen und Schaltungen Verwendung finden. Das Wesen der Erfindung liegt in der Verwendung von gegenseitiger Induktion, die an sich bei Kunstschaltungender genannten Art schon bekannt ist, in der Weise, daß an mindestens einer Stelle der Schaltung drei galvanisch getrennte Spulen zugleich magnetisch gekoppelt sind. Gegenüber der bekannten Anordnung von drei oder mehr gleichzeitig magnetisch gekoppelten und galvanisch verbundenen Spulen ergibt der Fortfall :der galvanischen Kopplung wirksamere Siebeigenschaften bei ,häufig kleinerer Anzahl .der Schaltelemente.
  • Manche mehrgliedrigen Wellenfilter ergeben Dämpfungskurven mit mehreren in der Frequenzskala nahe beieinander liegenden Spitzen, und zwar enthalten dabei die einzelnen Glieder sternförmige Anordnungen aus drei Spulen, die an ihrem gemeinschaftlichen Punkte galvanisch miteinander gekoppelt sind. Bildet man zur Ersparnis von Kupfer diese drei Spulen als zylindrische statt als Ringspulen aus, so treten zwischen ihnen gegenseitige Induktivitäten auf, die die Lage der Resonanzspitzen auf der Frequenzskala in unerwünschter Weise verschieben können. Indes ist das Gesamtsvstem der drei Selbstinduktionen und der drei Gegeninduktivitäten einem System von drei Selbstinduktionen allein äquivalent, und es gelingt, durch geeignete Wahl der Werbe der Selbstinduktionen und Gegeninduktivitäten ein System herzustellen, das wie ein Stern aus drei vorgeschriebenen, von Gegeninduktivitäten freien Selbstinduktionen wirkt. Die Gegeninduktivitäten stellen also hier keine zu bestimmten Zwecken eingeführten Konstruktionselemente dar, sondern lediglich Störungen, die durch besondere Wahl der quantitativen Verhältnisse unschädlich gemacht werden. In manchen Fällen dient eine der drei Selbstinduktionen des Sterns überhaupt nur zur Neutralisierung der drei Gegeninduktiv.itäten, und das res,ultierende System ist einfach einem Stern aus zwei gegeninduktivitätsfreien Selbstinduktionen äquivalent.
  • Von derartigen Anordnungen unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß die Selbstinduktionen und Gegeninduktivitäten keineswegs so bemessen sind, daß sich die Wirkung der letzteren schematisch durch eine bloße Größenänderung der ersteren ersetzen läßt. Auch besteht hier im Gegensatz zu den bekannten sternförmigen Spulentripeln zwischen den gegeninduktiv gekoppelten Spulen 'keine unmittelbare galvanische Verbindung, wie denn z. B. in der Abb. 5 die einzelnen Spulen jeweils durch einen Kondensator voneinander getrennt sind.
  • Die Erfindung ermöglicht einerseits die Realisierung viel umfassenderer Frequenzcharakteristiken als die bekannten Kunstschaltungen unter gleichzeitiger Ausnutzung der bekannten Ersparnis an Schaltelementen, die dadurch erzielt wird, daß ein Kern mehrere Wicklungen trägt. Besonders zweckmäßig ist nach der Erfindung die ausschließliche Benutzung der Gegen.induktivitäten in Form fester Kopplungen.
  • Die praktische Verwertung der Erfindung gelingt auf Grund einer umfassenden Theorie der Frequenzcharakteristiken und einer Äquivalenztheorie aller überhaupt denkbaren Zwei-und Vierpolschaltungen, die auch verwickeltere Schaltungen mit Gegeninduktivitäten rechnerisch zu beherrschen erlaubt. Betreffs der Theorie wird auf eine Arbeit von C au e r »Untersuchungen über ein Problem, das drei definite quadratische Formen mit Graphen in Beziehung setzt«, in den Mathematischen Annalen 105, 1931, S.86, verwiesen, von der ein kurzer Auszug in der Zeitschrift »Elektrische Nachrichtentechnik«, Band VI, S. 272 (I929), erschienen ist, ferner auf die Arbeit »Äquivalenz von 2 n-Polen ohne Ohmsche Widerstände«, Nachr. v. d. Ges. d. Wiss. z. Göttingen 1934, S. i, in der u. a. die Schaltung Fig. r1 Gegeninduktivitäten nach der Erfindung enthält. Nur die folgenden, in unmittelbarer Beziehung zur Erfindung stehenden Resultate der Theorie mögen angeführt werden.
  • i. Daß die Vermeidung von gegenseitiger Induktion überhaupt eine Beschränkung der Allgemeinheit der Frequenzcharakteristiken bewirkt, wurde schon durch die Arbeiten von R. M. F o s t e r, »Bell System Technicad Journal« Okt. 2q., und die Arbeit von C a ü e r »Archiv für Elektrotechnik« Dez. 1926, bekannt.
