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DE614026C - Differentialrelais fuer die Schutzschaltung zur Sicherung von Menschen und Tieren gegen Schaden durch Beruehrung eines spannungfuehrenden Leiters - Google Patents

Differentialrelais fuer die Schutzschaltung zur Sicherung von Menschen und Tieren gegen Schaden durch Beruehrung eines spannungfuehrenden Leiters

Info

Publication number
DE614026C
DE614026C DE1930614026D DE614026DD DE614026C DE 614026 C DE614026 C DE 614026C DE 1930614026 D DE1930614026 D DE 1930614026D DE 614026D D DE614026D D DE 614026DD DE 614026 C DE614026 C DE 614026C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
differential
differential relay
magnet
touching
coil
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930614026D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RWE AG
Original Assignee
Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG filed Critical Rheinisch Westfaelisches Elektrizitaetswerk AG
Application granted granted Critical
Publication of DE614026C publication Critical patent/DE614026C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/26Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents
    • H02H3/32Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors
    • H02H3/33Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to difference between voltages or between currents; responsive to phase angle between voltages or between currents involving comparison of the voltage or current values at corresponding points in different conductors of a single system, e.g. of currents in go and return conductors using summation current transformers
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/24Electromagnetic mechanisms
    • H01H71/32Electromagnetic mechanisms having permanently magnetised part

