DE613793C - Querfoerderer fuer Blechwalzwerke - Google Patents

Description

• Querförderer für Blechwalzwerke Die Erfindung betrifft einen Querförderer für Blechwalzwerke, der aus zwischen Walzgerüsten angeordneten Förderbändern besteht. Mit der Erfindung wird bezweckt, einen derartigen. Querförderer so auszugestalten, daß er die Bleche von einem der Walzgerüste unmittelbar zu einem beliebigen anderen selbsttätig überführt. Hierfür sind im Zuge der Förderbänder und unterhalb der Rolltischrollen erfindungsgemäß Wippen vorgesehen, die die Bleche wahlweise auf einen der beiden ihnen benachbarten Förderbänder zum Abgleiten bringen. Zweckmäßig bestehen diese Wippen aus auf und ab schwingbaren Rollenhebeln, die wahlweise über die Rolltischrollen angehoben werden können.
• Um die Bleche stoßfrei von den Wippen auf die Förderbänder übergehen zu lassen, sind gemäß weiterer Erfindung die Förderbänder zusammen mit den Wippen in die Neigungsebene der letzteren einstellbar. In ihrer Ruhelage sind die Förderbänder dagegen unterhalb der Oberkante auf Rollgängen angeordnet, die zwischen den Rolltischen liegen, damit die Bleche gegebenenfalls vor dem Durchgang durch ein weiteres Walzgerüst auf die andere Seite der Querförderanlage gebracht werden können, etwa zwecks Durchgang durch einen dort vorgesehenen Ofen.
• In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
• Abb. i ist eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Draufsicht eines Ausschnittes aus einem Querförderer nach der Erfindung, der die Verbindung zweier nebeneinanderliegender Walzgerüste zeigt und noch den Anschluß weiterer Gerüste andeutet.
• Abb.3, q. und 5 stellen in gegenüber den Abb. i und 2 vergrößertem Maßstab eine Wippe:in ihren drei verschiedenen Arbeitslagen dar.
• Der Querförderer nach der Erfindung ist hier an ein Walzwerk angebaut, das zwei nebeneinanderliegende Gerüste, etwa ein Vorgerüst a und ein Feingerüst b, nebst den zugehörigen Rolltischen c und d enthält. Zwischen den beiden Gerüsten läuft ein Rollgang e durch, der zu einem hier nicht dargestellten Ofen führen kann. Alle diese Teile sind beliebiger und bekannter Ausführung, so daß sie nicht näher beschrieben zu werden brauchen.
• Zwischen den beiden Rolltischen c und d ist ein Förderband f vorgesehen, das die eigentliche Querverbindung vom Gerüst a zum Gerüst b und in umgekehrter Richtung bildet. Das Förderband kann ebenfalls beliebige und bekannte Ausführung haben, z. B. alsKettem- oderRolllenförderer ausgebildet sein.
• Zum Übergang der Bleche von den Rolltischen c und d zum Förderband f und umgekehrt sind innerhalb der Rolltische Wippen g und la vorgesehen. Diese bestehen aus Rollen i, die zu beiden Seiten der Rolltischachsen angeordnet sind. Werden die Wippen nicht benutzt, kommt also keine Querförderung der Bleche in Frage, so befinden sich ihre Rollen i in der`in Abb. z wiedergegebenen Tieflage, in der sie an den Seiten .des Bedienungsganges k für den Rolltisch liegen und den sich dort aufhaltenden Walzer nicht weiter stören. Sollen dagegen die Bleche quer gefördert werden, so werden die Rollen i in der in Abb. 3 wiedergegebenen Lage hochgeschwungen, in der sie oberhalb der Rollen L des zugehörigen Rolltisches liegen, so daß das Blech B auf die Rollen i aufläuft. Die Überführung .der Rollen.i in die Hochlage geschieht durch ein Gestänge na, das über Winkelhebel n und Lenker o an weiteren die Rollen i tragenden Hebeln p angreift.
• Wie sich aus den Abb.3 bis 5 ergibt, können die dort links von der Längsachse des Rolltisches angeordneten Rollen i1 wahlweise sowohl über die Rollen i= auf der anderen Achsseite gehoben als auch unter die letzteren gesenkt werden, so daß .das auf diesen Rollen liegende Blech B eine Neigung nach der einen oder anderen Achsseite hin erhält. Die Umschaltung der Rollen il geschieht dadurch, daß der zu ihnen gehörende Winkelhebel n@ durch ein mehrgliedriges Gestänge q einen veränderlichen Angriffspunkt am Gestänge na erhält. Mit dem Gestänge q ist ein Handhebel r verbunden, der über ein mit entsprechenden Rasten versehenes Segment s drehbar ist.
• Die Förderbänder f können ebenfalls in die Neigungsebene der Wippen g und h bzw. der auf diesen ruhenden Bleche B eingestellt werden. Zu diesem Zweck greift an das Ende jedes Förderbandes ein mehrgliedriges Hubgestänge t an, das über Winkelhebel u und Zugstangen v von einer Achse w aus betätigt wird; die Achse w wird ihrerseits von einem nicht dargestellten Antrieb über ein Gestänge x verdreht. Zwischen den Winkelhebeln u und den Zugstangen v besteht eine Stift- und Schlitzverbindung, so daß bei einer Bewegung der Stangen v etwa nach rechts nur das linke Hubgestänge des Förderbandes f angehoben wird, das rechte dagegen nicht; die die Förderbandenden abstützenden Rollen y bleiben daher stets beim Hub des Förderbandes noch auf der einen Seite auf ihrem Auflager .und dienen damit als Drehpunkte.
• In der waagerechten Lage befindet sich das Transportband f unterhalb der Oberkanten des Rollganges e, so daß in dieser Lage Bleche, die auf dem Förderband liegen, auf diesen Rollgang -übergehen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. 0uerförderer für Blechwalzwerke, bestehend aus Förderbändern, die zwischen den Rolltischen der einzelnen Walzgerüste angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge der Förderbänder und, unterhalb der Rolltischrollen Wippen (z. B. auf und ab schwingbare Rollenhebel p) vorgesehen sind, die die Bleche wahlweise auf eine der beiden Förderbänder zum Abgleiten bringen.-
2. 2. Querförderer nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, .daß zusammen mit den Wippen die Förderbänder in die Neigungsebene der Wippen einstellbar sind,. um die Bleche stoßfrei von den Wippen auf die Förderbänder übergehen. zu lassen..
3. 3. Querförderer nach Anspruch r und'2, dadurch gekennzeichnet; daß die-Förderbänder in ihrer Ruhelage unterhalb der Oberkante von Rollgängen angeordnet sind, die zwischen den Rolltischen verlaufen.