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DE613082C - Laengenmessvorrichtung - Google Patents

Laengenmessvorrichtung

Info

Publication number
DE613082C
DE613082C DEL80839D DEL0080839D DE613082C DE 613082 C DE613082 C DE 613082C DE L80839 D DEL80839 D DE L80839D DE L0080839 D DEL0080839 D DE L0080839D DE 613082 C DE613082 C DE 613082C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
rail
rails
pawl
way
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEL80839D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Walter Wolff
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Original Assignee
Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG filed Critical Losenhausenwerk Duesseldorfer Maschinenbau AG
Priority to DEL80839D priority Critical patent/DE613082C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE613082C publication Critical patent/DE613082C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B3/00Measuring instruments characterised by the use of mechanical techniques
    • G01B3/02Rulers with scales or marks for direct reading
    • G01B3/04Rulers with scales or marks for direct reading rigid
    • G01B3/08Rulers with scales or marks for direct reading rigid extensible

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Längenmeßvorrichtung Es sind Längerimeßvorrichtungen bekannt, bei welchen die einzelnen Rangstufen (z. B. Dezimalstellen) des Meßwertes getrennt und nacheinander durch entsprechende Bewegung verschiebbarer, mit Sperrzähnen versehener Glieder zur Anzeige gebracht werden. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die einzelnen Glieder im allgemeinen aufeinander aufgebaut und bewegen sich miteinander. Dies hat den Nachteil, daß eine Ablesung des Meßergebnisses an fester Stelle und in zusammenhängender Ziffernfolge nicht möglich ist und daß ferner die den kleineren Rangstufen zugehörigen Glieder erheblich kleinere Abmessungen haben müssen als die größeren Rangstufen zugehörigen. . Letzteres beschränkt die praktische Ausführungsmöglichkeit in der Regel auf zwei Dezimalstellen. Bei anderen bekannten Vorrichtungen ähnlicher Art sind zwar die einzelnen Glieder nicht aufeinander aufgebaut, doch erfolgt hier die Bewegung der einzelnen Glieder unabhängig voneinander, d. h. es wird zunächst die kleinste Dezimalstelle ausgemessen, das betreffende Glied sodann abgekuppelt, die nächste Stelle gemessen usw. Dieses Verfahren bringt große Fehlerquellen mit sich, weil die abgekuppelten Glieder sich leicht wieder verschieben können und eine zwangsläufige gegenseitige Kontrolle der voneinander ganz unabhängigen Glieder fehlt.
  • Erfindungsgemäß Wird nun folgende Anordnung vorgeschlagen. Eine Anzahl von in ortsfesten Führungen verschiebbaren, mit Sperrzähnen versehenen Schienen, an deren Stelle auch um ortsfeste Achsen drehbare Sperräder treten können, ist derart angeordnet, daß jede Schiene mit der in die Verzahnung der vorangehenden Schiene eingreifenden; gleichfalls verschiebbar gelagerten Sperrklinke durch ein Getriebe mit einer bestimmten Übersetzung in der Weise verbunden ist, daß die Schiene einen entsprechend vergrößerten Weg zurücklegt, während die mit ihr in Verbindung stehende Sperrklinke sich bis zur Anlage am nächsten Sperrzahn der vorangehenden Schiene bewegt. In anderer Ausgestaltung dieses Gedankens kann das Getriebe die nachfolgende Schiene auch über ein keibgesperre mit der vorangehenden Schiene verbinden, wobei die in letztere eingreifende Sperrklinke .ortsfest gelagert sein kann. In weiterer Ausgestaltung kann sodann eine eigenartige Vorrichtung zur Aufrichtung der einzelnen Stellenwerte des Ergebnisses angebracht sowie auch eine auf elektrischer Impulsgebung beruhende Vorrichtung zur Fernübertragung des Ergebnisses vorgesehen werden.