  • 2. Es lassen sich gewisse kanonische Schaltungen angeben. Das sind Schaltungen mit der Eigenschaft, unter Beschränkung auf eine feste Anzahl unabhängiger Stromkreise alle überhaupt möglichen Frequenzcharakteristiken bei gleicher Anordnung durch geeignete Größenbemessungen der verschiedenen Schaltelemente (Induktivitäten, reine Widerstände, Kapazitäten) zu realisieren.
  • 3. Unter den kanonischen Schaltungen, die nach i im allgemeinen notwendige gegenseitige Induktion im Sinne der Erfindung enthalten, gibt es solche,. in welchen gegenseitige Induktionen nur in Form ideal fester Kopplungen, also z. B. nur in streuungslosen Transformatoren mit zwei oder mehr Wickelungen auftreten.
  • 4.. Zu jedem Zweipol oder Vierpol, insbesondere auch beim Vorhandensein von Gegeninduktivitäten können widerstandsreziproke Schaltungen hergestellt werden. Ein Vierpol, der zu einem anderen mit den primären und sekundären Kurzschluß- und Leerlaufwiiderständen y1" , ylo, Y2h, Y2o reziprok ist, wird durch Kurzschluß- und Leerlaufwi,derstände --1k, zlo, z2h, z20 charakterisiert, die den Bedingungen Yikzio = Yl o zik: = Y2k z2o = Y2o z2tc = R2 = korst genügen.
  • 5. Es sind rechnerische Methoden entwickelt, .die erlauben, aus einem gegebenen Zweipol oder Vierpol alle äquivalenten Schaltungsanordnungen, insbesondere solche mit vielfacher magnetischer Spulenverkettüng abzuleiten. Zwei Zweipole oder Vierpole heißen äquivalent, wenn sie die gleichen Fre-, quenzcharakteristiken besitzen. (Betreffs der Konstruktion äquivalenter Schaltungen sei besonders -auf die schon erwähnte in den Göttinger Nachrichten erschienene Arbeit hingewiesen.) Die unter 2 bis 5 genannten Schaltungen sind Gegenstand der Erfindung, soweit sie die erwähnten charakteristischen Merkmade der Verwendung gegenseitiger Induktion besitzen und den genannten fernmeldetechnischen Zwecken :dienen.
  • Da es praktisch unmöglich ist, die in sehr großer Zahl vorhandenen äquivalenten Schaltungen zu einer Schaltung hier sämtlich aufzuzählen, können hier nur einige Ausführungsbeispiele der Erfindung angeführt werden. Sie sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Abb. i stellt einen kanonischen Vierpol für den Fall zu vernachlässigender Ohmscher Widerstände dar (z. B. Siebschaltung). Diese Schaltung ist im allgemeinen bei geeigneter Bemessung der Schaltelemente einer beliebigen unsymmetrischen Siebkette, die ?z unabhängige Stromkreise besitzt, äquivalent. Ihre 3 ,1,-Schaltelemente haben sämtlich unabhängig voneinander Einfiuß auf die Frequenzcharakteristiken. Die Pfeile deuten an, welche Spulen magnetisch verkettet sind. Der Transformator T soll eine sehr große Selbstinduktion und eine vernachlässigbare Streuung haben.
  • Abb. 2 gibt einen zu dem Vierpol Abb. i widerstandsreziproken Vierpol. Die Spulen sind durch gegenseitige Induktionen verknüpft. T ist ein Transformator gleicher Art wie T in Abb. i. Während die bekannten reziproken Anordnungen durch elementweise Zuordnung die Reziprozität unmittelbar erkennen lassen, ist das hier nicht der Fall. Die Schaltung Abb. z kann aus Abb. i so ge-=wonnen «-erden, d@aß zunächst Abb. i durch eine äquivalente Anordnung ersetzt wird, in der Spulen und Kapazitäten die Rolle vertauscht haben, eine Schaltung, die wegen der Verkettung der Kapazitäten nur eine fiktive Bedeutung besitzt. Dabei erhält der ideale Transformator T ein im allgemeinen anderes Übersetzungsverhältnis. Diese fiktive Schaltung wird sodann durch eine Zug um Zug reziproke Anordnung ersetzt, indem in bekannter Weise Reihen- und Parallelanordnungen vertauscht werden. Dabei werden die Induktivitäten durch proportionale Kapazitäten und die quadratische Form, die die reziproken verketteten Kapazitäten repräsentiert (vgl. z. B. die zitierten Arbeiten von F o s t e r und von C a u e r), durch die reziproke quadratische Form ersetzt, welche durch ihre Koeffizienten dann zahlenmäßig die stets physikalisch möglichen Abmessungen der Induktivitäten und Gegeninduktivitäten in Abb. z liefert. Endlich erhält T in Abb. z das zu dem T in der fiktiven Schaltung reziproke Übersetzungsverhältnis.
