DE614626C - Vorrichtung zur Steuerung von durch Fluessigkeit betaetigten Bremsen - Google Patents
Vorrichtung zur Steuerung von durch Fluessigkeit betaetigten BremsenInfo
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- DE614626C DE614626C DEA71411D DEA0071411D DE614626C DE 614626 C DE614626 C DE 614626C DE A71411 D DEA71411 D DE A71411D DE A0071411 D DEA0071411 D DE A0071411D DE 614626 C DE614626 C DE 614626C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C25/00—Alighting gear
- B64C25/32—Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface
- B64C25/42—Arrangement or adaptation of brakes
- B64C25/44—Actuating mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Braking Systems And Boosters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Steuerung von durch Flüssigkeit betätigten
Bremsen. Bei derartigen Bremsen wird der Bremsdruck gewöhnlich von einem auf die Bremsflüssigkeit wirkenden Kolben ausgeübt.
Die Bremsflüssigkeit wird von einem Vorratsbehälter in den Zylinder des Kolbens geliefert, von wo aus sie dann zu den einzelnen
Bremsen befördert wird. Dabei ergibt sich die Notwendigkeit, Steuerorgane vorzusehen,
die die Leitung der Bremsflüssigkeit aus dem Behälter in den Antriebszylinder absperren,
wenn der Kolben Bremsflüssigkeit zu den Bremsen befördern soll.
Im Hinblick auf die unbedingte Betriebssicherheit, welche die Bremsen bei allen Fahrzeugen
bieten müssen, muß die Bauart dieser Steuerorgane eine möglichst sorgfältige und
einfache sein. Außerdem muß Vorsorge getroffen werden, daß in den Steuerorganen und
im ganzen Bremssystem beim Anziehen und Lösen der Bremse möglichst keine Druckflüssigkeit
verlorengeht, dienn wenn es sich,
z. B. um Bremsen an den Rädern für Flugzeuge handelt, dann kann die Bremsflüssigkeit
nicht immer rechtzeitig ersetzt werden. Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung
der Art, bei welcher der Zylinder, in welchem der Bremsdruck für die Flüssigkeit
erzeugt wird, schwingbar angeordnet und mit einem Ventil zur Steuerung der Flüssigkeitszuführung versehen ist.
Die Erfindung bezweckt, bei Vorrichtungen dieser Art eine sofortige Schließung der Flüssigkeitszuführung zu dem Zylinder im Augenblick der Betätigung der Bremse zu bewirken, damit der Hub des Druckkolbens schon von Anfang an zum Anliegen der Bremsbacken o. dgl. ausgenutzt werden kann. Andererseits soll beim Lösen der Bremse der Zylinder sofort wieder mit der Zuführungsleitung in Verbindung gebracht werden, damit jederzeit die neue Betriebsbereitschaft gesichert ist. Dies wird nun gemäß der Erfindung in einfachster Weise dadurch erreicht, daß die Steuerung des Ventils mittels eines einstellbaren Anschlages erfolgt, welcher nicht mit dem Zylinder mitschwingt und mit welchem die Vetatüstange durch die dem Zylinder übermittelte Schwingbewegung in und außer Eingriff gebracht wird.
Die Erfindung bezweckt, bei Vorrichtungen dieser Art eine sofortige Schließung der Flüssigkeitszuführung zu dem Zylinder im Augenblick der Betätigung der Bremse zu bewirken, damit der Hub des Druckkolbens schon von Anfang an zum Anliegen der Bremsbacken o. dgl. ausgenutzt werden kann. Andererseits soll beim Lösen der Bremse der Zylinder sofort wieder mit der Zuführungsleitung in Verbindung gebracht werden, damit jederzeit die neue Betriebsbereitschaft gesichert ist. Dies wird nun gemäß der Erfindung in einfachster Weise dadurch erreicht, daß die Steuerung des Ventils mittels eines einstellbaren Anschlages erfolgt, welcher nicht mit dem Zylinder mitschwingt und mit welchem die Vetatüstange durch die dem Zylinder übermittelte Schwingbewegung in und außer Eingriff gebracht wird.
In der folgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Ansicht einer Vorrichtung" gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 2.
Gemäß der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform, die sich beispielsweise
auf Bremsen für Flugzeugräder bezieht, ist ein Flüssigkeitszylinder 1 mit einem Paar
hohler Zapfen (2) angeordnet, deren Achsen
senkrecht zur Zylinderachse liegen und die ein entsprechendes Stutzenpaar aufnehmen
können, das von^einem festen Teil des Flugzeuges ausgeht. Die -Stutzen können mit Gewinde
versehen sein, so daß sie in ihrem Lager verstellbar sind.
Der Zylinder, ist mit einem Kolben 3 versehen, der so angeordnet ist, daß er Flüssigkeit
aus dem Zylinder durch einen Auslaß 4 hindurch zum Bremsmechanismus austreten
läßt. Dieser Auslaß steht mit den Leitungen 5 und 6, die zum Bremsmechanismus führen und unter Kontrolle eines später zu
beschreibenden Ventils mit einer Zuflußleitung 12 in Verbindung, die von einem in
der Zeichnung nicht dargestellten Flüssigkeitsbehälter ausgeht.