  • Diese Anordnung hat den Vorteil, daß infolge der ortsfesten Lagerung der Einzelteile das Meßergebnis an fester Stelle und in zusammenhängender Ziffernfolge abgelesen werden kann. -Ferner bietet sie die Möglichkeit, beliebig viele Dezimalstellen zur Anzeige zu bringen, weil die einzelnen Glieder nicht aufeinander aufgebaut sind und deshalb praktisch alle die gleiche Abmessung haben können. Ferner aber ergibt sich bei der Feststellung des Meßergebnisses eine gegenseitige Kontrolle der einzelnen Stellenwerte, weil das Meßergebnis einer jeden Dezimalstelle unbedingt abhängig von dem Ergebnis der vorangehenden Dezimalstelle ist und weil die zusammengesetzten Wege der den einzelnen Dezimalstellen entsprechenden Einzelglieder unbedingt die gesamte Meßstrecke ergeben müssen. Fehlmessungen sind also ausgeschlossen.
  • Der Erfindungsgegenstand kann vorzugsweise als Längenmeßvorrichtung benutzt, in sinngemäß gleicher Weise jedoch auch für Winkelmessungen ausgestaltet und überhaupt auch für andere Anwendungsgebiete vorgesehen werden. Als Beispiel hierfür sei die Gewichtsanzeige an Waagen, insbesondere Neigungswaagen, genannt, bei denen bekanntlich das anzuzeigende Gewicht einer vom Wiegemechanismus zurückgelegten Strecke entspricht.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise und schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine derartige Vorrichtung zum Messen einer Länge, Abb. 2 und 3 den gleichen Gegenstand in verschiedenen Phasen seiner Arbeitsweise, während Abb. q. eine andere Ausbildungsform, eingerichtet für Winkelmessungen, zeigt. Mit a ist die zu messende Strecke bezeichnet, welche in dem hier angenommenen Beispielsfalle mittels einer Schneidenanordnung abgetastet werden soll, wie sie in ähnlicher Weise bei den bekannten Schiebelehren Verwendung findet. Die Schneide i ist an dem festen Teil der Einrichtung befestigt, der in der Abbildung überall durch Schraffur gekennzeichnet ist. Die Gegenschneide 2 ist an einem Schieber 3 befestigt, welcher in Führungen q., 5 gleitet. Der Schieber,3 ist mit beispielsweise zehn Sperrzähnen versehen, in welche die Klinke 6 eingreift, die an einem zweiten Schieber 7 drehbar gelagert ist und durch eine Feder 8 unter Spannung gehalten wird. Der Schieber 7 ist seinerseits in Führungen 9, io verschiebbar gelagert und wird durch eine Feder i i gegen einen festen Anschlag i2 gedrückt. Der Schieber 7 trägt ferner eine Verzahnung, in welche das Ritzel 13 eingreift, das über die Welle 14 mit dem großen Zahnrad 15 in fester Verbindung steht. Das Größenverhältnis der beiden Räder 13 und 15 ist entsprechend der gewünschten Abstufung, zweckmäßig im Verhältnis i : io, zu wählen. Das Zahnrad 15 greift seinerseits in die Verzahnung des weiteren Schiebers 16 ein, der in Führungen 17, 18 wiederum verschiebbar gelagert ist und ebenfalls eine gewisse Anzahl, im hier angenommenen Falle zehn, Sperrzähne trägt. In diese greift in genau gleicher Weise, wie dies oben beschrieben wurde, eine Klinke ig ein, die am Schieber 2o drehbar gelagert ist und durch eine Feder 2i unter Spannung gehalten wird. Der Schieber 2o ist seinerseits wiederum in Führungen 22 und 23 verschiebbar gelagert und wird durch eine Feder 24 gegen den festen Anschlag 25 gepreßt. Er trägt ferner, ,genau wie Schieber 7, eine Verzahnung, in welche das Ritzel26 eingreift, das über die Welle 27 mit dem größeren Zahnrad 28 in Verbindung steht. Dieses greift in die Verzahnung eines weiteren Schiebers 29 ein, der in Führung 30, 31 verschiebbar gelagert ist -und wiederum Sperrzähne trägt, in welche eine weitere Klinke 32 eingreift, die im hier angenommenen Falle am festen Teil gelagert und durch eine Feder 33 unter Spannung gehalten wird. Kommt die Anzeige einer größeren Zahl von Dezimalstellen in Frage, so würde die Klinke 32 nicht am festen Teil, sondern wiederum in genau sinngemäßer Weise an einem weiteren Schieber, ähnlich 7 oder 2,o, befestigt sein, und die Vorrichtung würde demnach aus einem Anzeigewerk mehr bestehen.