  • Abb. 3 liefert ein Beispiel einer nur n---i streuungslose Transformatoren enthaltenden Schaltung, die zu zi in beliebiger Weise verketteten Spulen mit den Induktivitäten Lst äquivalent ist. Die Schaltung zeichnet sich dadurch aus, daß nur ideal feste Kopplungen zwischen den verschiedenen Spulen mit den Windungszahlen wst auftreten. Die Selbstinduktionen der Primärspulen sind Für "-a=3 besteht der folgende Zusammenhang zwischen L, wst, Lst Abb. 4 stellt einen kanonischen Vierpol für den komplizierteren Fall dar, daß alle Widerstandsarten einschließlich der Ohmschen Widerstände vorkommen. Die Beschränkung auf den Fall nur drei unabhängiger Stromkreise ist unwesentlich und dient nur zur Vereinfachung der Darstellung. Der Vierpol Abb. 4, der selbst nur dann drei unabhängige Stromkreise zählt, wenn die Kreise A, B, C nicht mitgerechnet werden, ist im allgemeinen bei geeigneter Bemessung der Schaltelemente zu jedem Vierpol äquivalent, der aus drei unabhängigen Stromkreisen besteht, also im allgemeinsten Fall 18 Schaltelemente enthält. Rechnet man sämtliche auf einem Spulenkörper befindliche Wicklungen zusammen als ein Schaltelement, so enthält der Vierpol Abb. 4 nur 1a Schaltelemente. S1 und S2 sind streuungsfrei.eTransformatoren wie in Abb. 3, T,, T2, T3 streuungslose Transformatoren mit sehr großer .Selbstinduktion wie T in Abb. i und z.
  • Abb. 5 liefert einen kanonischen Zweipol. Hier sind im allgemeinen sämtliche ,Spulen durch gegenseitige Induktion verkettet. Die Schaltung ist im allgemeinen zu jedem anderen Zweipol mit zt unabhängigen Stromkreisen bei geeigneter Bemessung der numerischen Werte der Schaltelemente äquivalent.
  • Abb. 6 stellt einen zu dem Zweipol Abb. 5 widerstandsreziproken Zweipol dar. Die Spulen sind, durch gegenseitige Induktion verknüpft. Im einzelnen gilt analoges wie bei Abb. a.
  • Abb. 7 zeigt, in welcher Weise sich mittels Herstellung eines reziproken Zweipols vom Wechsel stromwidersband z2 jeder Zweipol vom Wechselstromwiderstand z,. so umbilden läßt; daß ein konstanter Widerstand R resultiert.
  • Abb.8 zeigt eine gemäß dem heutigen Stande der Technik für Zwecke der Mehrfachtelegraphie konstruierte Siebkette aus drei gleichen Kreuzgliedern. In jedem Gliede sind die Wechselstro:mwiderstände einander gegenüberliegender Zweige gleich.
  • Abb. 9 stellt eine demselben Zweck wie die Schaltung Abb. 8 dienernde Siebschaltung gemäß der Erfindung mit mehrfacher fester magnetischer Kopplung dar mit genauer Angabe der erforderlichen elektrischen Abmessungen für eine mittlere Durchlaßfrequenz von Qoo Hertz, eine Lochbreite von 8o Hertz, eine Minimaldämpfung von. 0,44 Neper und einen Wellenwiderstand von 6oo Ohm.
  • Abb. io zeigt die zur Schaltung Abb.9 gehörigen Charakteristiken der Betriebsdämpfung A und des absoluten Betrages Z des Wellenwiderstandes.
  • Von den bekennten mannigfaltigen VerwendungsmÖglichkeiten der Erfindung seien nur einige besonders hervorgehoben. Man wird z. B. in den praktisch vorkommenden komplizierteren Fällen, wo die bisher benutzten Nachbildungs- und Umbildungsschaltungen und Verfahren zur Herstellung derartiger Schaltungen versagen, mit den hier vorgeschlagenen Schaltungen, irrdenen gegenseitige Induktion benutzt wird, soweit die Aufgabe überhaupt lösbar ist, zum Ziele kommen. Die Aquivalenztheorie bietet die Möglichkeit, unter den vielen in Frage kommenden Schaltungen eine mit günstigen Abmessungen auszusuchen. Praktisch wird man sich dabei meist auf Zweipole, welche aus drei unabhängigen Stromkreisen bestehen (z. B. kanonische Schaltung Abb. 5 für 1a-3), oder auf zu solchen Zweipolen reziproke Zweipole beschränken. Im allgemeinsten Fall der genannten Art hat man i i unabhängige Parameter zur Verfügung, von denen die Maßzahlen der im allgemeinen erforderlichen 12 Schaltelemente abhängen.
