DE614864C - Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstrommaschinen und Wechselrichtern - Google Patents

Description

• Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstrommaschinen und Wechselrichtern Beim Parallelbetrieb zwischen Wechselstrommaschinen und Wechselrichtern, insbesondere solchen in Parallelanordnung, er-'geben sich bei Überlast und Kurzschlüssen betriebliche Schwierigkeiten. Bekanntlich erfordert der Kommutierungsvorgang beim Wechselrichter, der die Umformung mittels gittergesteuerter Dampf- oder Gasentladungsgefäße bewirkt, eine Mindestwechselspannung, wofern nicht besondere zusätzliche Mittel für die Kommutierung vorgesehen sind. Bei heftigen Kurzschlüssen sinkt jedoch die von der Wechselstrommaschine gelieferte Spannung nahezu auf Null. Infolgedessen kann keine hommutierung mehr im Wechselrichter erfolgen, d. h. der Wechselrichter wird gleichstromseitig kurzgeschlossen.
• Gegenstand der Erfindung ist nun eine Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstrommaschinen und Wechselrichtern, insbesondere solchen in Parallelanordnung, die .die bei überlast bzw. Kurzschlüssen äuftretenden Kommutierungsschwierigkeiten beseitigt. Erfindungsgemäß werden in die zu den Wechselstromverbrauchern führenden Phasenleitungen, die von den durch die parallelarbeitenden Wechselstrommaschinen und Wechselrichter gespeisten Sammelschienen abgezweigt sind, Drosselspulen geschaltet. Dabei wird man die Größe der Drosselspule unter Berücksichtigung der Recktanz der Wechselstrommaschinen so bemessen, daß für die Wechselrichter selbst bei einem satten Kurzschluß zwischen allen Phasen des Wechselstromnetzes noch die für die Kommutierung erforderlichen Klemmenspannungen der Wechselstrommaschinen zur Verfügung stehen.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke an einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Parallel mit der Wechselstrommaschine i, die sowohl als Phasenschieber als auch mit Antriebsmaschine ausgerüstet sein kann, arbeitet der Wechselrichter 2, der die dem Gleichstromncltz 3 entnommene Energie dem Wechselstramu@etz 4 zuführt. In die Phasenleitungen der von der. Sammelschienen abzweigenden Verteilungsleitungen sind Drosselspulens eingefügt. Tritt in den Phasenleitungen ein beispielsweise .satter Kurzschluß auf, so wird der Kurzschlußstrom J,< durch die Reaktanz der Drosselspule 5 und die Streureaktanz der Maschine i begrenzt. Die Bemessung der Recktanz der Drosselspule 5 erfolgt entsprechend den Kommutierungsbedingungen des Wechselrichters 2. Ist also für die Durchführung der Kommutierung eine Spannung von mindestens 3o % der Normalspannung notwendig, so muß, wenn X1 die Streureaktanz der Maschine i ist, die Recktanz der Drosselspule X5 in einem bestimmten Zahlenverhältnis zu X1 stehen, d. h. X5 = k # X1. Der Faktor k berechnet sich unter Zugrundelegung der Spannungsbedingung (3o %) und "der Spannungsabfälle an den, beiden Reak-tanzen und ergibt bei dem angegebenen Rechenbeispielk mindestens gleich 0,43.
• ;Bei der Durchrechnung des Beispiels ist davon Abstand genommen worden, die Arbeitsbedingungen :des Wechselrichters im einzelnen zu berücksichtigen. Da Wechselrichteranlagen herstellbar sind, .deren eigene Recktanz praktisch Null ist, d. h. jedenfalls klein gegen die Streureaktanz Xi, sind die gemachten Voraussetzungen als durchaus zulässig anzusehen.

Claims (2)

1. hATENNTANSt'ttl)CHEL: i. Anordnung zum Parallelbetrieb zwischen Wechselstrommascbinen und Wechselrichtern, insbesondere solchen in Parallelanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß in die zu den Wechselstromverbrauchern führenden Phasenleitungen (4), die von den durch die parallelarbeitenden Wechselstrommaschinen (i) und Wechselrichter (2) gemeinsam gespeisten Sammelschienen abgezweigt sind, Drosselspulen (5) geschaltet sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Drosselspulen (5) so bemessen ist, daß selbst bei einem satten Kurzschluß die für die Wechselrichter (2) erforderliche Kommutierungsspannung besteht.