  • Die Wirkungsweise ist nun folgende: In beliebiger Weise, beispielsweise durch Druck von Hand, wird der Schieber 3 gegenüber dem festen Teil der Einrichtung verschoben, soweit die Schneiden i und 2, welche ja die Meßstrecke abgreifen, dies zulassen. Es sei bei Betrachtung der Abb. 2 und 3 angenommen, daß die Meßstrecke 2q.5 mm betrüge. Es wird also der Schieber 3 relativ zur Klinke 6 in die in Abb. 2 dargestellte Lage kommen. Wird nunmehr der Schieber 16 von Hand oder in sonst beliebiger Weise nach rechts gedrückt, so wird hierdurch das Zahnrad 15 in @ Bewegung gesetzt und damit auch das Zahnrad 13 sowie der Schieber 7. Infolge der zwischen den Zahnrädern 13 und 15 im hier. angenommenen Falle gewählten Übersetzung von i : io wird der Schieber 7 gegenüber dem Schieber 16 einen zehnfach kleineren Weg machen. Bei seiner Bewegung nimmt der Schieber 7 die an ihm befestigte Klinke 6 mit. Der Schieber 16 wird sich also nur so weit nach rechts bewegen lassen, bis die Klinke 6 in dem betreffenden Sperrzahn des Schiebers 3 zur Anlage kommt, d. h. bis der Schieber ? den in Abb. 2 mit b be- zeichneten Weg zurückgelegt hat. Dieser entspricht im hier angenommenen Beispielsfalle der Meßlänge 45. Hierbei ist der Schieber 16 in der in Abb. 3 dargestellten Lage zum Stillstand gekommen, und die Klinke ig greift nunmehr gewissermaßen auf halbem Wege in den betreffenden Sperrzahn des Schiebers 16 ein. Die weitere Wirkungsweise ist in Abb. 3 nicht dargestellt. Sie ist sinngemäß die gleiche wie vorstehend beschrieben. Bei Betrachtung der Abb. i würde man sich also vorzustellen haben, daß nunmehr der Schieber 29 von Hand oder in sonst beliebiger Weise nach rechts gedrückt wird, wobei über die Zahnräder 28 und 26 wiederum der Schieber 2o samt seiner Klinke z9 nach rechts bewegt wird, bis auch Klinke i9 in dem von ihr erfaßten Sperrzahn voll zur Anlage gekommen ist. Die hierbei auftretende Bewegung des Schiebers 2o erscheint in zehnfach vergrößerter Form am Schieber 29, und es wird also schließlich die Klinke 32 in irgendeinen Sperrzahn des Schiebers 29 eingreifen. Es steht also dann im hier angenommenen Falle (Meßlänge 245) die Klinke 6 in dem mit (2) numerierten Sperrzahn des Schiebers 3, die Klinke i9 in dem mit (4) numerierten Sperrzahn des Schiebers io und die Klinke 32 in Sperrzahn (5) des Schiebers 29. Sämtliche Klinken zeigen also auf die Zähne 2, 4, 5, was dem gesuchten Meßwert 2q.5 entspricht.