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

Nach dem Hauptpatent wird eine Sicherung von Menschen und Tieren gegen Schaden durch Berühren stromführender Leitungen dadurch herbeigeführt, daß die Leitungen bei der Berührung mittels eines Differentialauslösers abgeschaltet werden, bevor der Berührende Schaden erleidet. Die Erfindung betrifft ein hochempfindliches, für die selbsttätige Auslösung bei dieser Schutzschaltung geeignetes Differentialrelais. Empfindliche Differentialrelais sind an sich bekannt. Neu ist indessen die besondere Ausbildung der Differentialrelais gemäß der Erfindung, durch welche bei diesen trotz großer Empfindlichkeit eine so große Kraftwirkung ermöglicht wird, daß sie zum unmittelbaren, schnellen. Auslösen der Schalter verwendet werden können.
Nach der Erfindung ist zwischen den Polen eines permanenten oder Gleichstrommagneten ein durch die Differenz mehrerer Leitungsströme beeinflußtes magnetisches System angeordnet, dessen beweglicher Teil, solange die Wirkungen der Leitüngsströme sich aufheben, eine Mittellage zwischen den Magnetpolen einnimmt. Durch die Differenzwirkung der Leitüngsströme wird er indessen aus der Mittellage bewegt und dadurch unter den Einfluß des Magneten gebracht, der nunmehr eine erhebliche Kraftwirkung auf ihn übertragen kann. Die für die Auslösung des Sehalters notwendige Kraft wird hier somit von dem als Kraftspeicher wirkenden Magneten geliefert, während durch die Differenz der Leitungsströme nur die Bewegung eingeleitet wird.
Die Auslösung dieses Differentialrelais kann in verschiedener Weise erfolgen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen dargestellt. Es zeigen Fig. ι ein Relais mit beweglichen Spulen,
Fig. 2 ein Relais mit festliegenden Spulen, Fig. 3 ein Relais mit eisenfreiem System. Bei der Ausführungsform nach der Fig. 1 ist zwischen den Polen N, S eines permanenten Magneten α ein Anker b drehbar gelagert, welcher zwei Spulen c, d trägt. Diese Spulen sind so angeordnet und in den Leitungen e, f eingeschaltet, daß sich in normalem Zustande ihre Wirkung aufhebt. Man kann die Wicklungen auch bifilar anordnen. Durch eine Stellschraube g, an welcher der Ansatz h des Ankers anliegt, wird die Ruhelage des Ankers bestimmt. Sobald beim Berühren einer Leitung an dieser eine Ableitung eintritt, die Wirkungen der Spulen sich somit nicht mehr aufheben, sondern eine Magnetisierung des Ankers erfolgt, schlägt der Anker aus und
drückt dabei mit der Nase i gegen den Auslösehebel k des unter Wirkung einer Feder m stehenden Schalters n.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist zwischen den Polen N, S des Magneten α eine Zunge bx ausschwenkbar gelagert. Die Wicklungen c, d liegen hier fest, und der stabförmige Anker B1 ist in dem Innenraum der Spule frei beweglich, z. B. auf Schneiden gelagert. Sobald infolge Ableitung von einer Leitung durch Berührung eine Differentialwirkung eintritt, wird spätestens in der folgenden Halbperiode des Wechselstroms an dem zwischen den Polen des Magneten a befindlichen Teil der Zunge b± ein Südpol erzeugt, so daß die Zunge die Mittellage verläßt und sich dem Nordpol des Magneten« nähert. Dieser schwenkt nun die Zunge völlig aus, so daß sie gegen den Auslösehebel k des Schalters η drückt. Die Zunge besteht zweckmäßig aus magnetisierbarem, aber remanenzfreiem Material. Der permanente Magnet dient hier nicht nur zur Verstärkung der magnetischen Kraft der Differenz der Ströme, sondern ebenfalls auch als Kraftquelle für die Auslösung.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist zwischen den Schenkeln des permanenten Magneten α eine eisenfreie Spule 0 drehbar gelagert. Die Spule 0 ist an die Spule p des Transformators r angeschlossen, welcher die Phasenspulen e, f, i trägt, und wird somit von einem Strom durchflossen, sobald sich die magnetisierende. Wirkung der Phasenspulen nicht völlig aufhebt. Die Drehspule trägt die zwischen den Polen N, S schwingende Zunge b2, welche in der Mittelstellung an der Einstellschraube g anliegt. Wird die Spule aus der Mittellage ausgeschwenkt, so nähert sich die Zunge dem Pol N und wird von diesem dann kräftig angezogen, so daß sie gegen den Auslösehebel k stößt. Man könnte natürlich auch hier die Spule mit mehreren Windungen versehen und auf den Transfortnator verzichten, dessen Anwendung indessen zweckmäßig ist, wenn es sich um starke Ströme in den Phasenleitungen handelt. Auch bei dieser Ausführungsform dient der permanente Magnet nicht nur zur Verstärkung der magnetischen Wirkung der Differenzströme, sondern ebenfalls auch als Kraftquelle für die Bewegung des Auslösehebels. Der an den Spulen befestigte Anker kann zwischen den Polen des die Spule beeinflussenden Magneten oder auch eines anderen Magneten angeordnet sein. In allen Fällen können permanente Magnete oder Elektromagnete verwendet werden. I
Die Relais sind auch für Gleichstrom verwendbar. ' Es wird dann, wenn die Zunge durch eine Einstellschraube auf der Südpolseite einseitig abgestützt wird, die Anordnung so getroffen, daß die Zunge zwischen den Polen des permanenten Magneten ein Südpol wird, sobald die nicht geerdete Leitung berührt wird. Bei guter Erdung der anderen Leitung ist ein Ausschlagen bei ihrer Berührung nicht erforderlich, da ja der Berührende keinen Schaden erleidet. Im übrigen kann man natürlich die Zunge auch in anderer Weise in der Mittelstellung halten oder zwei entgegengesetzt wirkende Systeme benutzen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Differentialrelais für die Schutzschaltung zur Sicherung von Menschen und Tieren gegen Schaden durch Berührung eines spannungführenden Leiters nach Patent 552 678, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Polen eines · permanenten oder Gleichstrommagneten (α) ein durch die Differenz mehrerer Leitungsströme beeinflußtes magnetisches System (b, bu bz) angeordnet ist, dessen beweglicher Teil durch die Differenzwirkung der Leitungsströme aus seiner Mittellage bewegt wird und dann unter dem Einfluß des Magneten (α) die Auslösung des Schalters herbeiführt.
  2. 2. Differentialrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische System als drehbar gelagerter, einstellbarer Anker (b) ausgebildet ist, der gleichzeitig der Eisenkern einer aus mehreren Wicklungen (c, d) bestehenden Spule ist.
  3. 3. Differentialrelais nach Anspruch. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische System als einstellbarer Anker (O1) ausgebildet ist, der im Innenraum einer aus mehreren Wicklungen (c,i2) bestehenden, fest angeordneten Spule ausschwenkbar gelagert ist.
  4. 4. Differentialrelais nach Anspruch 3, 105' dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische System als drehbar gelagerte, einstellbare Spule (0) mit nur einer Wicklung ohne magnetisierbaren Eisenkern ausgebildet ist, die mit der den Differenzstrom mehrerer Ströme der Leitungen (e, f, t) führenden Spule (p) eines Differentialwandlers (r) verbunden ist und an der eine zwischen den Polen (N, S) eines Magneten (α) schwingende Zunge (b2) als U5 Anker angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930614026D 1928-04-08 1930-08-30 Differentialrelais fuer die Schutzschaltung zur Sicherung von Menschen und Tieren gegen Schaden durch Beruehrung eines spannungfuehrenden Leiters Expired DE614026C (de)

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Publications (1)

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Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971476C (de) * 1953-03-07 1959-02-05 Berker Geb Elektrischer Selbstschalter mit Fehlerstromausloesung

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DE1095926B (de) * 1959-07-31 1960-12-29 August Stuke Fehlerstrom-Schutzschaltung
DE1149091B (de) * 1960-09-08 1963-05-22 Landis & Gyr Ag Elektromechanischer Wandler

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DE552678C (de) 1932-06-16
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