  • Um einen Empfangsapparat vom frequenzabhängigen Widerstand z, auf einen konstanten Widerstand R umzubilden, kann die Schaltung Abb.7 benutzt werden, in der z1 z2 - R2 ist.
  • Als Siebschaltungen wurden bisher vorwiegend Kettenleiter verwandt. Die bisher bekannten Siebketten und Methoden, Siebketten zu entwerfen, gipfeln darin, daß man bei gegebenen Durchlässigkeits- und Sperrbereichen- dadurch im Durchlässigkeitsbereich eine günstige DämpfungscharakteTistik und möglichst konstante Wellenwiderstände am Eingang und Ausgang zu erzielen sucht, daß man an.gepaßte Vierpole besonders einfacher Art, z. B. solche, welche höchstens sechs Elemente enthalten, zu einem Kettenleiter vereinigt. Bei den bisher ausgeführten Siebschaltungen läßt z. B. die Konstanz der Wellenwiderstände noch zu wünschen übrig. Man kann in diesem Punkte günstigere Siebschaltungen durch Benutzung der hier vorgeschlagenen Schaltungen (z. B. Abb. i) erzielen, deren Form von der üblichen Kettenleiterformdurchaus abweichen kann. Diese Schaltungen haben den Vorzug, daß durch sie bei möglichst geringer Zahl von Schaltelementen alle Möglichkeiten von Vierpolen erschöpft werden, während man bisher mit der gleichen Anzahl von Schaltelementen aus .der Mannigfaltigkeit aller möglichen Siebketten nur eine kleine Auswahl getroffen hat. Auch in den Fällen, wo eine bekannte Siebkettenform den gewünschten Anforderungen genügt, kann eine Verwendung von gegenseitiger Induktion im Sinne der Erfindung in einer äquivalenten Siebschaltung wegen Ersparnis an Schaltelementen vorteilhaft sein, rauch .dann, wenn man wie bei symmetrischen Siebschaltungen prinzipiell ohne Einschränkung der Allgemeinheit auf Verwendung von gegenseitiger Induktion verzichten könnte.
  • Das in Abb.9 und io angegebene numerische Beispiel einer Siebschaltung mit ihren Charakteristiken, wie sie für Zwecke der Mehrfachtelegraphie entworfen wurde, zeigt deuflich den großen wirtschaftlichen Vorteil der Verwendung von Schaltungen mit mehrfacher gegenseitiger Induktion gegenüber der bisher für solche Zwecke verwendeten Schaltung Abb.8. Die Schaltung Abb.9 genügt sämtlichen Anforderungen der Praxis, wie Symmetrie bezüglich a- und b-Ad-er, zulässige Größenabmessungen der Kapazitäten und Spulen, Eignung für Parallelbetrieb usw. Die erzielten Charakteristiken sind günstiger als die mit Schaltung Abb. 8 erreichten Charakteristiken. So beträgt der mit der Kreuzgliederkette erzielte mittlere Anstieg der Dämpfungskurve zwischen i und 5 Neper o,o6 Neper pro Hertz, während die Schaltung Abb.9 einen Anstieg o, i Neper pro Hertz besitzt. Auf der anderen Seite bringt die neue Schaltung eine Materialersparnis von über 30 % gegenüber der alten. Nicht die Verbesserung der Charakteristiken, sondern die Materialersparnis war für die Konstruktion der Schaltung in erster Linie maßgebend.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kunstschaltung, bei welcher vorgeschriebene Frequenzcharakteristiken mehr oder weniger angenähert durch mindestens drei magnetisch verkettete Spulen erzielt werden, dadurch gekennzeichnet, .daß drei dieser Spulen galvanisch voneinander getrennt sind. z. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an. Stelle mehrfach magnetisch verketteter Spulen eine äquivalente Anordnung mit streuungslosen Transformatoren verwendet wird.
DEC41577D 1928-06-08 1928-06-09 Kunstschaltung Expired DE615276C (de)

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DEC41577D DE615276C (de) 1928-06-08 1928-06-09 Kunstschaltung

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1958742X 1928-06-08
DEC41577D DE615276C (de) 1928-06-08 1928-06-09 Kunstschaltung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE615276C true DE615276C (de) 1935-07-01

Family

ID=25970346

Family Applications (1)

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DEC41577D Expired DE615276C (de) 1928-06-08 1928-06-09 Kunstschaltung

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DE (1) DE615276C (de)

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