  • Eine andere Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist in Abb. 4 dargestellt. Zunächst ist hier angenommen, daß es sich um die Messung eines Winkels handele. Ferner ist bei an sich sinngemäß gleicher Wirkungsweise eine andere Aasgestaltung der Schaltvorgänge dargestellt. Mit 34 ist eine am festen Teil der Vorrichtung befestigte Tastschiene bezeichnet, welcher eine Gegenschiene 35 entspricht, die an dem Zahnsegment 36 befestigt ist, das seinerseits um die feste Achse 37' drehbar angeordnet ist. Die Tastkörper 34 und 35 sollen im hier angenommenen Falle zur Abtastung des zu messenden Winkels dienen. Das Segment 36 greift in eine Verzahnung des Schiebers 37 ein, welcher in Führungen 38 und 39 verschiebbar gelagert und mit Sperrzähnen versehen ist. Er wird durch eine Feder 4o nach links gedrückt, und zwar, wenn man die Wirkung der Klinke 41 außer Betracht läßt, bis der am Schieber befestigte Anschlag 42 am festen Teil zur Anlage kommt. Die Klinke 41 greift in die Sperrzähne des Schiebers 37 ein; sie ist am festen Teil gelagert und wird durch die Feder 43 unter Spannung gehalten. Ein zweiter Schieber 44 ist vorgesehen, welcher in Führungen 45 und 46 verschiebbar gelagert ist und durch ein Klemmgesperre 47 mit dem Schieber 37 derart in Verbindung steht, daß letzterer bei Bewegung nach links den Schieber 44 mitnimmt, bei Bewegung nach rechts ihn jedoch unbeeinflußt läßt. Der Schieber 44 trägt nun eine Verzahnung, in welche ein Zahnrad 48 eingreift, das durch eine Welle 49 mit dm - wie hier angenommen sei - zehnmal größeren Zahnrad 5o in fester Verbindung steht. Letzteres ,greift in die Verzahnung eines weiteren Schiebers 5 1 ein, der in Führungen 52 und 53 verschiebbar gelagert ist und wiederum Sperrzähne trägt. In diese .greift wieder eine am festen Teil gelagerte Klinke 54 ein, welche durch die Feder 55 unter Spannung gehalten wird. Je nach der gewünschten Zahl von Dezimalstellen kann nunmehr durch ein weiteres Klemmgesperre ein weiterer Schieber mit dem Schieber 51 in Verbindung stehen und so weiter. Zur Darstellung der Wirkungsweise mag die in Abb.4 gezeichnete Vorrichtung für nur zwei Dezimalstellen genügen. Die Wirkungsweise ist nun folgende.
  • Der Schieber 37 wird gegenüber dem festen Teil der Vorrichtung von Hand oder in sonst beliebiger » Weise .nach rechts gedrückt und hierdurch das Segment 36 gedreht, bis die Tastschienen 34 und 35 den zu messenden Winkel zueinander bilden bzw. bis sie in dem zu messenden Winkelstück zurAnlage gekommen sind. Bei dieser Bewegung des Schiebers 37 nach rechts -ist die Klinke 41 schließlich in einen der Sperrzähne des Schiebers 37 eingeschnappt, jedoch in diesem nicht voll zur Anlage gekommen, da der zu messende Winkel, wie hier angenommen sei, nicht volle zehn, sondern beispielsweise dreizehn Einheiten beträgt. Bei der Bewegung des Schiebers 37 nach rechts ist die Feder 40 gespannt worden; hört also der auf den Schieber 37 ausgeübte Druck auf, so wird die Feder 40 den Schieber wieder zurückzuführen versuchen, bis die Klinke 41 in dem von ihr erfaßten Sperrzahn voll zur Anlage gekommen ist. Die Rückbewegung des Schiebers entspricht also im hier angenommenen Falle drei Einheiten. Bei der Rückbewegung des Schiebers 37' nimmt dieser durch das Klemmgesperre 47 den Schieber 44 mit. Hierbei wird das Zahnrad 48 und damit auch die Welle 49 und das Zahnrad 50 gedreht, letzteres verschiebt seinerseits den Schieber 51, und zwar je nach der gewählten Übersetzung um den zehnfachen Betrag des Schiebers 37. Hierbei wird also die Klinke 54 in einen bestimmten Sperrzahn des Schiebers 51 einschnappen. Im hier angenommenen Falle eines zu messenden Winkels von 13 Einheiten werden also schließlich die beiden Klinken 41 und 54 auf die Sperrzähne (i) bzw. (3) zeigen, womit die gewünschte Anzeige durchgeführt ist. Selbstverständlich kann nun in sinngemäß gleicher Weise durch anschließende Rückbewegung des Schiebers 51 ein weiterer Zwischenschieber mittels Klemmgesperre angetrieben werden, der seinerseits die Einstellung einer weiteren Dezimalstelle bewirkt USW. Die Rückstellung der gesamten Vorrichtung auf Null ist in den Zeichnungen nicht besonders dargestellt. Sie erfolgt in-einfachster Weise dadurch, daß sämtliche Klinken ausgelöst werden, worauf die Schieber unter Einwirkung von Federkraft o: dgl. in ihre Ausgangslage zurückgebracht werden.
