DE613387C - Weckuhr - Google Patents

Description

• Weckuhr Die normalen Weckuhren wecken zu der eingestellten Zeit so lange, bis das Weckerwerk mit dem an der Uhr vorgesehenen Absteller von Hand angehalten wird, oder bis die Zugfeder des Weckerwerkes ganz entspannt ist. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Einrichtung, mit deren Hilfe schon beim Einstellen des Weckers eine beliebige kürzere Weckzeit mit eingestellt werden kann, so daß diese Weckzeit z. B. nach Belieben i, q., q Sekunden beträgt oder bis zum Federablauf dauert, wobei zwischenhinein immer noch von Hand abgestellt werden kann.
• Ähnliche Einrichtungen sind bereits vorgeschlagen worden. Weil sie jedoch durch fabrikatonisch schwierige, teuere und unzuverlässige Elemente verwirklicht wurden, so konnten sie sich nicht einführen. Diese Elemente, z. B. eine Planschraube, die den Abstellhebel langsam in die Ab stellstellung führt, waren durch die in der Praxis vollständig unnötige Forderung der stufenlosen Einstellung jeder gewünschten Weckzeit bedingt.
• Die vorliegende Erfindung isst auf der. Erkenntnis aufgebaut, daß nur .einige wenige, sich jeweils um einige Sekunden voneinander unterscheidende kurze Weckzeiten vollauf genügen, wenn außerdem noch die normale lange, von der Einrichtung nicht beeinflußte Weckzeit zur Verfügung steht. Dieser Zweck ist durch vollauf sicher arbeitende, durch einfaches Stanzen herzustellende Elemente erreicht worden; die unmittelbar das Ablaufen der Weckerfeder sperren.
• Die Zeichnung zeigt ein Beispiel eiaier solchem Einrichtung, und zwar Abb-. i in Ansicht des Werkes von hinten, Abb. a und 3 im Schnitt in verschiedenen Arbeitslagen.
• Auf der Aufzugswelle des Weckerwerkes sitzt eine Scheibe a, die auf ihrem Umkreis in verschiedenen Entfernungen von ihrer Mitte mehrere, z. B. drei Treppenstufen mit radialen Begrenzungsflächen a1, a2, a3 trägt. Die Scheibe läuft beim Wecken in Richtung des Pfeiles. Mit diesen Stufen kann ein Hebel b zusammenarbeiten, der einen federnden Stifte trägt, der nach Belieben in den Weg der Stufen a1, a2, a3 eingestellt werden kann. Die Fortsetzung des Hebels b ist zu einem Zeigerbi ausgebildet, der mit einer Sekundenskala zusammenarbeitet.
• Die Scheibe a ist nun auf der Aufzugwelle so befestigt, daß der Stifte bei aufgezogener Feder in die Lücke zwischen der niedersten Stufe a, und der höchsten, a2, gestellt werden kann. Bei dieser Stellung, bei der der Zeiger b, auf eine Sekunde zeigt, wird das Wecken beim Anschlag der Fläche a1 am Stifte abgestellt. Steht der Zeiger bl auf q., dann steht der Stift C so weit von der Mitte der Aufzugwelle, daß die Abstellung nach q. Sekunden Weckzeit an der Fläche a2 erfolgt; ebenso- nach 9 Sekunden an der Fläche a3, wenn der Zeiger auf 9 steht. Steht dagegen der Zeiger noch weiter auf 6o, dann wird die Scheibe 1t durch den, Stifte nicht mehr aufgehalten; das Wecken dauert bis zum Abstellen von Hand oder bis zum Federablauf, was in der als Beispiel benutzten Uhr etwa 6o Sekunden dauert.
• Damit beim Aufziehen des Weckerwerkes, was entgegengesetzt dem Pfeil erfolgt, bei auf kurze Weckzeit gestelltem Hebel b der Stift c durch den. Rücken der Fläche aß nicht abgebrochen wird, ist dieser Rücken in der von der Stundenstaffel her bekannten Art und Weise abgeschrägt und der ebenfalls abgeschrägte Stift c nicht fest am Hebel b, sondern durch die Vermittlung der Feder cl befestigt, so daß er auf die Planfläche der Scheibe a hinaufgleiten kann (s. Abb. 3).
• Werden noch längere Einstellzeiten gewünscht, als der einen Umdrehung der Aufzugwelle entspricht, dann kann die Scheibe a, statt unmittelbar auf dieser Welle zu- sitzen, von derselben durch eine beliebige über-Setzung ins Langsame angetrieben werden, wobei alles übrige dem Wesen nach-gleich bleibt.
• Statt der Scheibe a mit radialen Abstellstufen kann, ohne daß sich dadurch das Wesen der Erfindung ,ändert, auch eine Trommel vorgesehen werden, die mit in axialer Richtung voreinander stehenden treppenförmigen Sperrstufen für einen ebenfallsaxial verstellbaren. Stifte versehen ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Weckuhr zum Einstellen kurzer Weckzeiten mittels einer vom Weckerwerk angetriebenen, gestaffelten Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrscheibe (a) entweder unmittelbar auf der Federwelle sitzt oder von dieser durch einfache übertragungsmittel angetrieben wird und mit ihren radialen Stufen (a1, a2, a3) gegen den Sperrhebel (b) anhäuft.