DE61251C - Maschine zum Wasserdichtmachen von Geweben - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

(Bradford).

Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine, welche dazu dienen soll, Textilstoff^ durch eine einmalige Behandlung wasserdicht zu machen, was ermöglicht, dafs dieselben gründlicher und dauernder undurchdringlich für Wasser gemacht werden als bisher und aufserdem die Arbeit in einer kürzeren Zeit und mit weniger Nachtheil für die Farben (als bei den jetzigen langdauernden, wiederholten Behandlungen), die Dauerhaftigkeit und Porosität ausgeführt werden kann.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt einen Längsschnitt der Maschine, Fig. 2 die Längsansicht, Fig. 3 den Grundrifs und Fig. 4 und 5 Theile der Streckvorrichtung.

A ist der Rahmen der Maschine, welcher die Abtheilungen B B enthält zum Waschen, wenn es nöthig ist, und die Abtheilungen C C für die in Wasser löslichen Massen. D ist eine besondere Abtheilung, um die überflüssigen Massen von der Oberfläche der Gewebe abzuwaschen.

Das Gewebe E wird zunächst vollständig rein gewaschen, bevor es in die wasserdicht machenden Lösungen, welche die Behälter C C enthalten, geführt wird. Zu dem Zwecke sind die Behälter B B am Anfang der Maschine aufgestellt, durch welche es über obere Laufrollen F und unter Laufrollen G sowohl in die Behälter B C als D läuft. Aus den Behältern B B läuft das Gewebe zwischen zwei Walzen J, welche das überflüssige Wasser auspressen. Dann gelangt es in die Behälter C C, welche mit der kalten Wasserlösung
geht das Gewebe über
walzen K und

gefüllt sind. Dann durchlochte Strecknach dem

Führungswalzen

nächsten Behälter D, welcher Wasser enthält, um alle überflüssigen Massen von der Oberfläche des Stoffes abzuwaschen. Dann geht das Gewebe über Streckwalzen und Saugwalzen K¹ K¹ unter eine erhitzte Walze L, welche mit einer wenig geringeren Geschwindigkeit getrieben wird als die Walzen F, um das Gewebe glatt zu ziehen, und mit einem federnden Mantel umgeben ist, um ihr zu erlauben, nachzugeben, wenn das Gewebe zu stramm wird. Dann läuft das Gewebe über einen Strecker H^l und über eine Walze M, welche in einen erhitzten Trog N läuft, der die in Wasser unlöslichen Stoffe enthält. Das Gewebe wird auf die Walze M durch die Führungsstangen O O gedrückt, die durch Schneckenrad P¹ und Schnecke P eingestellt werden. Dann läuft das Gewebe über die Walze L¹, ähnlich eingerichtet wie Walze L, dann über Führungsstangen R zu dem Strecker H'², dann zu einer zweiten Walze M¹ in einem erhitzten Trog ΛΓ¹, welcher wieder in Wasser unlösliche Stoffe enthält, um auch die andere Seite des Gewebes mit denselben zu versehen. Auf Walze M¹ wird das Gewebe durch die Stangen O¹O¹ gedrückt, die wie die Stangen O O eingestellt werden.

Die Walzen M¹ und M werden durch die Wechselräder S und S¹ und den Riemen T auf Scheibe T¹ in Bewegung gesetzt. Die Maschine wird von den Scheiben 1 aus betrieben, welche einen verlängerten Konus 2 bewegen, welcher seinerseits einen zweiten Konus 3 betreibt mit einer Geschwindigkeit, wie sie die Einstellung des Riemenführers 6 durch Schraube 4 und Handrad 5 herbeiführt. Die Scheibe 3

(2. Auflage, ausgegeben am 8. Juni igoi.i

treibt eine Welle 7, welche über die ganze Länge der Maschine geht und mittelst der konischen Räder 8 und senkrechten Welle'9 die oberen Rollen F treibt und mittelst der verticalen Wellen 10 und konischen Räder 11 die Walzen L und L¹. Die Walzen J erhalten ebenso ihren Antrieb von der Welle 7. Die Streck- und Saugrohre K K und K¹ K¹ sind auf einer Seite diagonal gerippt, um ein Stück Gewebe zu führen, wie Fig. 4 zeigt, und auf der anderen Seite für zwei Breiten gerippt (s. Fig. 5). Die Rohre stehen fest und können nur mittelst eines Schneckenrades und einer Schnecke gedreht werden. Auf ihrer Oberfläche sind die Rohre gelocht und auf der nicht gebrauchten Seite mit Deckel K² versehen, um die nicht benutzten Löcher zu verschliefsen. Diese Rohre stehen mit einem Exhaustor W in Verbindung, welcher durch Rohre X die Luft durch die Gewebe und damit die Feuchtigkeit wegsaugt. Die Strecker H und H¹ und H² sind ebenfalls geriffelt und wie die Streckrohre umkehrbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Maschine, bestehend aus einer Anzahl Gefäfse BC und D, in welchen Wasser und in Wasser lösliche Stoffe sich befinden, geriffelten und durchlöcherten, mit Saugern verbundenen Streckern K K und K¹K¹, erwärmten Cylindern L und L¹ und ein oder mehreren Walzen M, welche in erwärmte, mit in Wasser nicht löslichen Substanzen gefüllte Tröge JV tauchen, durch und über welche das Gewebe geführt wird, um mit einmaliger Behandlung wasserdicht zu werden.

   Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.