Der Kolben 3 wird von einer Spindel 7 getragen, die durch das eine Ende des Zylinders
hindurchgeht und an ihrem freien Ende an einem Pedal 8 aufgehängt ist. Dieses kann
das übliche Steuerruderpedal sein, das mit seinem oberen Ende mittels des Hebels 9 mit
dem Steuerruder und mit seinem unteren Ende mit der Spindel verbunden ist, so daß
durch den Fußdruck auf den oberen Teil 10 das Steuerruder, durch Druck auf den unteren
Teil 11 mittels des Absatzes die Stange oder Spindel bewegt wird, um den' Kolben anzutreiben
und die Bremsen am Landungsrad anzuziehen.
Wenn der Hauptteil des Pedals bewegt wird, um auf die Bremse zu wirken, wird die
Spindel in den Zylinder hineingedrückt und bewirkt eine entsprechende Bewegung des
Kolbens.
Infolge der Tatsache, daß das Pedal sich um sein oberes Ende dreht, wird das angelenkte
Ende der Stange 7 einen Kreisbogen beschreiben und bewirken, daß der Zylinder sich teilweise um die Achse der Zapf en 2 dreht.
Die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsauslaß 4 im Zylinder und dem Zuflußrohr
12 vom Vorratsbehälter wird von einem Ventil 13 überwacht, das in geschlossener
Stellung durch eine Feder 14 gehalten wird. Das Ventil hat einen konischen Teller 15, mit
dem es auf einen konischen Sitz 16 auf ruht, wobei der größere Durchmesser gegen die
Flüssigkeitsauslässe 4, 5 hin gerichtet ist. Eine Membran 17 aus Gummi oder anderem
geeigneten Stoff wird von der Ventilstange 18 getragen und an einer Endplatte 19 befestigt,
um so jeden Flüssigkeitsaustritt längs der Stange zu verhüten. Das äußere freie Ende
20 der Ventilstange ist so angeordnet, daß es mit einem einstellbaren Anschlag- 21 in Berührung
kommt, der so angeordnet ist, daß das Ventil entgegen der Wirkung der Feder 14 offengehalten wird, wenn der Zylinder sich
in einer Stellung befindet, die der gelösten Bremsstellung entspricht. In dieser Stellung
ist die Verbindung zwischen dem Flüssigkeitsbehälter und dem Zylinder mittels der
Leitungen 12, 5 und 4 hergestellt, und die Flüssigkeit wird infolgedessen in den Zylinder
fließen, um das Bremsensystem gefüllt zu halten.
Im Betrieb tritt beim Betätigen des Bremspedals 8 die Kolbenstange 7 in den Zylinder 1
ein und bewegt den Kolben 3, so daß Flüssigkeit aus dem Zylinder ausgetrieben wird.
Gleichzeitig wird aber die Ventilspindel 18 von dem Anschlag 21 infolge des Schwingens
des Zylinders um die Zapfen 2 fortrücken, so daß die Verbindung zwischen der Flüssigkeitszufuhr
12 und dem Flüssigkeitsauslaß 4 im Zylinder unterbrochen ist. Bei weiterer
Pedalbewegung wird der Druck im Zylinder und Bremsenmechanismus gesteigert und in
folgedessen das Ventil 13 fester auf seinen Sitz 16 aufgepreßt und dadurch ein Flüssigkeitsaustritt
verhindert. Wenn der Kolben 3 in seine Ruhestellung zurückkehrt,. wird die Ventilstange 18 in Berührung mit dem Anschlag
kommen, um das Ventil zu öffnen und der Flüssigkeit den Zufluß zu gestatten, so
daß der etwa während des Betriebes aufgetretene Flüssigkeitsverlust ersetzt wird.
Der Zylinder kann Kolben oder Membranen von verschiedenen Durchmessern enthalten,
so daß ein höherer Betriebsdruck auf die Flüssigkeit erzielt werden kann.
Es versteht sich, daß die'Erfindung nicht
auf die beschriebene Ausführungsform, insbesondere auch nicht auf die Anwendung für
Bremsen von Flugzeugrädem, beschränkt ist,
sondern je nach den verschiedenen Anforderungen "abgeändert und überall dort angewendet
werden kann, wo ein Flüssigkeitsdruck zum Betrieb einer Vorrichtung benutzt werden soll.
Claims (1)
- . Patentanspruch:Vorrichtung zur. Steuerung von durch Flüssigkeit betätigten Bremsen, bestehend aus einem schwingbaren Zylinder, der mit einem Ventil zur Steuerung der Flüssigkeitszuführung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ventiles (13) mittels eines einstellbaren Anschlags (21) erfolgt, welcher nicht mit dem Zylinder (1) mitschwingt und mit welchem' die Ventilstartge (18) durch die dem Zylinder übermittelte Schwingbewegung in und außer Eingriff gebracht wird.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenBERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB614626X | 1932-09-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614626C true DE614626C (de) | 1935-06-13 |
Family
ID=10487062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA71411D Expired DE614626C (de) | 1932-09-22 | 1933-09-23 | Vorrichtung zur Steuerung von durch Fluessigkeit betaetigten Bremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614626C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972181C (de) * | 1953-07-02 | 1959-06-04 | Daimler Benz Ag | Drehstabfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
-
1933
- 1933-09-23 DE DEA71411D patent/DE614626C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972181C (de) * | 1953-07-02 | 1959-06-04 | Daimler Benz Ag | Drehstabfederung fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
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