  • Der Erfindungsgedanke läßt sich in der verschiedensten Weise ausgestalten.- So können beispielsweise die Bewegungen der Schieber entweder von Hand durch nacheinander erfolgendes Eindrücken von Druckknöpfen o. dgl. veranlaßt werden, oder sie können auch mechanisch angetrieben werden, indem beispielsweise eine sämtliche Schieber betätigende Nockenwelle unter Zwischenschaltung von Federn o. dgl. einen Schieber nach dem anderen vordruckt. Auch kann die Abtastung der Meßlänge des festzustellenden Maßes, also z. B. der Meßlänge oder des zu messenden Winkels in der verschiedensten Weise erfolgen. Es können auch insbesondere bei Winkelmessungen an - Stelle der geradlinigen Schieber solche Einrichtungen treten, welche eine Kreis- oder ähnliche Bewegung ausführen. Schließlich läßt sich noch die eigentliche Anzeige der mit -der Vorrichtung gewissermaßen mechanisch gemessenen Zahl in vielgestaltiger Weise' durchführen. Es kann z. B., so wie dies in den Zeichnungen angedeutet ist, die Ablesung durch unmittelbar auf den Schiebern angebrachte Zahlen erfolgen, welche durch die auf sie hinweisenden Klinken 6, 1g, 32 bzw. 41 und 5q. kenntlich gemacht werden; es können auch diese Zahlen hinter einem Fenster erscheinen; es können schließlich auch nach erfolgter Einstellung der einzelnen Schieber diese zum Abschlagen bzw. Einstellen eines gesondert angeordneten, an sich bekannten Zählwerkes benutzt werden. Schließlich ermöglicht die beschriebene Vorrichtung in einfachster Weise eine Fernanzeige, indem bei den Bewegungen der einzelnen Schieber, deren jede Bewegung dem Wert einer Dezimalstelle entspricht, elektrische Impulse gegeben werden, -die, zu beliebiger Stelle hingeleitet, nach Art der bekannten Telephoneinrichtungen Zahlenscheiben auf den entsprechenden Wert einstellen. Die letztbeschriebene Wirkung ist beispielsweise in besonders einfacher Weise dadurch zu erreichen, daß jede der Klinken 6, 1g und 32 bzw. 41 und 54 mit einem -(in den Zeichnungen nicht dargestellten) Kontakt in Verbindung steht, welcher jedesmal dann einen Strom schließt, wenn die zugehörige Klinke über einen Sperrzahn hinweggleitet oder in einen solchen einschnappt. Im obere für die Abb. 2 und 3 angenommenen Falle (zu messende. Länge 245) würde also bei dem beschriebenen Einstellvorgang die Klinke 6 zwei Stromimpulse verursachen, die Klinke i g deren, vier und die Klinke 32 deren fünf. An entsprechender Stelle angeordnete, nach Art der Telephonwähler eingerichtete Magnetzähler würden also die zugehörigen Typenscheiben auf 2 '6zvv. 4 bzw. 5 einstellen. Endlich kann selbstverständlich die Vorrichtung auch mit einem Addierwerk oder auch mit einem Druckwerk o. dgl. in Verbindung stehen, bei welchem entsprechend der Bewegung der Hauptschieber Druckscheiben o. dgl. eingestellt werden, welche ein Abdrucken des gemessenen Wertes gestatten.
  • Im übrigen ist es auch möglich, die mechanische Ausmessung der . einzelnen Dezimalstellen nicht, wie vorher beschrieben, durch Ausmessen des über einen vollen Dezimalbetrag hinausgehenden Schieberweges durchzuführen. In sinngemäß gleicher Weise kann auch jeweils der an einem vollen Dezimalbetrag fehlende Schieberweg ausgemessen werden.
