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DE614594C - Schlichtemischung - Google Patents

Schlichtemischung

Info

Publication number
DE614594C
DE614594C DEA67575D DEA0067575D DE614594C DE 614594 C DE614594 C DE 614594C DE A67575 D DEA67575 D DE A67575D DE A0067575 D DEA0067575 D DE A0067575D DE 614594 C DE614594 C DE 614594C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oil
parts
sizing
soluble
drying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA67575D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ACETA GmbH
Original Assignee
ACETA GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ACETA GmbH filed Critical ACETA GmbH
Priority to DEA67575D priority Critical patent/DE614594C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE614594C publication Critical patent/DE614594C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Schlichtemischung Mit Patentschrift 546 2=3 sind Schlichtemittel beschrieben; die neben trocknenden Ölen Zusätze von nicht öder nur unvollständig trocknenden hochviscosen, synthetischen ölen enthalten. Diese Zusätze -haben den doppelten Zweck, die Entschlichtbarkeit - zu verbessern und schon bei der Auftragüng einen gewissen vorläufigen--Fadenscbluß zu bewirken. Schlichtemittel dieser Art sind im Gegensatz zu den gewöbnlichenLeinölschlichten auch zum Auftragen auf laufende Fäden verwendbar.
  • Nunmehr wurde gefunden, .daß man in Anlehnung an den Grundgedanken der älteren Erfindung Schlichtemischungen herstellen kann, die zur Auftragung auf laufende Fäden noch besser geeignet sind und auch sonst Vorzüge aufweisen, -wenn man die hochviscosen öle ganz oder teilweise ersetzt durch eine Kombination aus einem Koniferenharz oder einem öllöslichen Kunstharz von hoher Säurezahl, z. B. vom Glyptaltyp, und einem Mineralöl. Es hat sich herausgestellt, .daß man die besten Ergebnisse erhält, wenn diese Zusätze mit den etwa vorhandenen sonstigen nichttrocknenden Bestandteilen, z. B. Japanwachs, geblasenem Rüböl u. a. m., in einem solchen Mengenverhältnis zugegen sind, daß der Anteil des trocknenden Öles, z. B. Leinöl, 6o bis 65 °/o nicht überschreitet. Das Koniferenharz oder das ö11öslicheKunstharz kann auch durch ein öllösliches Mineralölsulfonat teilweise oder auch ganz ersetzt werden. Diese Mineralölsulfonate sind zähe, klebrige Harze, die den Fadenschluß weiter verbessern und das Auswaschen erleichtern. Durch den Mineralölsulfonatzusatz- wird auch einer kristallinen Ausscheidung von Harzbestandteilen vorgebeugt.
  • Schlichten dieser Art gehen einen ausgezeichneten Fadenschluß, neigen auch auf straffen Fadenwickeln nicht zur Verklebung der Fadenlagen und lassen sich noch nach langer Lagerzeit ohne Schwierigkeit und ohne Schädigung empfindlicher F_ asern wieder abziehen.
  • Auch die textiltechnische Verarbeitung der geschlichteten Garne als Kette befriedigt in 'jeder Beziehung. Das gefürchtete Abschmferen im -Webgeschirr ist durch .die schlüplrigmachende Wirkung des aus dem Filmverband teilweise austretenden Mineral-Öls vollkommen unterbunden. Dabei sind die Fäden weich und geschmeidig, so daß sich ein sehr schönes, gleichmäßiges Warenbild ergibt. -Die Auftragung der Schlichte auf laufende Fäden kann mit beliebigen, für diesen Zweck bekannten Vorrichtungen erfolgen, z. B. mit Hilfe von Dochten, Dosierungskapillaren, Walzen u. a. m.
  • Es ist ein besonderer "Vorteil der Erfindung, daß es leicht gelingt, Mischungen herzustellen, die unter 3o° noch genügend flüssig sind, um eine Auftragung ohne Verdünnung- durch Lösungsmittel zu gestatten. Notfalls kann die Viscosität und bzw. oder die Verflüssigung der Schlichte auch .durch Anwendung erhöhter Temperaturen oder durch Zusatz entsprechender Mengen flüchtiger Lösungsmittel, z. B. Schwerbenzol oder Benzin, erreicht werden. Verdünnung mit Lösungsmitteln ist unumgänglich, wenn Stränge oder beliebige Wickelkörper durch Tauchimprägnierung geschlichtet werden sollen.
