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DE614882C - Verfahren zur Darstellung einer Chininverbindung - Google Patents

Verfahren zur Darstellung einer Chininverbindung

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Publication number
DE614882C
DE614882C DEK133095D DEK0133095D DE614882C DE 614882 C DE614882 C DE 614882C DE K133095 D DEK133095 D DE K133095D DE K0133095 D DEK0133095 D DE K0133095D DE 614882 C DE614882 C DE 614882C
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DE
Germany
Prior art keywords
quinine
preparing
compound
water
quinine compound
Prior art date
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Expired
Application number
DEK133095D
Other languages
English (en)
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H P KAUFMANN DR
Original Assignee
H P KAUFMANN DR
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Publication date
Application filed by H P KAUFMANN DR filed Critical H P KAUFMANN DR
Priority to DEK133095D priority Critical patent/DE614882C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614882C publication Critical patent/DE614882C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung einer Chininverbindung Die Anwendung des Chinins wird durch seinen bitteren Geschmack erheblich erschwert. Während die freie Base ohne Geschmack ist, so daß man sie gut verwenden könnte, schmecken die löslichen Salze, die für die Praxis in erster Linie in Frage -kommen, stark bitter. Von den verschiedenen Versuchen der Entbitterung sei der viel benutzte Chininkohlensäureester genannt, der durch Behandlung von Chinin mit Chlorkohlensäureäthylester dargestellt wurde. Die entstandene freie Base hat keinen Geschmack, ihre Salze sind jedoch sehr bitter.
  • Es wurde nun gefunden, daß man eine für die arzneiliche Anwendung genügend wasserlösliche und nahezu geschmacklose Verbindung durch Einführung des Diäthylacetylrestes in das Chinin erhalten kann. Anwendbar sind die üblichen Methoden der Acylierung, also die Umsetzung des Chinins mit Halogeniden der Diäthylessigsäure, mit oder ohne Anwendung säurebindender Mittel, sowie die Einwirkung des Säureanhydrids auf Chinin. Die günstigsten Ergebnisse zeigte die erstgenannte Darstellungsweise, die in der Kälte oder in der Wärme vorgenommen werden kann. Nicht nur die neue Verbindung, sondern auch ihre Salze, die, wie z. B. das salzsaure Salz, eine für die therapeutische Darreichung ausreichende Wasserlöslichkeit besitzen, sind nahezu geschmacklos. Hierin ist ein wichtiger technischer Fortschritt zu erblicken.
  • Beispiele z. 3,2 Teile wasserfreies Chinin werden in trockenem Benzol unter Erwärmen gelöst und nach und nach mit z Teilen Diäthylacetylchlorid versetzt. Nach dem Erwärmen auf dem Wasserbade destilliert man das Lösungsmittel ab, nimmt den Rückstand mit wenig Wasser auf, wäscht die Lösung zur Entfernung des überschüssigen Säurechlorids mit wenig Äther, engt sie ein und läßt auskristallisieren. Das entstandene Diäthylacetylchininhydrochlorid kristallisiert mit a Mol. Wasser in rein weißen Nadeln vom F. 114', nachdem bei etwa 96° eine Sinterung eingetreten ist. Der neue Stoff ist verhältnismäßig gut löslich in Wasser, Alkohol und Chloroform, unlöslich in Äther und Petroläther. Zur Darstellung der freien Base wird das Hydrochlorid gelöst und mit Ammoniak versetzt. Nach Ausschütteln mit Äther und Verdunstung des Lösungsmittels bleibt sie anfangs zäh und schmierig zurück, wird aber nach und nach spröde und läßt sich dann zu einem weißen Pulver verreiben.
  • z. Will man in der Kälte arbeiten, so verteilt man 3,2 Teile Chinin in der fünffachen Menge Benzol und gibt das Säurechlorid im überschuß hinzu. Nach i 2stündigem Stehen bei Zimmertemperatur wird das Lösungsmittel abgesaugt: Den Rückstand kristallisiert man aus verdünntem 'Alkohol um und erhält das Hydrochlorid der neuen Verbindung, nur i Mol. Wasser enthaltend, mit .einem Schmelzpunkt von etwa 142'.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIi: Verfahren zur Darstellung einer Chininverbindung, dadurch gekennzeichnet, daB man in Chinin den Diäthylacetylreat nach bekannten Methoden einführt.
DEK133095D 1934-02-04 1934-02-04 Verfahren zur Darstellung einer Chininverbindung Expired DE614882C (de)

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DE614882C true DE614882C (de) 1935-06-22

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