  • In Abb. 5 ist schließlich noch eine Einrichtung dargestellt, welche zum sogenannten Aufrichten der Zahlen beim unmittelbaren Ablesen dient. Bei der in Abb. i bis 3 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes haben ja bei beendeter Messung die einzelnen Schieber 3, 16 und 2g nicht nur einen in glatten Dezimalen teilbaren Betrag zurückgelegt, sondern je nach der zu messenden Zahl etwas mehr. Wollte man also unmittelbar mit diesem Schieber in Verbindung stehende Zahlen hinter einem festen Fenster zwecks Ablesung erscheinen lassen, so würden die Zahlen mehr oder weniger verschoben hinter diesem Fenster stehen. Laut Abb. 5 werden daher die sichtbar zu machenden Zahlen nicht fest an einem der Schieber, sondern auf einem besonderen Glied angebracht, welches mit diesen Schiebern elastisch verbunden ist. In Abb. 5 ist unter sonst gleichen Bezeichnungen wie in Abb. i bis 3 der Schieber 3 zu sehen, in welchen, wie oben beschrieben, die Klinke 6 eingreift, die am Schieber 7 drehbar befestigt ist. Es ist nun ein weiterer Schieber 56 vorgesehen, welcher durch eine Feder 57 mit dem Schieber 3 in Verbindung steht. Die Feder 57 ist so bemessen, daß normalerweise der Schieber 56 genau die. gleiche Bewegung macht wie Schieber 3, daß jedoch unter Kraftanwendung der Schieber 56 parallel zum Schieber 3 verschoben werden kann. Der Schieber 56 trägt also die Zahlen und ist ferner entsprechend jeder dieser Zahlen mit Zähnen 58 versehen. Diesen gegenüber steht ein geeignet geformtes Teil 59, welches durch eine Feder 6o elastisch rriit dem Schieber 7 verbunden ist. Mit 61 ist ein fester Anschlag bezeichnet. Es ist ferner - eine - Hubscheibe 62 vorgesehen, die um die Achse 63 drehbar ist und außerdem bei 64 eine Nase trägt. Die Hubscheibe möge mit dem Handgriff 65 gedreht werden können. Mit 66 ist schließlich ein festes Fenster angedeutet, hinter welchem die Zahlen abzulesen sein sollen.
  • Die Wirkungsweise ist nun folgende: Wie bereits oben beschrieben, steht zunächst die Klinke 6 zu dem Schieber 3, beispielsweise in der in Abb. 2 dargestellten Stellung. Bei gleichzeitiger Betrachtung der Abb. 5 würde sich also ein solches Bild ergeben, daß der Zahlenschieber 56 den gleichen Hub wie der Schieber 3 zurückgelegt hat, also eine Länge von etwa 2,5 Sperrzähnen. Die Folge davon ist, daß, wie dies in der Abb. 5 dargestellt ist, die Zahl (2) des Zahlenschiebers hinter dem Fenster 66 verschoben ist. Anderseits i"st in dieser Stellung der Schieber 7 noch nicht in der in Abb. 5 dargestellten Stellung, sondern um etwa einen halben Zahn nach links verschoben, so wie dies Abb.2 zeigt. Es ist also in diesem Augenblick das mit dem Schieber ;7 verbundene Teil 59 nicht gegenüber einem Zahn des Schiebers 56, sondern genau gegenüber dem Fenster 66, d. h. das Teil 59 liegt noch am Anschlag 61 an. Bei der weiteren Wirkungsweise des Gerätes erfolgt bekanntlich ein Übergang nach der Stellung laut Abb. 3, d. h. der Schieber 7 wird nach rechts verschoben, bis die Klinke 6 in dem betreffenden Sperrzahn des Schiebers 3 voll zur Anlage kommt. Dies bedeutet, daß gleichzeitig auch das Teil 59 nunmehr gegenüber dem entsprechenden Zahn des Schiebers 56 liegt. Es sind also jetzt sowohl die abzulesende Zahl (2) als auch das Teil 59 gegenüber dem Fenster 66 um etwa eine halbe Zahlenbreite verschoben. Wird nunmehr am Handgriff 65 die Hubscheibe 62 in Pfeilrichtung gedreht, so wird zunächst das Teil 59 unter Durchbiegung der Feder 6o in den betreffenden Zahn