  • Die Zusammensetzung der Schlichte kann beispielsweise nach folgendem Schema variiert werden: Leinöl 3o bis 6o ofo, Harz und bzw. oder Mineralölsulfonat ro bis 40 0/0, Paraffinöl to bis 40 0/,-Ein Zusatz von Trockenstoffen ist im allgemeinen nicht erforderlich, kann aber mitunter von Vorteil sein.
  • An Stelle ,des Leinöls können andere trocknende Öle treten. Selbst Holzöl ist in geringer Menge verwendbar.
  • Die Schlichten können in bereits bekannter Weise angefärbt werden, z. B. mit sauren Farbstoffen unter Verwendung von öllöslichen, seifenartigen Stoffen, wie ölsaurem -Triäthanolamin als Lösevermittler. Die Gegenwart solcher S3ifen verbessert auch den Verband des Schlichtefilms.
  • Die neue Schlichte vereinigt alle Vorzüge, die von einem Scblichtemittel, insbesondere für Kunstseide aus Acetylcellulose gefordert werden müssen: Anwendbarkeit zum Schlichten am laufenden Faden mit nachfolgender Trocknung auf Wickelkörpern ohne Gefahr der Verklebung, guter Fadenschluß. bei hoher Weichheit .der Fäden, gute - Knotfestigkeit, gute Verarbeitung und hervorragend gute Lagerbeständigkeit, Ausbleiben eines Abschmierens im Webstuhl, gleichmäßiges Warenbild.
  • Dieses überraschend günstige Gesamtergebnis war durchaus nicht vorauszusehen. Es war im Gegenteil zu befürchten, daß .die Harze das Abschmieren begünstigen und daß das Paraffinöl den Trocknungsverlauf und die Entschl.ichtbarkeit ungünstig beeinflussen würde. Beispiele i. Eine durch Zusammenschmelzen von So Teilen Lackleinöl, 2o Teilen Kolophonium und 3o Teilen helles Paraffinöl mit einer Viscosität von 3o°Engler erhaltene Mischung wird mit Hilfe eines Dochtes auf laufende Acetatkunstsei,defäden auf ihrem Weg von der Spinnzelle zur Aufwickelvorrichtung in einer Menge von 7 °lo vom Fadengewicht aufgebracht. Erfolgt .das Aufwickeln zugleich mit einer Zwirnung, so sind die erhaltenen Garnwickel sofort verkaufsfertig; andernfalls kann Leine Nachzwirnung z. B. auf Kreuzspulen folgen.
  • 2. Eine durch Zusammenschmelzen erhaltene Mischung aus 45 Teilen Leinöl, 3o Teilen Paraffinöl, io Teilen Kolophonium und 15 Teilen eines öllöslichen Paraffinölsulfonates wird zum Schlichten. laufender Kunstfäden an der Zwirnmaschine verwendet.
  • 3. Die Schlichte besteht aus 45 Teilen Leinöl, 3o Teilen Paraffinöl, 2o Teilen Kolophonium und 5 Teilen gebläsenem Rüböl. Die Mischung wird mit i Teil Xylol verdünnt und dient zum" Schlichten einer Kette auf einer Breitschlichtemaschine.
  • Vor der Verarbeitung läßt man das geschlichtete Material 5 bis 8 Tage liegen.
  • 4. Schlichtemischun;g, bestehend aus 55 Teilen geblasenem Leinöl (Jodzahl i5o), 15 Teilen Harzsäure nach Patent 578 039 (S. Z. i47), 5 Teilen Stearinsäure, 25 Teilen Paraffinöl, So Teilen Toluol.
  • Die Schlichtemischung eignet sich zum Behandeln laufender Kunstfäden auf dem Weg von einem Wickelkörper zum andern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Wasserfreie Schlichtemischung, im wesentlichen bestehend aus einem trocknenden Öl und Paraffinöl sowie einem öllöslichen künstlichen oder natürlichen Harz mit hoher Säurezahl oder einem öllöslichen Mineralölsulfonat bzw. einem öllöslichen künstlichen oder natürlichen Harz mit hoher Säurezahl und einem öllöslichen Mineralölsulfonat.
DEA67575D 1932-11-01 1932-11-01 Schlichtemischung Expired DE614594C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA67575D DE614594C (de) 1932-11-01 1932-11-01 Schlichtemischung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA67575D DE614594C (de) 1932-11-01 1932-11-01 Schlichtemischung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE614594C true DE614594C (de) 1935-06-13

Family

ID=6944464

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA67575D Expired DE614594C (de) 1932-11-01 1932-11-01 Schlichtemischung

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DE (1) DE614594C (de)

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