des Schiebers 56 gepreßt, bis schließlich die Nase 64 mit dem Teil 6g zur Anlage kommt und nunmehr das letztere nach links drückt bis zum Anschlag 61. Gleichzeitig ist damit der Schieber 56 nach links mitgenommen worden, so daß nunmehr die Zahl (2) genau hinter dem Fenster 66 erscheint. Der Vorteil der zuletzt beschriebenen Einrichtung besteht vor allem darin, daß infolge der Ausnutzung der verschiedenen Relativbewegungen zwischen den Schiebern keinerlei Gefahr besteht, daß, wie dies bei anderen Geräten möglich ist, beim Aufrichten der Zahlen eine falsche Zahl erfaßt wird, insbesondere in Grenzfällen, z. B. 99,9.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Längenmeßvorrichtung, gekennzeichnet durch folgenle Anordnung: Eine Anzahl von in ortsfesten Führungen verschiebbaren, mit Sperrzähnen versehenen Schienen (3, 16, 2j) ist derart angeordnet, daß jede Schiene (z6) mit der in die Verzahnung der vorangehenden S chien e (3) eingreifenden, gleichfalls verschiebbar gelagerten Sperrklinke (6) durch ein Getriebe mit einer bestimmten Übersetzung (I3, 14, =5) in der Weise verbunden ist, daß die Schiene (r6) einen entsprechend vergrößerten Weg zurücklegt, während die mit ihr in Verbindung stehende Sperrklinke (6) sich bis zur Anlage am nächsten Sperrzahn der" vorangehenden Schiene (3) bewegt.
  2. 2. Längenmeßvorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe die nachfolgende Schiene (5r) über ein Reibgesperre (47) mit der vorangehenden Schiene (37) verbindet, wobei die in letztere eingreifende Sperrklinke ortsfest gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahlen oder Drucktypen auf besonderen, mit den Schienen (3, 16) in federnder Verbindung stehenden Gliedern, z. B. weiteren Schienen (56), angebracht sind, welche durch von den Trägern (7,2o) der Sperrklinken (6, zg) gesteuerte Mitnahmeglieder (59) erfaßt werden und mit diesen zusammen unter Einwirkung einer beliebigen äußeren Kraft gegenüber den Schienen (3, 16) zwecks Aufrichtung der Zahlen verschiebbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit jeder der in die Sperrzähne eingreifenden Sperrklinken (6, rg, 32) ein Kontakt derart in Verbindung steht, daß er bei der Bewegung der zugehörigen Schiene (3, 16, 29) jeweils durch die Sperrzähne betätigt wird und dementsprechend eine mehr oder weniger große Zähl von Stromimpulsen erzeugt, welche in an sich bekannter Weise zur schrittweisen elektromagnetischen Schaltung von Zahlenscheiben oder Typenrädern benutzt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z oder Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schienen um ortsfeste Achsen drehbare Sperräder verwendet werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE763112C (de) * 1938-06-01 1952-05-02 Toledo Scale Mfg Company Druckvorrichtung fuer selbstanzeigende Waagen
DE1047457B (de) * 1954-03-23 1958-12-24 Kooperativa Foerbundet Vorrichtung zur Bestimmung von Teilmassen mit Hilfe einer zusaetzlichen Skala
DE1103036B (de) * 1956-07-09 1961-03-23 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Einrichtung zur Ablesung oder Abtastung von als Drehwinkelgroessen vorgegebenen Messwerten oder anderen Einstellwerten unter Zerlegung jedes Wertes in einen Grob- und einen Feinwert mittels zweier durch ein UEbersetzungs-getriebe gekuppelter Wellen
DE1159174B (de) * 1953-05-26 1963-12-12 Mullard Radio Valve Co Ltd Vorrichtung zum Messen der gegenseitigen Lage zweier Objekte

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